Haben Hunde Zeitgefühl oder nicht?

  • Hallo Ihr,

    danke für die Antworten.
    Also er hält 50 Minuten durch, länger habe ich noch nicht probiert.
    Bis wann muss man denn weiter steigern oder gibt es irgendwann eine Schwelle, wo man sagt - jetzt ist es egal, wenn sie, was weiß ich, 1 STd. aushalten, dann halten sie auch soundso lange aus?

    Heute üb ich nicht mehr, wir hatten einen aufregenden Tag, inkl. Tierarzt usw.
    Ok dann weiß ich auch, was dieses dunkle kurze Bellen bedeutet. Es war kein Kläffen.
    ganz schlecht ist, dass hier unten ein Feld ist, wo die Katzen durchstreifen und jede Katze wird angebellt.... :kopfwand:

  • Also ich würd mal tippen wenn dein Hund 50 min durchhält, hält er auch 90 min durch.

    Wage ich jetzt mal zu behaupten ! Du bist derjenige, der auf die Uhr guckt...machs nicht allzu wissenschaftlich :roll:

    Viel Erfolg weiterhin !!

    LG
    Melanie

  • Wenn er schon 50 min ohne Probleme durchhält, dann kannst Du die Zeit locker in einem halben Stundentakt steigern. Oder sogar noch länger. Ich habe mir zwar auch noch nie Gedanken um eine Schwelle gemacht, würde aber mal so spontan sagen, da bist Du drüber. Nur nicht gleich viele stundenlang alleine lassen.

    Du bist schon auf dem richtigen Weg, denn sonst würde er nicht schon 50min problemlos alleine bleiben und Du Dir Gedanken über aufregende Tage und wann man am Besten das Alleinsein trainiert machen.

    Wenn er die Katzen gerne anbellt, könnte das tiefe Bellen auch damit zusammen hängen. Dann wollte er vielleicht darüber seinen Unmut ausdrücken und nur, weil halt kein Publikum da war, hat er es beim kurzen Bellen belassen.

    Liebe Grüße
    Kathrin

  • Zitat

    Du bist derjenige, der auf die Uhr guckt...machs nicht allzu wissenschaftlich

    :ops: :ops: Jaaa..... peinlich. Ist ja gut. :D
    Es ist richtig, ich neige hier gerade zu peniblen Minutenzählen. Vielleicht sollte ich wirklich die Uhren hier verhängen, nachher schaut Rick auch noch auf die Uhr.

    Das 2-4 Stunden alleine sein ist halt sehr, sehr wichtig für mich, es muss einfach ab und zu sein, daher bin ich hier so "kleinlich" und möchte keinesfalls was verkehrt machen.

  • Wie alt ist Dein Hund eigentlich?

    Wenn es Dir auf die 2-4 Stunden sehr ankommt, dann steigere die Zeit doch gleich auf 2 Stunden. Ich nehme an, Du musst Deinen Hund beruflich demnächst am Tag alleine lassen?! Dann kannst Du gezielt diesen Rhythmus mit ihm trainieren. Also z.B. Du stehst morgends auf usw., Hund kommt raus und wird ausgepowert, und dann muss er alleine sein. Dann kannst Du auch sehr schnell die Zeit auf 4 Stunden ausdehnen, falls er keine Probleme macht.

    Es macht nämlich, nach meiner Erfahrung, einen Unterschied für Hunde, ob sie es gewohnt sind, zu einer bestimmten Tageszeit so und so viel Stunden alleine zu bleiben oder plötzlich zu einer anderen Tageszeit sogar viel weniger alleine sein müssen. Soll heißen, ein Hund, der Tagsüber locker 4 Stunden oder länger alleine bleibt, weil er es gewohnt ist, kann Probleme mit zwei Stunden am Abend machen. Soviel zum Zeitgefühl und Tagesrhythmus.

    Liebe Grüße
    Kathrin

  • Mein Hund ist 12, und ich habe ihn erst 10 Tage.
    Nein, so eilig ist es nicht - er kann ruhig noch Zeit bekommen zum Üben.
    Es ist so, dass geplant war, dass meine Eltern auf den Hund aufpassen, wenn ich mal wegmuss (und das sind unterschiedliche Zeiten: Kino, Theater, Zahnarzt, Seminar, etc)
    Nun hat er entgegen aller Aussagen die Katze meiner Eltern so verbellt (24 Jahre ist sie....), dass wir das nicht machen können.
    Deshalb aber wieder ins TH geben möchte ich nicht.
    Ich habe erstmal hier niemanden, der ihn dann nehmen kann für ein paar Stündchen. Alle meine Freunde haben Kaninchen, Katzen etc.

    Und so kommt das, dass ich ihn unbedingt alleine lassen muss (wie gesagt, es geht nur um ein paar Stunden zu verschiedenen Zeiten).

    Das habe ich mir aber auch schon gedacht, dass feste "Alleinbleib"-Zeiten besser wären.... blöd.

  • Man, dass finde ich mal eine tolle Sache, dass Du einen 12 Jahre alten Hund aus dem Tierheim gerettet hast und ihm nicht nur ein neues, tolles Zuhause gibst, sondern Dich umfangreich informierst, damit er es richtig gut bei Dir hat. Voller Respekt von meiner Seite!!!!! :2thumbs: :2thumbs: :2thumbs:

    Auf jeden Fall bekommt ihr das hin, dass er auch zu unterschiedlichen Zeiten alleine bleibt. Und 2-4 Stunden sollten überhaupt kein Problem für einen Hund sein, sondern gerade ein Hund in dem Alter wie Deiner verpennt die Zeit gnadenlos. Denn, wie schon gesagt, mit 50min hast Du es eigentlich schon irgendwie geschafft.

    Hattest Du eigentlich mal versucht, ihn einfach schon mal länger alleine zu lassen, oder war Dir da Deine Vorsicht im Weg? Es kann doch auch sein, dass Dein Wauzie das schon super mitmacht, weil er es irgendwann schon mal gelernt hat. Und wenn es bei Dir unterschiedliche Zeiten sind, also kein Rhythmus (wie bei mir auch), auch kein Problem, sondern trainiere halt das mit ihm. Auf den Tagesrhythmus hatte ich nur angespielt, da es natürlich leichter zu trainieren wäre.

    Liebe Grüße
    Kathrin

  • Hallo Kathrin,

    ja, danke für das Lob :ops:
    Der Anfang ist aber wirklich steinig für mich (und für Rick wohl auch), denn ich hatte noch nie einen Hund, bin sehr unsicher und sollte doch dem Süßen eher Sicherheit vermitteln, was mir sehr schwer fällt.

    Länger habe ich ihn noch nicht allein gelassen, ich trau mich nicht.
    Ich war bei den 50 Minuten schon wie auf glühenden Kohlen..... ich hoffe, das gibt sich dann auch - denn wenn ich nix machen kann, weil zwar der Hund allein bleibt aber ich auf glühenden Kohlen sitze, dann ist es auch irgendwie blöd.... :|

    Ab und zu hat er ja schon mal was während meiner Abwesenheit "gesagt" - aber wenn er richtige Trennungsangst hätte, dann würde er wohl anders reagieren??????
    Ich möcht ihn auch noch nicht zu sehr fordern, er kennt mich ja noch nicht so und ich ihn nicht und ich will ihn eigentlich noch nicht so alleine lassen (und trau mich eh nicht so ganz.... :kopfwand: )

  • Hallo,

    da Du ihn erst seit 10 Tagen hast, solltest Du das Ganze schon langsam angehen, damit Ihr ein Vertrauensverhältnis zueinander aufbauen könnt.

    Aber, wie schon gesagt, da Du innerhalb dieser wenigen Tagen schon bei 50min angelangt bist, scheint es eher, dass Du Dich überforderst (weil es unglaublich schwer sein kann, seinen Hund loszulassen :roll:) und nicht unbedingt Dein Hund das eigentliche Problem ist.

    Trennungsangst sieht, wie Du schon gesagt hast, vollkommen anders aus. Da gibt es Gefaule und Gebelle, dass die Nachbarn mal nachfragen, oder die halbe Wohnungseinrichtung ist demoliert (mal übertrieben ausgedrückt).

    Lasst Euch einfach Zeit, Eurer nun gemeinsames Leben kennenzulernen und wie es sich gestaltet. Aber nach Deinen Aussagen habe ich gerade eher den Eindruck, dass Du mehr Erfahrungen mit einem Hund im Haus sammeln musst als umgekehrt. Vertrau ihm einfach mal, denn er hat die Erfahrung ;).

    Auf jeden Fall werdet Ihr das Alleinsein zusammen meistern.

    Liebe Grüße
    Kathrin

  • Ja, das stimmt, was Du schreibst.
    Ich muss viel lernen. Gehe auch mit ihm in eine Hundeschule, aber eher wegen mir :irre:

    Ich werde das langsam steigern, nicht überstürzen und hoffe, dass das alles so klappt.
    Er ist selbst noch so unsicher... und ich auch.... aber wir kriegen das schon hin, auch mit Hilfe dieses Forums.
    Vielen Dank für Deine Hilfe.
    Liebe Grüße
    Heidi

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