Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Das mag sein, aber ich möchte in Büchern nicht belehrt werden (deswegen lese ich auch keine kommentierten Ausgaben). Ich bevorzuge Romane in denen die Autoren mir zutrauen, mir ein eigenes Urteil zu bilden oder Bescheid zu wissen. Die mir zutrauen, dass ich ein Buch, das zu entsprechender Zeit spielt, selbst einordnen kann.

  • Die Fußnote war ja anscheinend eine Anmerkung in der Übersetzung.

    Von daher kann ja jetzt die Autorin nix dafür...

  • Ich habe hier gerade die unerhörte Reise der Familie Lawson von T.J. Klune ausgelesen und habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Anfangs wusste ich nicht ob ich überhaupt etwas damit anfangen kann weil mir die Story um Roboter und Androiden eigentlich nichts gibt, aber schon nach ein paar Seiten hat er mich mit seinem Humor überrascht und ich habe den dicken Schinken innerhalb von vier Tagen verschlungen :D

    Hauptdarsteller ist Vincent, ein Mensch der von einem Androiden großgezogen wird. Seine besten Freunde sind eine soziopathische Roboter-Krankenschwester und ein Staubsaugerroboter mit Ängsten. Allein das ist schon ganz großartig :D

  • Ich lese gerade "Rebellin - Meine Flucht aus Saudi Arabien oder wie ein Hashtag mein Leben rettete" von Rahaf Mohammed.

    Rahaf ist 17 als sie ihre Flucht aus Saudi Arabien plant. Beruht auf einer wahren Geschichte, die genau so passiert ist.

    Sie konnte sich nie an die Erwartungen gewöhnen, die man an sie hatte weil sie eine Frau ist. Nie an die eisernen Regeln, die ein Gefängnis in "Freiheit" bedeuten. Nie daran, dass sie ein Besitztum ist, ein Mensch zweiter Klasse.

    Also plant sie ihre Flucht. Sie rebelliert wo sie nur kann. Erfährt Gewalt durch die eigene Familie und eigentlich auch Entmündigung. Sie darf nichts alleine, wird ständig kontrolliert und beobachtet.


    Weiter bin ich noch nicht. Es ist so gruselig, weil Rahaf in Jahr 2000 geboren wurde. Es liest sich wie ein anderes Jahrhundert und eine komplett andere Welt.

    Ich musste es teilweise weg legen weil ich zwischen Fassubgslosigkeit und Wut nicht mehr weiter lesen konnte.

  • Alex Irvine - The Supernatural Book of Monsters, Spirits, Demons and Ghouls

    Ein kleines Begleitbuch zur Supernatural Serie, das ich schon länger im SuB stehen hatte.Es war nett, die Winchester Jungs mal wieder zu besuchen, aber so wirklich zufriedenstellend fand ich das Buch nicht. Ich hatte vier große Themen. Zum einen - ja das Buch ist schon ein paar Jahre alt - störte ich mich doch etwas an dem inflationären Gebrauch des Worts "indian". Mal stört es mich nicht, da muss ich nicht immer political hypercorrect sein, aber nach dem 40. Mal stößt es dann doch irgendwann unangenehm auf, vor allem weil man es damals auch schon hätte besser wissen können, als das Buch erschien.

    Desweiteren finde ich die Erzählerstimme irgendwie befremdlich. Es ist ein First Person Narrator, der von den Winschsters als "we" spricht und John als Vater bezeichnet, gleichzeitig aber auf Dean und Sam in der dritten Person bezug nimmt. Das ist irgendwie verwirrend.

    Auch fand ich es Inhaltlich nicht so überragend. In weiten Teilen war es nur eine Nacherzählung der Monster der ersten Staffeln, die Hintergründe und Ausbilcke auf Traditionen und Co der Kreaturen bleibt sehr oberflächlich. So findet man leider nichts Neues, weder im Kanon noch allgemein.

    Und viertens das Layout. Die Idee, die Tagebuchnotizen im Layout hervorzuheben ist optisch recht ansprechend, nur ist die dunkelgraue Schreibschrift auf hellgrauem Hintergrund einfach schwer zu lesen.

    Nette Idee für Fans, aber leider nicht mehr und eher zum Duchrblättern, Anschauen und mal kurze Passagen lesen, als wirklich zum Durchlesen gemacht.

    Note: 4,0

  • C.C. Alma - The little Dog in the big Plague

    Nette Novelle, um einen kleinen Mischling, der in einer verheerenden Pandemie seine Familie verloren hat und nun auf der Suche nach einer Neuen die letzten Überlebenden in seiner Stadt sucht, mit erstaunlich positiver Grundstimmung für das Endzeitgenre.

    Note: 2,7


    Ich finde gerade wirklich Gefallen an Animal Xeno Fiction und bin fasziniert, wie viel Angebot es in diesem doch eher unbekannten Genre so gibt. Hat nur dummer Weise zur Folge, dass mein SuB sich mal wieder in die falsche Richtung entwickelt.

  • Aufgrund dieses Threads hatte ich mir Underground Railroad zugelegt - übrigens mein erstes Buch auf dem InkPad 4. :mrgreen-dance:

    Dafür würde ich eine Empfehlung da lassen. Die Alltäglichkeit der Grausamkeiten, die Cora und ihre Mitmenschen erleben müssen, lässt mich beklommen zurück.

    (Den Reader empfehle ich übrigens auch. :D)

    Zur See von Hansen habe ich jetzt auch durch. Fand ich gar nicht schlecht, wenn auch von der Autorin scheinbar oft auf „Bewährtes“ zurückgegriffen wird.

  • Ja, 'Underground Railroad' fand ich auch super und habe dann gleich mal das Thema genauer betrachtet und wie wild alles darüber gelesen. Da stecken wirklich spannende und berührende Schicksale dahinter. Hat mich schon relativ lange beschäftigt.


    So, nach T. Kingfisher war mir jetzt mal nach etwas anderem, ich gebe jetzt mal Nicci Frenchs 'Blauer Montag' eine Chance. Ich bin ja empfindlich bei Thrillern, aber es gibt ja immer mal wieder ein paar Perlen. Und ich möchte etwas einfaches lesen. Ich finde, dass Krimis und Thriller eigentlich ganz gut in den Sommer passen. Ich muss da immer an Tana Frenchs 'Grabesgrün' denken, das war für mich ein absolutes Sommerbuch.

  • Da mich der eiserne Druide leider so überhaupt nicht gecatcht hat, hab ich mein Kindle heute mit den 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär bestückt. Manchmal verlasse ich mich einfach gern auf die Klassiker 🥰

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