Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2
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Hummel -
6. Juni 2018 um 05:32 -
Geschlossen
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Falls man etwas genauer wissen will, was diese Zeit aus unseren Großeltern, Eltern und dann eben auch zB mir und meinen Geschwistern gemacht oder uns beeinflußt hat, kann ich die Bücher von Sabine Bode sehr empfehlen. Erhellend.
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Hi
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Ich kann es schon irgendwie verstehen, dass man es vielleicht auch gar nicht möchte. Wenn einerseits so gar keine Möglichkeit da war, mit den direkten Auswirkungen in Berührung zu kommen, man andererseits aber das Gefühl hat, dass es einem trotzdem immer wieder mal „aufs Brot geschmiert“ wird. Letzteres konnte ja schon die Meisten nicht ertragen, für deren Leben es unmittelbare Auswirkungen hatte.
Wenn man so will, hat meine Beschäftigung mit Politik, Geschichte und Zeitgeschehen immer unter diesem Eindruck gestanden: „So etwas darf (eigentlich) nie mehr passieren.“ (Und Gräuel geschehen trotzdem immer weiter
) ... Das Thema ist mir immer präsent.
Dass man es betrachten kann unter dem Aspekt „Das war einmal, es ist vergangen, es wird nicht mehr kommen“: Das ist mir nicht gegeben. Und doch ist es so. Logischerweise.
Diese Empfehlung hat mir - die Welt ist klein - auch die Trauerrednerin für die Beerdigung meiner Mutter gegeben.
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Also: Fantasyelemente wären ein Ausschlusskriterium, zeitgenössische Bücher eines Autors ebenso.
Was noch durchklingt ist ein gewisser Anteil von „Eskapismus“ im Historischen Roman. Also eine Flucht aus dem Alltag in andere Zeiten (oder das Bild, das man sich von ihnen macht). Kritische Aufarbeitungen eines Zeitgeschehens, das noch ganz direkt in unsere Gegenwart hineinwirkt - wie z. B. beim Wintersoldaten oder beim Trafikanten - würde ich daher nicht da reinrechnen. Das ist aber teils ein persönliches Empfinden. Ich habe noch Leute gut gekannt, die den 1. und 2. Weltkrieg miterlebt haben.
Also ich hab auch nochmal n bisschen über Google gestöbert. Gestern hab ich nix besonders Aussagekräftiges gekriegt. Heute auch nicht unbedingt 100%ig, aber durchgeklungen hat bei mir: Wenn der Autor die Zeit noch selbst miterlebt hat oder miterlebt haben könnte, ist es eher zeitgenössische Literatur, aber kein Historischer Roman. Wenn man das nimmt, wäre ein Roman aus dem 1. oder 2. Weltkrieg für meinen Jahrgang aber z.B. tatsächlich schon historisch?
Jahrgang 1996 hat ja überhaupt nichts davon mitbekommen. Fantasyelemente, klar. Auch wenn ich da schon wieder den Gedanken bzgl Zeitreisen hätte. Ist die Outlander-Reihe nicht ein Historischer Roman? Ich kenne weder Serie noch Bücher, aber ich glaube, da kommt doch eine aus der heutigen Zeit und fällt irgendwie in die Frühere. Also wenn das das einzige "Fantasy"-Element wäre, und dann aber die ausgewählte Zeit relativ realitätsnah geschildert wird, wär ich ja auch wieder am Überlegen. Deshalb war ich auch bei der Landkarte der Zeit. Aber wenn ich jetzt den Klappentext nochmal lese, klingt das schon, als könnten da noch weitere Fantasy-Elemente drin vorkommen, dann wär's natürlich raus.
Das mit dem Eintauchen und Versinken können in diese "alte Welt" hätte ich für mich persönlich irgendwie gar nicht als zwingend erforderlich angesehen. Was ich mir unter Historische Romane eigentlich vorgestellt habe, war eher, ja, klar, schon ne gewisse Art von Eintauchen, aber nicht unbedingt zwingend als Unterhaltungswert oder idyllisch oder so, sondern schon einfach das Leben dort kennenlernen, durchaus auch mal kritisch und nicht immer nur rosarot und "ach war's schön damals". Das verbunden mit ner interessanten, wenn auch fiktiven (ich ging ja früher immer davon aus, dass ALLES darin real sein muss, also eher ne Art Biografie oder Sachbuch, weshalb ich lange kein Interesse daran hatte, weil mir das meist zu trocken und langweilig ist
) Geschichte. Aber das Leben aus dieser Zeit, die Sitten, meinetwegen noch Politik (in gewissem Maße, mag das Thema nämlich eigentlich nicht), halt solche Dinge. Das durchaus auch so ungeschönt, wie's halt damals war.
Dass man es betrachten kann unter dem Aspekt „Das war einmal, es ist vergangen, es wird nicht mehr kommen“:
Dass so etwas nie mehr kommen wird, dieser Gedanke spielt bei mir doch überhaupt keine Rolle, auch bei der Einteilung nicht. Natürlich kann sich so etwas - leider - wiederholen. Sieht man ja, zumindest die Anfänge. Hat für mich aber überhaupt gar nix damit zu tun.
Verstehe auch grade nicht, wie du da zu dem Schluss kommst, dass ich so denken würde
Für mich ist ein Roman erstmal ein Obergriff für Fiktion.
Klar kann man dies dann noch weiterführend einteilen: Kriminalroman, Thriller, Zeitgenössischer Roman, Schicksalsroman, Entwicklungsroman, Jugendroman, Liebesroman, Dystopischer Roman, Fantasy, etc.
[...] weiter mache ich mir darum keinen Kopf, warum auch? (Nicht böse gemeint - ich versteh nur gar nicht, warum man sich darüber Gedanken machen sollte).
Klar, sag ich ja
Bzw habe zumindest genau dasselbe gemeint.
Und so wie du deine Interessen haben wirst, die ich nicht nachvollziehen kann, gibt es halt auch Themen oder Dinge, die mich interessieren, die andere nicht nachvollziehen können. Ich mag Listen und Statistiken und mag es gerne etwas genauer. Die Menschen haben schon immer kategorisiert, heutzutage natürlich in viel weiteren und bestimmt auch deutlich sinnloseren Kategorien wie früher. Na und? Ich finde es halt doof, wenn ich Fantasy, Thriller, Krimi, etc. kategorisiert habe (musst du ja nicht verstehen, wieso man sowas - gern - macht, aber akzeptieren, ohne das irgendwie runterzureden oder als sinnlos abzutun, fänd ich top
), also eine Einteilung vorgenommen habe, und dann aber bei nem Haufen anderer einfach nur "Roman", also der Oberbegriff für die anderen, verwende. Wenn ich jetzt bei ALLEN Romanen einfach nur "Roman" hinschreiben würde, ok (also nicht ok, fänd ich furchtbar und "bräuchte" die Spalte ja dann auch gar nicht
), aber nicht mal so, mal so. Ich mag's halt gern ordentlich und strukturiert und gut eingeteilt.
„Die Magie der kleinen Dinge“ spielt z. B. sehr bewusst damit, dass nicht klar ist, ob Magie eine Rolle spielt oder nicht. Könnte aber noch eher zu den historischen Romanen gerechnet werden als „Die Landkarten der Zeit“ mit sehr manifesten Elementen.
Das mag nun wirklich eine Frage der Generation sein. Nesa8486 , Waldhörnchen : Wirklich aus Interesse nachgefragt und überhaupt nicht böse gemeint: Ist das so für Euch? Dass die Epoche der Weltkriege, der „Rassenkämpfe“, der bürgerlichen Unfreiheit etwas so Entferntes ist, dass man quasi darin abtauchen kann - in weit entfernte Zeiten?
Allerdings bezieht sich Die Magie der kleinen Dinge ganz klar auf eine reale Person und auch das Puppenhaus gibt es ja auch wirklich. Zwar wurden eiiinige Sachen der realen Nella verändert, also quasi ihr ganzes Leben war eigentlich anders
Aber so wie ich das lesen konnte, ist das durchaus auch bei Historischen Romanen erlaubt, dass man sowas macht. Also stark von der Realität abweicht, auch wenn's reale Personen betrifft. Aber ob da wirklich Magie im Spiel war oder nicht, ist eben tatsächlich völlig unklar. Wahrscheinlich war ich mir deshalb auch so unsicher, weil ansonsten alle anderen Merkmale passen, glaub ich. Und da es ja nicht aufgeklärt wird, könnte auch durchaus irgendeine normale Erklärung funktionieren.
Zu deiner Frage
Und ja, der 2. Weltkrieg ist für mich z.B. quasi genauso weit entfernt wie es das 18. oder 19. Jahrhundert war. Also ganz, ganz überspitzt gesagt.
Ich habe einen Teil meiner Großeltern in 24 Jahren vielleicht 10x gesehen oder so, und die meiste Zeit war ich dann noch viel jünger und da ist das Thema natürlich nie aufgekommen (und den Rest natürlich nie). Zumal wir auch noch ne kleine Sprachbarriere haben, meine Ma muss als Übersetzerin herhalten (Frankreich, also ich weiß, dass er es im Elsaß auf jeden Fall mitgekriegt hat, er hat auch einen deutschen Namen, und in seiner Zeit wurde das Elsaß ja mal deutsch, mal französisch, dann wieder deutsch, etc.). Außerdem hatten wir mit der leiblichen Mutter meiner Mutter schon genügend internes Familiendrama und wenn wir mal über solche Themen gesprochen haben, dann hat mich mehr das interessiert (vielleicht auch, weil's meine Mutter betroffen hat, zu der ich ja deutlich mehr Bindung habe, mein Opa ist für mich gefühlt immer noch ein Fremder
).
2. Weltkrieg, etc. wurde ja zu Genüge im Geschichtsunterricht durchgenommen (eigentlich gefühlt nur das Thema und dann vielleicht noch die DDR. Ich bin nicht so interessiert an so später Geschichte und dann hat's mich auch oft eher genervt, dass immer wieder dasselbe durchgekaut wurde. Nicht, weil's nicht wichtig ist, keineswegs! Frühere Geschichte interessiert mich einfach etwas mehr, vor allem einfach banalere Dinge wie zB "wie lebte man im alten Ägypten" oder im 17. Jahrhundert oder so, wie war das "einfache Volk", wie waren deren Häuser, wie haben sie Dinge gebaut, etc.? Nicht immer nur Krieg, Krieg, Krieg, Krieg.... aber von sowas wurde nie geredet.. Jahr für Jahr quasi dieselben Themen, vielleicht bin ich es auch deswegen so leid
) und vielleicht fehlt mir da diese Emotionalität, die ihr bedeutend mehr habt als ich, aber ich hätte jetzt nicht noch mehr Schrecken oder sonst irgendwas, wenn ich das alles aus Erster Hand erfahren würde, bin ja so schon sauer genug bzw kann es schnell werden.
Wobei, unsere Geschichtslehrerin war früher in der DDR und hat den Mauerfall miterlebt und alles und wenn sie da so davon erzählt hat, war es schon irgendwie ein wenig interessanter. Aber dass das bei den Kriegen ähnlich wär .. Bezweifle ich. Ich bin dem Thema einfach überdrüssig. Klingt jetzt viel viel mieser und vielleicht ein wenig respektlos als es gemeint ist.
Ich bin ja aber Misanthrop, finde Kriege einfach furchtbar und möchte nicht ständig wieder und wieder und wieder davon hören, weil mich das zu sehr frustriert und deprimiert. Eben weil's ja auch nicht vorbei ist, sondern munter in der ganzen Welt weiter Krieg geführt wird, auch wenn wir momentan Glück haben (aber wir sind halt auch Idioten, die dazu beitragen, dass die überhaupt Krieg führen können, weil wir munter Waffen verkaufen, weil bringt ja Kohle, da ist der Rest ja egal
Siehste, schon das bisschen macht mich wieder wütend und frustriert und ich ertrage das nicht ständig.. Ich mag nicht immer nur verbittert, frustriert und deprimiert sein, das kann's doch auch nicht sein..)
War schlimm, war böse, war grauenvoll, darf nicht mehr passieren, könnte aber wieder passieren, das hab ich schon alles mehr als verstanden. Dazu muss ich aber nicht weiter noch Dutzende Romane von Konzentrationslagern oder anderen grauenvollen Dingen lesen, die damals passiert sind, um mir dessen bewusst zu sein.
Deprimiere mich nur ungern selber. Vielleicht auch 'ne Art Selbstschutz. Ich mag aber lieber nettere Sachen lesen. Mein Leben ist so schon nicht mega einfach, wenn auch auf komplett andere Art, ich brauch da nicht noch zusätzlich Belastendes aus der Vergangenheit, die man leider eh nicht ändern kann. Verstehst du irgendwie ein wenig, wie ich das meine? Will nicht, dass das schon wieder mega egoistisch oder blöd rüberkommt
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Fertig mit
McConaghy, Zugvögel.
Ja und nein. Ein wuchtiges Buch, es bleibt haften und es spielt in einer wohl leider nahen Zukunft ohne Tiere.
Sie sind fast alle ausgestorben, die Protagonistin Franny reist den letzten Küstenseeschwalben hinterher und schleicht sich deshalb auf einen Fischtrawler, wo sie knurrig aufgenommen wird- weil sie den Fischern einen großen Fang verspricht, wenn sie den Vögeln folgen.
Das ist sehr gut geschrieben, spannend auch und die Truppe sieht man vor sich.
Die See, Natur, die Tiere, die Ressoucen, die wir täglich vernichten.
Es gibt ein großes Wildreservat, in dem die Letzten ihrer Art leben und geschützt werden müssen, wenige Bären, Luchse etc., eine, die letzte Wölfin.
Dann aber kommt Frannys sehr komplizierte, tragische Lebensgeschichte. Verluste, Zeitsprünge in jedem Kapitel und noch ein Drama und noch eines.....das war mir zu viel. Ihre Herkunft, Familie, ihre große Liebe.
Das tut dem wichtigen Buch mMn nicht gut.
Es stehen Sätze darin, die man sich notieren möchte, aber....zuviel Drama, wie gesagt. Persönliches, nicht das der Menschheit und Tierwelt.
Eine blöde Winzigkeit hat mich gestört, Übersetzer- Lapsus?
Ein Kapitän ist ein solcher oder eben ein Käpt'n- aber doch kein
Käpten?
Wirklich zweitrangig, ich bin jedesmal drüber gestolpert.
Empfehlung? Eingeschränkt, mag sein, ich hatte anderes erwartet.
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Für mich sind historische Romane im Mittelalter angesiedelt. Ich weiß, dass manche Romane, die vor einigen Jahrzehnten handeln, schon als historisch bezeichnen, aber das ist für mich nicht so recht passend. Wenn man von historischen Romanen spricht, dürfte das für die meisten vermutlich Romane a la Rebecca Gable, Ken Folett, Noah Gordon etc. sein.
"Der Richter und sein Henker" von Dürrenmatt z.B. ist in den 50ern angesiedelt. Da der Autor diesen Roman auch zu dieser Zeit geschrieben hat, ist das für mich ein (moderner) Klassiker.
"Der Trafikant" von Robert Seethaler, der ja in den den späten 30ern des 20. Jahrhunderts spielt, zähle ich, da Seethaler den erst vor wenigen Jahren geschrieben hat, als Belletristik.
vielen Dank für deine Rezi. Liest sich einerseits gut, andererseits bin ich ja auch nicht gerade der Typ, für Dramatik, Liebe etc. Na ja, dann kann ich auf jeden Fall getrost aufs Taschenbuch warten
Ich habe "Der Kater lässt das Mausen nicht" von Charlotte MacLeod beendet. Der Krimi hat mir sehr gefallen, auch wenn ich ein paar Abstriche machen musste, da er doch manchmal etwas klischeebehaftet ist. Dennoch ist das für mich so ein richtiges Wohlfühlbuch.
Als nächstes möchte ich "Der Salzpfad" von Raynor Winn lesen.
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Echt nur im Mittelalter? Was ist mit davor? Römer, Ägypter und Co. (auch wenn ich keine Ahnung habe, ob es davon Romane gibt
)? Auch Hannah Kents Romane Das Seelenhaus und Wo drei Flüsse sich kreuzen sind für mich eigentlich mit ein Inbegriff für Historische Romane, die sind aber um 1825 angesiedelt. Aber erfüllen jegliche "Kriterien". Und 200 Jahre sind auch schon eine sehr lange Zeit. 20. Jahrhundert versteh ich allerdings immer mehr, wieso das (noch, mit den Jahren verschiebt es sich ja immer mehr, 2200 wird auch das Jahr 2000 historisch sein und gaaaanz lang her
) nicht unbedingt ins Historische zählt. Aber alles früher fänd ich schon
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Zu Deiner Frage :-)
Da habe ich mich einfach nur unglücklich ausgedrückt, denke ich. Ich mag Dir nicht unterstellen, dass Du Krieg oder Rassismus für nicht mehr möglich hältst. Sondern war mein Gedanke, dass man das Dritte Reich bzw. das letzte Jahrhundert als quasi abgeschlossene Epoche betrachten kann. Bzw. mehr empfinden als betrachten kann, ich kann das gerade schlecht ausdrücken
Wenn ich z. B. den Simplicissimus oder Tyll lese, dann ist das ganz klar Historie, weit entfernt. Der 30jährige Krieg war grausam, schrecklich und barbarisch und ja: Gewalt, Folter, Armut und Elend ... gibt es heute noch. Aber trotzdem sind diese Geschichten ein „Es war einmal ...“
Das ist der 2. Weltkrieg für mich definitiv nicht. Und noch nicht mal der 1. Beides wäre für mich tatsächlich noch Zeitgeschichte. Aber klar, irgendwann wird aus Zeitgeschichte Geschichte. Fließend. Es war für mich nur tatsächlich was Neues, deshalb habe ich so nachgebohrt.
Die Aufarbeitung des Geschehens in den Köpfen der Menschen hat in Deutschland in den 60ern erst richtig begonnen. Ich bin 72 geboren und war als Kind mit der Generation konfrontiert, die erst angefangen hat, sich gegen das Verdrängen und Schweigen zu wehren. Du hattest - nachvollziehbar - im Geschichtsunterricht das Thema bis zum Überdruss gehört.
In meinem ersten Geschichtsbuch wurden dem Kapitel gerade mal so 10 Seiten gewidmet. Dafür kriege ich heute noch das Würgen, wenn ich von Karl Martell oder Karl dem Großen höre... Dreimal durchgekaut ...
Eine engagierte Lehrerin hat deshalb einen Workshop dazu ins Leben gerufen, bei dem tatsächlich auch Näheres . Da war ich schon mit meinem jetztigen Mann zusammen, muss also schon in der 13 gewesen sein. Vorher fand das Dritte Reich im Schulgeschehen nur marginal statt.
Für die „Engagierten“ aus meiner Generation wars daher wichtig, da einfach Licht reinzubringen, in die modernden Ecken zu gucken und eben das Credo “Es darf nicht mehr verschwiegen werden und nie in Vergessenheit geraten, das ist meine unmittelbare Geschichte“.
Das kann natürlich sein, dass Deine Generation das dann wiederum ausbaden musste. Hmh. Das muss bei mir erstmal sacken.
Und es war kein Vorwurf an Dich
. Du hast much einfach mut etwas konfrontiert, was für much bisher undenkbar war.
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Kommt nur mir das so vor, dass das ein ganz starker Bücherherbst ist? Na, egal.
Zumindest gibt es ein neues Buch von Carmen Korn
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Wenn ihr es gerade von historischen Romanen habt, ich hatte kürzlich "Die Seelen im Feuer" von Sabine Weigand gelesen.
Da geht es um die damalige Hexenverfolgung in Bamberg aus der Sicht einer fiktiven Protagonisten. Insgesamt sehr nah an den geschichtlichen Daten und vielen der damaligen Zeitgenossen, deren Namen sich bei Recherchen wiederfinden.
Thematisch wie üblich für mich zwischen Faszination und Entsetzen angesichts der aus heutiger Zeit kaum greifbaren Abergläubigkeit und den daraus resultierenden Folgen für viele Menschen. Ein einziger Fingerzeig, ein falsches Wort an den Nachbarn, eine schlechte Ernte etc. und schon konnte man als Unschuldiger gefangen genommen, gefoltert und verurteilt werden. In den meisten Fällen ohne jemals die Möglichkeit zu erhalten, das Gegenteil zu beweisen. Definitiv eine grausame Zeit.
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Signismagika klingt richtig gut! Hab's mir mal direkt auf die Liste gesetzt.
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