Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2
- Hummel
- Geschlossen
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Ich habe "Der Klang der Wälder" von Natsu Miyashita beendet. Leider konnte mich das Buch - ein Bestseller in Japan - nicht überzeugen. Handlungsarmut und unzugängliche Charaktere zeichneten für mich den Roman aus. Die auf dem Cover angekündigte Poesie habe ich leider nicht gefunden. Wenn man von Kazuo Ishiguro absieht, war das mein erster japanischer Roman. Mir war bewusst, dass ich keinen gefühlsbeladenen Roman bei einem japanischen Buch erwarten kann (was ja generell auch nicht mein Genre ist), aber die Protagonisten blieben mir dann doch zu farblos und ungreifbar. Neben der Haupthandlung - dem Erlernen und Stimmen von Klavieren - gab es leider kaum Rahmenhandlung. Obwohl ich gerne ruhige und auch nüchterne Romane lese, war mir dass dann doch zu wenig.
Was ich nun lese, weiß ich noch nicht. Werde mich durch meine Regale "treiben" lassen. Mein Lesestapel mit aktuellen Büchern habe ich leider schon gelesen und das vorbestellte Buch "Der große Sommer" von Ewald Arenz erscheint erst am Freitag.
Danke für den Tipp! Werde ich mal danach schauen.
Am vergangenen Samstag war ja Indiebookday. Es war echt interessant, welche Bücher auf Instagram gezeigt wurden. So viel Vielfalt. Aber ich hab festgestellt, dass ich wohl eher weniger Indiebookleser bin, dass ich mit vielen Büchern einfach nicht so recht was anfangen kann. Nur den Eisele-Verlag und den Haymon-Verlag finde ich interessant und möchte dort das ein oder andere Buch noch lesen.
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Ich würde aber Ishiguro nicht als "japanischen Roman" bewerten bzw zum Vergleich hinzuziehen. Wenn ich es recht im Kopf habe, ist er ja in England aufgewachsen und lebt auch noch dort? Das merkst man einfach im direkten Vergleich durchaus. Seine Romane haben zwar einen japanischen Stil, sind aber trotzdem schon westlich angehaucht. Also eine Mischung aus beidem.
Ich würde dir "Kirschblüten und rote Bohnen" von Sugewara empfehlen. Das ist zwar klassisch japanisch, aber vom Thema und der Erzählweise auch gut für diejenigen geeignet, die eher westliche Stile gewohnt sind (Miyashita kenn ich bisher leider nicht, kann also da keinen Vergleich ziehen)
Wenn du das Buch loswerden willst, würde ich es dir auch abkaufen. Ich erweitere immer gerne meine japanische Sammlung
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Ich habe deswegen auch erst überlegt, ob ich Ishiguro als Vergleich hernehmen soll. Da er aber in Japan geboren und die ersten Jahre dort verbracht hat, habe ich ihn doch als Vergleich hergenommen.
Vielen Dank für den Buchtipp! Das werde ich mir anschauen. Ich habe auf meiner Wunschliste noch "Das Geheimnis der eulerschen Formel" von Yoko Ogawa stehen. Kannst du zu dem Buch was sagen?
Ich bin hin- und hergerissen, ob ich das Buch verkaufen soll. Einerseits gefällt es mir nicht, andererseits ist es mein erstes, richtiges japanisches Buch und das Cover finde ich so unglaublich schön. Ich hatte gestern mal bei medimops geschaut, wie viel ich dafür bekommen würde, aber 4,70€ für ein ganz aktuelles HC, das erst Mitte Feburar erschienen ist und das noch ausschaut wie neu (mache den Umschlag während des Lesens ab und lege ihn ins Regal, gehe pfleglich mit dem Buch um), war mir dann zu wenig, als dass ich es verkaufen möchte.
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Ogawa hab ich zwar hier stehen (Das Museum der Stille), habs aber noch nicht gelesen. Ich weiß nur, dass es einer Freundin ganz gut gefallen hat, die sonst auch nicht viel mit japanischer Literatur am Hut hat, scheint also eher allgemeintauglich zu sein.
Schreib mir einfach eine PN, wenn du es verkaufen willst und für wieviel (für so eine Neuerscheinung wundert mich der Medimops-Preis tatsächlich
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das liest sich auf jeden Fall ermutigend, was Yoko Ogawa angeht
Am Ende des Monats mache ich für Instagram immer ein Monatsbild mit den gelesenen Büchern. Dann werde ich mir Gedanken machen, ob ich das Buch ins Regal stellen möchte oder ob es ein Plätzchen woanders finden darf. Habe übrigens gerade nochmals geschaut: Momox aktuell 4,27 €, rebuy 6,19 €. Für den mittlerweile alles andere als aktuellen Wells-Roman "Vom Ende der Einsamkeit" als TB (!) bekommt man bei rebuy noch über 4 €. Na ja...
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Ich habe mir wieder ein Lesestäpelchen hergerichtet:
- Die Liebe im Ernstfall von Daniela Krien
- Der Maler der fließenden Welt von Kazuo Ishiguro
- Lempi von Minna Rytisalo
- Liebesnähe von Hanns-Josef Ortheil
- Die Schule der Lügen von Wolfram Fleischhauer
Am Freitag kommt dann zumindest das neue Buch von Ewald Arenz dazu.
Als erstes hat mir Tochter das Buch von Daniela Krien ausgesucht (Weihnachtsgeschenk von ihr).
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Hanna Hagen "Das Grauen in Murdsheim"
Vier Thrillerautoren mieten sich in einem lange verlassenen Haus im Wald ein, um dort an ihren neuen Romanen zu arbeiten. Bald erfahren sie, dass in dem Haus vor langer Zeit ein Serienkiller sein letztes Opfer ermordet hat und schon bald holt sie die Geschichte des Ortes und des Hauses ein.
Thriller müssen schon wirklich gut sein, um mich zu fesseln und irgendwie müssen deutsche Autoren für mich da sogar nochmal ne Schippe drauf legen. Die Handlung klang toll, das Cover war wirklich klasse und dachte, das würde spannend werden... nö, war's nicht.
Das Ganze ist recht vorhersehbar, plätschert so vor sich und man verschenkt jeden Ansatz von möglicher Spannung. Die Charaktere sind furchtbar. Man hat ein gutes dutzend und keiner ist auch nur im Ansatz dreidimensional. Bei allen beschränkt man sich auf eine Eigenschaft... der reuige Säufer, die psychischkranke Mutter, der unfähige Polizist... Die Figuren unterscheiden sich nur dem Namen nach, den Rest könnte man durchtauschen, ohne etwas an der Geschichte zu ändern. Auch kling und benimmt die 80jährige sich, wie die 17jährige.
Zum Schluss hin meint die Autorin, braucht es noch etwas Blut und eklige Einfälle, macht die uninspirierte Story und das Motiv direkt aus dem Handbuch für Küchenpsychologie aber auch nicht besser.
Lässt sich flüssig lesen, hinterlässt aber keinen positiven Eindruck, obwohl man am Anfang immer noch hofft, dass sich etwas entwickelt, aber es bleibt alles sehr oberflächlich.
Note 4,5
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Ich habe "Die Liebe im Ernstfall" von Daniela Krien beendet.
Ein Roman, der eigentlich aus 5 Kurzgeschichten besteht. 5 ganz unterschiedliche Frauen, 5 ganz unterschiedliche Lebensgeschichten - mehr oder weniger eng miteinander verwoben. Kriens Roman besticht durch eine klare Sprache, oftmals nüchtern, nicht wertend, dennoch entstehen sehr gut gezeichnete Charaktere. Mit manchen Frauen fühlt man sich mehr, mit anderen weniger verbunden, aber dennoch schafft es Krien, dass man sich in alle Frauen einfühlen kann. Jede kämpft auf ihre Weise im Leben um ihren Platz. Es ist kein Gute-Laune-Roman, aber auch kein Roman, der bedrückt. Es könnten die Geschichten von tausenden Frauen sein und dennoch ist das Buch nie langweilig. Im Gegenteil, man kommt in einen Fluss und möchte weiterlesen. So ein wenig sehe ich Parallelen zu Elizabeth Strouts Roman "Mit Blick aufs Meer", welcher auch lose miteinander verwobenen Kurzgeschichten versammelt, wobei Krien "ihre" Frauen länger begleitet. Und dennoch lassen die Geschichten durch ihre offenen Enden viel Raum für die eigene Gedanken - oft, wie im richtigen Leben.
Das Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen. Im Nachwort erzählt Krien, dass die Vorliebe ihrer Tochter Clara für Happyends nicht ohne Einfluss geblieben ist. Dafür bin ich an dieser Stelle sehr dankbar. Auch wenn keine Geschichte wirklich mit einem Happyend endet, haben sie dennoch versöhnliche Anklänge.
Außerdem war ich noch in der Buchhandlung und es sind wieder Bücher in meine Tasche gehüpft:
- Der große Sommer von Ewald Arenz (vorbestellt, kein frisch gestern erschienen)
- Die langen Abende von Elizabeth Strout
- Unter Wasser Nacht von Kristina Hauff
Mein Sohn mir aus meinem aktuellen Lesestapel "Unter Wasser Nacht" von Kristina Hauff ausgesucht, welches ich jetzt als nächstes lesen werde.
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Ich habe mir die folgenden 4 Bücher bestellt:
1. J.R. Ward - Black Dagger Teil 29
2. J.R. Ward - Black Dagger Teil 30
3. Dörte Hansen - Mittagsstunde
4. Hannah Kent - Wo 3 Flüsse sich kreuzen
Inspiriert durch Teetrinkerin und Marabea
Mittagsstunde und die Flüsse waren schon auf meiner Merkliste, aber ihr habt mir nun den letzter Anstubser gegeben.
Und das, obwohl mein SUB so hoch ist....
Ich lese gerade noch das Haus der Verlassenen. Es zieht mich nicht so ganz mit....
Ich muss mir heute und morgen mal etwas bewusste Lesezeit einräumen. Vom Grundsatz her gefällt mir die Idee des Buches nämlich. Ich gehe davon aus, das ich noch mehr reinkommen werde.
Aber danach möchte ich meine herrlich kitschige Vampirbuchreihe weiter lesen.
Ich mag sie irgendwie immer noch gern und hatte echt Spaß an Band 27 und 28. Nach so vielen Jahren ist es inzwischen wie alte Freunde treffen. Wie ich schon mal schrieb....wie bei GZSZ - nur mit Vampiren. Man kann nach Jahren wieder rein schalten und man kommt immer wieder rein.
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Bin mit „Bis ans Ende der Geschichte“ von Picoult durch und weiß nicht recht, wie ich es finde. Schreibe später nochmal mehr dazu.
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