Mein Hund ist ein Fall für den Psychator

  • Hallo,
    ich habe ein Problem mit unserem "kleinen" Hund. Er ist ca. 5 Jahre. Er ist ein Findling. Wir haben ihn 2003 "aufgelesen". Max wurde wahrscheinlich ausgesetz oder ist fortgelaufen weil er misshandelt wurde. Er war ganz verwahrlost. Voller Parasiten hatte Schnittwunden und und und. Meine Kinder dürfen keinen Stock aufheben, da dreht er durch.


    Er beltt sehr viel und jammert zum Gott erbarmen, wenn man sich die Jacke anzieht und gehen will. Hören ist bei ihm ein Fremdwort. Ich versuche ihn nach allen Regeln der Kunst und Lehrbuch zu erziehen, aber alles scheitert. Ob mit Leckerchen und Loben oder mit dem Erziehungsknacker, alles misslingt. Gott sei dank haben wir ein Haus mit Grundstück, so dass wir keinenNachbarn auf den Senkel gehen. Aber meine Nerven liegen manchmal blank. Insbesondere weil er auch manchmal reinmacht.


    Kastriert haben wir ihn schon, weil wir auch eine Hündin haben. Die schein ihm gut zu tun, denn nur mit ihr bleibt er allein zu Haus. Sie ist aber schon 12 Jahre und will doch manchmal ihre Ruhe haben, aber Max strahlt eine unheimliche Unruhe aus. Er ist aber unheimlich Liebebedürftig und will nur kuscheln und gestreichelt werden.


    Hat jemand Erfahrung?

  • das frag ich mich auch.


    dazu noch: kannst du mal genau erleutern, wo die probleme liegen? wie macht er probleme? was macht er genau? wie verhaltet ihr euch in den situationen? ward ihr mal in einer hundeschule?

  • Zitat

    Was ist denn ein Erziehungsknacker?


    Wollte ich auch gerade fragen. :???:


    Dann weitere Fragen:


    Was genau ist jetzt dein Problem? Das Bellen, das Alleine bleiben?


    Ist das dein erster Hund? Warst du schon mal in einer Hundeschule mit ihm? Denn ich denke, dein Hund ist eher reif für eine Hundeschule als für einen Psychiater. ;)


    LG Lexa

  • Liebe Biggi
    Ich kann dir leider nicht bei all deinen Problemen mit deinem Max helfen aber vielleicht bei ein paar. Mein Pflegehund Gina kommt aus Lanzarote und hatte genauso dolle Angst vor dem Stock wie dein Hund Max. Da Scout allerdings unglaublich gerne mit dem Stock spielt stellte das ein ernstes Problem da! Nun nach einiger Zeit haben wir Gina immer wieder mit 3- 4 Stock verrückten Hunden zusammen gelassen. Am Anfang hatte sie total Angst aber dann nach einiger zeit hatte sie sich daran gewöhnt und spielt inzwischen sogar mit. Wie wäre es denn wenn ihr euren Max in einen Auslauf sperrt (oder Garten) zusammen mit anderen Hunden die Stöcke mögen. Vielleicht guckt er es sich ja auch von denen ab!
    Tut mir Leid das ich dir nicht noch bei anderen Sachen helfen kann aber vielleicht kann euch wenigstens das helfen...


    LG Eure ScoutiGirl oder Sarah

  • :( ihr nehmt mir alle meine Fragen weg ...


    Aber erst mal möchte ich wissen was das ist ...

  • Ein Erziehungsknacker ist so ein kleines Ding, was man in die Hand nimmt zusammendrückt und es gibt ein knackenes Geräusch von sich. Das soll man im zusammenhang mit schimpfen machen. Damit man nur noch knacken muss, wenn er was falsch gemacht hat.


    Er ist unser 2. Hund. Mit unserem anderen Hund war ich schon in der Hundeschule und ich habe mit Max auch alles so gemacht, wie ich es damals in der Hundeschule mit Biggi gelernt habe.


    Was stört ist das er alles und jeden anklefft, anspringt, ab und an reinmacht, ob groß oder klein. Wenn man mit ihm spazieren geht, benimmt er sich die erste 1/2 Stund wie ein Hirni ( bellt, bellt, bellt ), wenn er dann eine 1/2 Stunde unterwegs war wird er langsam warm und fängt auch an Fuß zu laufen und wird ruhiger.


    In unserem Garten kann man ihn gar nicht frei laufen lassen, weil er sich immer eine Lücke sucht, wo er ausbüchsen kann. Wir haben ihn dann schon manchmal im halben Dorf gesucht und der macht sich eine Fetz draus.

  • War euer erster Hund auch ein Fundhund und hatte den selben Karakter wie eurer Problemhund?

  • den 1. Hund haben wir immer noch. Sie ist jetzt 12 Jahre. Und wir haben sie seit sie 10 Wochen ist. Sie war auch eine kleine verrückte Liese, aber sie konnte nach ein paar Monaten recht gut hören. Sie läuft auch ohne Leine keine Probleme. Jetzt will sie natürlich nicht mehr so spielen und mehr ihre Ruhe, aber ich würd schon sagen, dass wir mit Hunden nicht ganz jungfräulich mehr sind und alles was ich in der Hundeschule mit unserer "Großen" gelern habe, Habe ich von anfangan auch versucht mit Max zu machen,... aber mit recht mäßigem Erfolg

  • Du hast einen kleinen aber sehr schwerwiegenden Fehler gemacht.


    Die Ausbildung die du zusammen mit deinem ersten Hund genossen hast - ist für "normale" Hunde gedacht. Sprich großartige Probleme treten nicht auf.


    Ihr hättet erst die Ängste und Probleme eures 2ten Hundes therapieren müssen - um DANN erst mit der eigentlichen Ausbildung anzufangen.


    Das sinnvollste und einzig wahre wäre nun, zusammen mit einem erfahrenen professionellen Hundetrainer ganz gezielt erst einmal an den Problemen zu arbeiten - ohne dich angreifen zu wollen - aber ihr habt es jetzt gut 4 Jahre probiert und habt es nicht hinbekommen. Daran wird auch nicht das lesen in Foren und in Büchern etwas ändern.


    Fazit:


    einen sehr erfahrenen Hundetrainer suchen - der ohne die Zuhilfenahme von Erziehungshilfsmitteln (Spielzeug und Leckerlis ausgenommen) zusammen mit euch den Problemen des Hundes auf den Grund geht und euch hilft diese abzubauen.

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