Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2
- Hummel
- Geschlossen
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Habe zuletzt "Das Geisterhaus" (Allende) beendet.
Der Roman hat mir gut gefallen, war schon ziemlich 'meins' - so in Richtung magischer Realismus halt, würde ich sagen.
Puh, ich bin so furchtbar schlecht im Rezensieren geworden...
Die Charakterzeichnung war gut, so realistisch, finde ich, insofern als jeder Mensch, der vorkommt, so facettenreich ist. Es ist mir nicht gelungen, Esteban Trueba zu verabscheuen, obwohl er so viel Verabscheungswürdiges getan hat, ebenso wie Esteban García.
Wer hatte hier nochmal neulich "Mein Ein und Alles" bestellt, war das abraxas61 ? Wie fandest du es? Ich könnte verstehen, wenn es überhaupt nicht gefällt oder abstößt - interessiert mich aber.
Da es zu Weihnachten und Geburtstagen für mich immer Büchergutscheine regnet
, habe ich eben eine Bestellung bei der Mayerschen getätigt:
Bis ans Ende der Geschichte - Jodi Picoult
Dunkelgrün fast schwarz - Mareike Fallwickl
Das Verschwinden der Erde - Julia Phillips
All die schönen Pferde - Cormac McCarthy
Wenn es die Bücher nur gebunden gibt, kosten die halt immer direkt einen richtigen Batzen, finde ich.
Mit den Gutscheinen tut das dann nicht so weh.
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Gerade fertig geworden mit David Wong "This Book ist full spiders: Seriously Dude, don't touch it"
Die Fortsetzung von "John dies at the end" wartet wieder mit einer ziemlich irrsinnigen Idee auf, die zwischen Horror und Klamauk hin und her schwankt. Dieses Mal verpatzen David und sein Kumpel John die Bekämpfung eines seltsamen unerklärlichen Wesens - das sie der Einfachheithalber "Spinne" nennen - und damit bricht eine Art Zombie Seuche in der Stadt aus. Doch neben den verwandelten ehemaligen Einwohnern, müssen sie es dieses Mal auch mit der Regierung aufnehmen, die versucht, Ground Zero zu dekontaminieren.
Das Buch ist spannend, irrwitzig, verrückt, ein wenig eklig und ziemlich durchgeknallt. Die beiden liebenswerten Loser ahebn sich mit allerlei herum zu schlagen. Es ist coole Unterhaltung, auch wenn es nicht an die Einzigartigkeit des ersten Bandes rankommt. Dafür zieht es sich an manchen Stellen zu sehr und wird phasenweise fast schon etwas konventionell. Allerdings mag das auch daran liegen, dass viele der Themen rund um Zombie- und Pandemiethemen seit dem Erscheinen des Buchs zu sehr zu Klischees geworden sind.
Trotzdem ein tolles Buch und irgendwann werd ich auch den nächsten Band noch zur Hand nehmen. Note 2,0
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Vielleicht muss ich "John dies at the End" doch noch fertig lesen. Habs damals irgendwann abgebrochen, weiß nicht mehr warum.
Mein erstes großes Highlight 2021: Kazuo Ishiguros "Klara and the Sun".
Nachdem "Never let me Go" völlig umgeblasen hatte, habe ich auch seine anderen Bücher in die Hand genommen, aber irgendwie kam ich nie so ganz rein. Ganz anders Klara - derselbe hypnotische Sog. In einem Rutsch gelesen.
Es lässt einen nicht so emotional zermalmt zurück... ist insgesamt nicht so kraftvoll. Aber man denkt noch lange nach, es bleibt so vieles nur angedeutet, geheimnisvoll. Trotzdem fühlt es sich komplett an.
Also: Genial. Leseempfehlung.
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Gerade beendet: "On Earth We're briefly gorgeous" von Ocean Vuong. Das Buch wurde auf Instagram auf diversen Dark Academia Seiten sehr gelobt und teils auch zitiert, was mich neugierig machte.
Leider konnte mich der Roman aber nicht überzeugen. Die kraftvollsten Zitate daraus hatte ich schon zuvor auf Plattformen wie Insta gelesen, z.B. das "Remember that rules, like streets, only take you to known places". Vuong kann gut mit Worten umgehen und ich kann mir schon vorstellen, dass seine Lyrik mir gefallen würde. Aber die Prosa - die empfand ich als mühsam, da stellenweise einfach zu bemüht, zu gekünstelt, zu sehr "Ich muss etwas von Bedeutung schaffen"-mäßig. Worte schön anrinanderzureihen ist das eine, aber für eine wirklich berührende Geschichte beaucht es mehr, und dieses Mehr fehlte mir hier einfach. Vuong verzettelt sich in diesen Sprachspielchen und die Handlung bleibt blass und farblos.
Zudem ist der Roman wirklich kurz - fast äegerlich kurz, denn alle paar Sätze, manchmal sohar nach nur ein bis zwei Sätzen, kommt ein Abstand. Insgesamt ist der Roman fast mehr leere Absätze zwischen den Paragraphen als Text an sich - und ich persönlich bin der Meinung, mehr Inhalt hätte dem Buch nicht geschadet. Es werden so viele Themen angesprochen - der Vietnamkrieg, Sexualität, Drogenmissbrauch, Familie, Selbstfindung und Identität -, aber mir fehlte die Tiefe, das Mitfiebern mit dem Protagonisten Little Dog.
Das Buch ist nicht schlecht, aber für mich weit entfernt von einem brillianten Roman und so ganz kann ich die Lobeshymnen darauf nicht nachvollziehen.
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Ich habe bereits vor ein paar Tagen "Mittagsstunde" von Dörte Hansen beendet.
Das Buch ist jetzt schon eines meiner Jahreshighlights. Ich kann meine Begeisterung kaum in Worte fassen. Diese Sprachgewalt, diese unglaublichen Sprachbilder, diese geschliffene, aber nie gekünstelte Sprache. Was Dörte Hansen macht, ist sprachliche Kunst. Es gibt kaum ein Buch, bei dem ich die Sprache so sehr genossen habe, die aber dennoch so eingängig war und den Lesefluss nie gestört hat. Dörte Hansen hat ein gut lesbares, aber nie seichtes Buch mit sprachlicher Kunst verknüpft und dazu über eine längst vergangene Welt berichtet. Das hat sie mit so viel Feingefühl gemacht und dabei nie gewertet oder verurteilt. Ein Buch, das noch mindestens 1000 Seiten mehr haben sollte, ein Buch, das man nie zuklappen möchte. Absolute Leseempfehlung!
Dann habe ich "Der Pfau" von Isabel Bogdan angelesen, aber dann doch recht schnell gemerkt, dass die Sprache/ der Stil nicht meine Erwartungen erfüllt. Nun überlege ich, ob das Buch zurückstelle oder aussortiere.
Nun lese ich "Der Klang der Wälder" von Natsu Miyashita. Bin bereits zu 2/3 durch, es liest sich auch recht gut, aber ich bekomme nicht so recht Zugang zum Buch. Einerseits was die Beschreibungen über die Musik, als auch was die Protagonisten angeht.
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Ich lese nun "American War". Bin gespannt.
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Ich lese gerade den Fall der Jane Eyre (Jasper Fforde), eine ganz nette Idee aber vermutlich ist das eher was für Geschichtsnerds. Hin und wieder habe ich echte Probleme mit den Namen, ich weiß gar nicht wieso
Und heute ist noch Ameisig von Charly Kaufman, da bin ich sehr gespannt drauf!
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Teetrinkerin : Ich schicke dir eine PN.
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Ach ja- für die Krimifans veranstaltet der Stern (grmpf) zusammen mit der Verlagsgruppe Penguin Random House (Krake) am Samstag den Crime Day, dieses Jahr als Online Event. Nichts für mich dabei, aber vielleicht interessiert es den ein oder Anderen. Neben Autorentalk kommen wohl auch Verbrechensexperten zu Wort. Einfach Crime Day 21 googeln.
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