Hund bellt kläffende Hunde hinterm Zaun an

  • @ChiBande


    Kann Ich gut verstehen ich und Henry wurden auch als Trainingsobjekt missbraucht. Hätte man mich gefragt hätte ich nicht nein gesagt aber ein paar Regeln aufgestellt.

    Mit Absprache wäre es auch kein Problem. Wie gesagt, vorbei gehen war ok. Stehenbleiben und starren nicht. Daran hätte ich dann arbeiten können.
    Aber sobald die Leute gehört haben, dass ich komme, sind sie ja schnell verschwunden...

    Kann man sich drüber aufregen, ändert aber nichts.
    Meinen Zaun habe ich an einsehbaren Stellen mit einem Sichtschutz versehen. Schont die Nerven meiner Hunde, meine Nerven und macht den Zaun als Übungsplatz für rücksichtslose Hundehalter, die die Welt in erster Linie aus ihren eigenen Augen sehen, unattraktiv.

    Prinzipiell hab ich schon meinen Frieden mit der damaligen Situation geschlossen. Nur wenn ich dann lese "da bleibe ich bewusst stehen, damit mein Hund sieht die können ihm nix tun" bekomme ich sofort wieder einen Grant.


    Meine Hunde - die auch als Übungsobjekt genutzt wurden - können auch nicht mehr direkt vorne an den Zaun.


    Sollen die sich doch andere Hunde suchen, mit denen sie üben können, dass nichts passiert.

    Meinen Garten hab ich jetzt auch so abgetrennt. Der ganze Garten vorne ist abgetrennt.
    Sie können nur noch zum Gartentor, was ich auch bewusst so möchte.
    Wobei es schon viel besser wurde, seit ich meinen Unmut geäußert habe. Das ganze hat sich ja immer schön so abgespielt, dass die Leute von mir nicht zu sehen waren. Anfangs wusste ich gar nicht was mit meinen Hunden los war.
    Vor dem Tor, bleiben sie jetzt nicht stehen. Das trauen sie sich dann scheinbar doch nicht. Da lassen sie nur die Hunde an der langen Leine verweilen..

    Und jetzt stell dir bitte vor, das sind nicht zwei Chis sondern zwei DSH, Deutsche Doggen, etc... Für mich ist das weder bei großen noch bei kleinen Hunden ein Verhalten, bei dem man untätig zuschauen sollte! Gerade das Mitlaufen... Gibt es nicht, Punkt!

    Nichts davon habe ich der TE geraten! Ich habe lediglich geraten, dass sie mit großem Abstand warten soll, bis sich IHR Hund beruhigt hat! Nicht mehr, nicht weniger!

    Gegenüber wohnt eine Schäferdame. Die meldet auch jeden Hund der vorbei geht. Ein/zweimal bellen. Da werden die Hunde auch ganz schnell kurz genommen und weitergeführt. An unserem Tor, dürfen die Hunde verweilen, schnuppern, schauen, markieren. Weil meine sind ja nur kleine Scheißer.
    Ich bin immer froh, wenn Sophie (Schäfer) draußen ist..


    Wenn ein Hund am Zaun meldet (für mich ist melden und kläffen ein Unterschied), dann finde ich das nicht schlimm. Der meldet, ich gehe weiter und gut ist. Klar kann es sein, dass ich erschrecke, wenn der hinter einem Busch hervorkommt.
    Der kann auch von mir aus am Zaun mitlaufen. Nicht kläffend und geifernd. Aber wenn er nur mitläuft und kontrolliert, dass ich ja nicht seinen Garten betrete, sondern weitergehe, finde ich das ok.
    Ich würde aber nicht auf die Idee kommen, mit meinen Hunden vor ihm stehen zu bleiben.


    Die TE schrieb, dass sie schon an der anderen Straßenseite vorbeigeht. Was ich gut finden. Die Straße ist aber schmal und kein Gehsteige vorhanden (wie unser Weg übrigens). Wo soll sie da einen großen Abstand reinbringen? Und wie lange soll sie stehenbleiben? Die Hunde bellen ja weiter, immer vehementer, weil sie ja eben nicht weitergeht. Und wieso sollen die Gartenhunde dem ausgesetzt werden?
    Der Hund der TE soll lernen, sich zügig voran zu bewegen und dem Geschehen keine Aufmerksamkeit zu schenken.
    Ist schwierig und wird dauern. Aber stehenbleiben finde ich keine Option, wenn ihr Hund auch schon bellt und sich auf ihrem Arm windet.
    Das ist doch eine total chaotische Situation. Die bellenden Hunde hinter dem Zaun, der bellende sich windende Hund auf dem Arm. Was soll da ein stehen bleiben irgendjemanden bringen?


    Meine Hunde kennen das Kommando "weiter". Wenn sie sich festschnofeln oder so. Das benutze ich jetzt auch bei Hundebegegnungen (mit oder ohne Zaun).
    Ein "weiter" und zügig vorangehen..zusätzlich lenke ich ihre Sicht auf das Leckerli in meiner Hand. Aber das funktioniert ja mit dem Flummi der TE nicht so gut. Deswegen würde ich das Leckerli erst nach dem Grundstück geben.

  • Für mich ein sehr interessanter Thread, da ich bisher noch nicht darüber nachgedacht habe, weswegen Hunde hinter dem Zaun bellen, wenn jemand vorbeigeht.


    Ich drücke der TE die Daumen, dass sie ihr Problem schnell in den Griff bekommt!

    Nichts davon habe ich der TE geraten! Ich habe lediglich geraten, dass sie mit großem Abstand warten soll, bis sich IHR Hund beruhigt hat! Nicht mehr, nicht weniger!

    Naja, von großem Abstand habe ich in deinem ursprünglichen Rat an die TE nichts gelesen, du schriebst:

    Du könntest ihr auch einfach mal die Zeit geben, selbst zu erkennen, dass ihr Verhalten nicht zielführend ist. Sprich, ich würde das einfach mal aussitzen. Also direkt da stehenbleiben und warten bis sie von sich aus aufhört zu bellen.

  • manche Hunde erstarren aber und hören auf kein Kommando mehr. Und wegziehen bringt zusätzlichen Stress. Und da kann es schon helfen wenn kurz (!) stehenbleibt und den Hund die Situation kurz einschätzen lässt.

  • Meiner Erfahrung nach wollen die meisten Hunde so schnell wie möglich weiter bzw. den Abstand vergrößern. Es sind die Besitzer, die sie nicht lassen, weil sie (EDIT: die Hunde sind gemeint) lernen müssen, dass nichts passiert. Ich habe tatsächlich noch keinen Hund erstarren sehen, wenn da ein Hund am Zaun Randale macht.

  • Mal als bei dem Problem Außenstehender: Ich finde es grundsätzlich nicht gut, wenn ohnehin schon aufgeregte Hunde zusätzlich provoziert werden. Also käme ich - mit Hund oder ohne - gar nicht auf die Idee, an einem Zaun stehen zu bleiben und zu gucken, hinter dem sich ein Hund aufregt. Der ist wahrscheinlich gerade eh schon überfordert. Warum sollte ich den auch noch stressen.


    Habe mal aus der Entfernung eine solche „Trainingseinheit“ beobachtet, bei der sich die Hunde hinterm Zaun dann im Übersprung in die Wolle bekommen und ernsthaft gebissen haben. Klar lag da ein Fehler beim Halter dieser Hunde. Aber ich muss doch nicht noch dazu beitragen.


    Fürs Training mit Fremdhunden gibts meiner Ansicht nach Hundeschulen oder Vereine, oder Bekannte, mit denen man sich abstimmt.

  • mein Hund ist so. Und das weiß ich weil er ohne Leine geht. 5 Sekunden schaut er dann geht er weiter. Der braucht das auch also warum soll ich ihn da hektisch weitertreiben? Das verursacht ja erst Stress.
    Und nein absichtlich bleib ich da nicht stehen dafür ist mir mein Gehör zu schade.

  • manche Hunde erstarren aber und hören auf kein Kommando mehr. Und wegziehen bringt zusätzlichen Stress. Und da kann es schon helfen wenn kurz (!) stehenbleibt und den Hund die Situation kurz einschätzen lässt.

    Das könnte man dann aber mit dem Besitzer der anderen Hunde absprechen und fragen ob es ok ist oder nicht? Ich möchte nur nicht ungefragt für etwas herhalten und dann unvorbereitet in eine Situation geworfen werden.

  • Für 10 - 30 Sekunden? Da braucht man ja länger fürs Fragen (wenn der Besitzer überhaupt anwesend ist).
    Und wenn der Hund durch so eine kurze Zeitspanne so aufgeregt ist dann sollte er nicht am Zaun stehen.
    Und ich meine nicht dass der andere Hund bellt sondern normal schaut.

  • "Also, meine Hunde haben gemeldet - ein/zweimal gebellt, nicht hysterisch - sind am Zaun mitgelaufen/gegangen."


    "Und jetzt stell dir bitte vor, das sind nicht zwei Chis sondern zwei DSH, Deutsche Doggen, etc... Für mich ist das weder bei großen noch bei kleinen Hunden ein Verhalten, bei dem man untätig zuschauen sollte! Gerade das Mitlaufen... Gibt es nicht, Punkt!"


    Wo um Gotteswillen ist das das prinzipielle Problem, wenn ein Hund auf dem eigenen(!) Grundstück kurz meldet und dann kontrollierend mitläuft - solange er keine Großrandale veranstaltet und abrufbar bleibt? Das ist doch stinknormales Territorialverhalten, das ich als Passant jedem vierbeinigen Revierbesitzer, egal, ob Chi oder Dogge, zubilligen würde. Es ist immer noch ein Hund, kein Automat.

  • Für mich ein sehr interessanter Thread, da ich bisher noch nicht darüber nachgedacht habe, weswegen Hunde hinter dem Zaun bellen, wenn jemand vorbeigeht.

    Das ist ein völlig natürlicher Reflex. Natürlicher geht kaum noch (wenn auch in unserer Menschenwelt zunehmend unerwünschter).


    Achte mal drauf, egal wo man lang geht, es wird von der Tiergemeinde gemeldet: "Achtung, Leute, da bewegt sich was". Nahezu alle Tierarten halten das so, selbst jene, von denen man keine Töne hört (Fische z.B.). Man meint bspw. vll. als Waldspaziergänger, man sei völlig unbeachtet, dem ist aber nicht so. Oder anders, betrete ich in den Garten, wissen alle anderen Bewohner das sofort (die Meldung wird auch artübergreifend verstanden ... ist wurscht, ob der Rabe, die Amsel, der Fink ... oder die Freigängerkatze ... zuerst meldet, alle sind alarmiert ...).


    Menschen machen das auch, eigentlich. Nur innerhalb von Städten, als Bewegungsameise unter vielen, filtert sich das raus. Aber sobald ein Fremder an eine Haustüre kommt, deren Wohnungsinhaber und Besuch man meint zu kennen, schaut man unwillkürlich hin.


    Könnte auch auf Menschen übersetzt formulieren:


    Heutzutage meldet sich ein Besucher per Türklingel an und alle wissen sofort Bescheid. Wir brauchen uns also nicht gegenseitig mehr zurufen, dass sich jemand unserer Wohnung nähert.

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