Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Blumen für Algernon fand ich auch toll :herzen1:


    Ich versuche hier gerade mit Simon Beckett warm zu werden. "Tiere" fand ich damals richtig gut. Ob ich die Dr. Hunter Serie mögen werde, bin ich mir nach den ersten Kapiteln noch nicht so sicher.

    Simon Beckett finde ich einfach nur toll. Sein Schreibstil ist genau meins. Einer meiner Lieblingsautoren. Die Hunter-Reihe ist großartig. Ich mag auch gerade seine detaillierten Beschreibungen und finde sie als Laie sogar sehr interessant.

  • Ich hab mir mal den 1. Teil der Hunter Reihe bestellt....

    Ich habe auch mal wieder Bock auf etwas Forensik.


    Im Moment lese ich immer noch Black Dagger. Ich bin bei Band 31 „Die Diebin“. 32 steht hier auch schon und danach werde ich wohl mal wieder zu etwas anderem greifen.

  • Ich muss schon ein bisschen lachen. Das Buch, was ich gerade lese ist glaub von 1997 und da war ne Email im Bett lesen quasi DAS Ereignis. Ein bisschen lustig ist das schonxD

  • So, ich bin jetzt mit Becketts "Die Chemie des Todes" fertig.

    Dr Hunter will im beschaulichen Manham als Dorfarzt seine Vergangenheit hinter sich lassen, doch schon bald benötigt die Polizei seine Expertise, als ein Serienmörder das Dorf unsicher macht.


    Der Thriller ist jetzt nicht schlecht, aber wirklich vom Hocker haut er mich nicht. Die Story ist interessant und das recherchierte Fachwissen ist beachtlich und ich finde die Thematik spannend, aber ich finde den Stil nicht wirklich gelungen. Wie schon gesagt, mag ich dieses Gewechsel von Ich-Erzähler zu personalem Er nicht wirklich, das bekommen einfach zu wenige Schriftsteller gut hin, zum anderen mag ich diesen billigen Kniff am Ende nicht und so klasse Beckett das Feld der forensischen Anthropologie recherchiert haben, so oberflächlich bleibt die Psychologie des Täters.

    Ich werd sicher noch das ein oder andere Stand alone lesen, denn "Tiere" fand ich wirklich klasse, aber die Hunter Serie werd ich nicht weiter verfolgen.


    Note 3,6

  • Ich habe ein bisschen gebraucht, um bei "Sag` den Wölfen, ich bin zu Hause" reinzukommen, was aber an meiner hohen Ablenkbarkeit in dieser Zeit liegt. Dann zog es mich aber recht schnell in seinen Bann. Die Geschwisterproblematik fand ich sehr anschaulich beschrieben. Außerdem fühlte ich mich in die 80er Jahre zurückversetzt, ich kann mich noch ganz gut an die diffusen Ängste und die Hilflosigkeit erinnern, die man wegen AIDS hatte.

    Nun habe ich "Alte Sorten" angefangen und bin begeistert. Ich finde beide Charaktere so menschlich und treffend dargestellt. Sympathisch finde ich sie beide nicht und doch kann ich mich mit beiden ein Stück identifizieren. Und es entschleunigt total, ich habe das Gefühl, die Birnen zu riechen:denker:

  • Ich komme gerade nicht wirklich zum Lesen und wenn dann nur nebenbei / kurz.

    Deshalb etwas leichtere Kost :smile:


    Jagablut von Ines Eberl, Alpenkrimi

    Anfangs hat es mich nicht super mit genommen, was aber auch an "2 Seiten lesen und Buch wieder weglegen" gelegen haben kann.

    Nach den ersten paar Seiten war ich dann aber "drin" und mir hat das Buch Spaß gemacht.

    Der Fall bleibt bis zum Ende hin offen, man erfährt nur, was auch die Protagonistin erfährt.

    Bei der handelt es sich um eine Ärztin, die im Ort eine Praxis übernimmt.


    Alles in allem ein guter Krimi :nicken:




    Jetzt liegt hier Der Klang des Bleistiftes der zu Boden fällt von Marie Gaté.

    Mann kennt die Autorin und hat mir schon während der Entstehung vom Buch berichtet. Es handelt von ihrer Kindheit bei ihrer Tante und ihrer beiden "Geschichten".

    Bis jetzt gefällt mir die Erzählweise gut :nicken:

  • Empfehlung: "Oben ist es still" von Gerbrand Bakker


    Landwirt Helmer lebt alleine mit seinem alten Vater auf dem platten Land zwischen Schafen, Eseln und ein paar Nachbarsgehöften, die nur mittels Fernglas zu erspähen sind.

    Die tägliche Routine bietet kaum Abwechslung, langsam entfaltet sich zwischen dem Kühe melken und Esel füttern Helmers Lebensgeschichte durch Rückblenden.

    Die Unversöhnlichkeit seinem alten Vater gegenüber, der gescheiterte Lebensentwurf, der Zwang, die ererbte Rolle des Bauern zu leben - alles breitet sich dem Leser nach und nach aus, in ruhiger, nüchterner Sprache bis zu dem Punkt, an dem klar ist: Das kann doch alles nicht so weitergehen.


    Helmer zieht Bilanz und nach der Bilanz die Konsequenzen.


    Ein im besten Sinne ruhiges Buch, das es schafft, den Leser eng am Protagonisten zu halten - wie ein Blick über die Schulter hinein in ein fremdes Leben und Hadern.

    Hat mir total gut gefallen.

  • Nachdem das Buch bei mehreren BookTubern so gelobt wurde, habe ich dann auch mal zu Camilla Sten "Das Dorf der toten Seelen" gegriffen.


    Silvertjärn ist Schwedens einziges Geisterdorf. Vor 60 Jahren verschwanden über 900 Bewohner spurlos. Nun reist Filmstudentin Alice mit einer kleinen Truppe nach Silvertjärn, um eine Dokumentation zu drehen und vielleicht ein paar Antworten zu finden. Zwei Leute aus der Crew verbindet eine persönliche Geschichte mit dem Ort, zwei Personen verbindet eine gemeinsame Vergangenheit mit unausgesprochenem Groll. Was spannende Drehtage werden sollten, wird jedoch bald zu einem Horrortrip, da ihnen schnell klar wird, dass irgendetwas in Silvertjärn nicht mit rechten Dingen zu geht.


    Der ein oder andere wird es ja schon wissen, ich liebe Found Footage und dieser Roman ist quasi die prädestinierte Vorlage für den nächsten FF Überraschungshit. Ich liebe es, dass es nicht zum 1846. Mal in den USA spielt, sondern mit Schweden eine ganz andere Kulisse gewählt wurde. Stück für Stück begleitet man die Filmcrew auf ihren Entdeckungszügen und gleichzeitig wird auf einer Zeitebene häppchenweise enthüllt, was damals in Silvertjärn wirklich passierte.

    Abzüge gibt es für unsägliche Unsitte bei den verschiedenen Zeitebenen zwischen personalem Ich-Erzähler und Er-Erzähler hin und her zu wechseln und weil man sich an ein paar Stellen nicht ganz dafür entscheiden kann, welchen Erklärungsweg man verfolgen will. Ansonsten hat es mir wirklich gut gefallen.

    Note 2,3

  • Das Buch von Helfstyna klingt sehr gut.

    Und ta-daa... Ich hab es direkt als Mängelexemplar für 4,79 Euro bekommen.

    :gut:

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