Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2
- Hummel
- Geschlossen
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Tatsächlich ist es ein sehr grausames Buch- das muss man abkönnen.
Jedoch die Welt in die man mitgenommen wird ist so ganz anders und so gut beschrieben, dass man sich richtig hinein versetzt fühlt.
Bin richtig begeistert und angetan.
Jetzt gerade bei Kapitel fünf und hoffe heute noch Zeit zu finden um weiter zu lesen.
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Hach je, ich fürchte, ich bin tatsächlich ziemlich humorlos. 177 Seiten des Pfaus gelesen und ich frage mich, wo der Witz ist. Es ist toll geschrieben, besonders die indirekte Rede gefällt mir wirklich gut und macht den ganzen Stil etwas edler, finde ich, aber witzig finde ich es überhaupt nicht
eher zeigt es mir wieder auf, was alles für Missverständnisse geschehen, wenn man nicht mit offenen Karten spielt - das nervt mich auch bei Serien so (ganz schlimm war es bei Pretty Little Liars, das weiß ich noch
). Ich bin ein großer Freund von Ehrlichkeit und offenen Karten und dementsprechend stört mich sowas leider immer und ich kann sowas nicht besonders witzig finden
Auch ging ich wohl wieder mit etwas falschen Erwartungen an das Buch, ich hatte irgendwie gehofft, dass der Pfau eine größere Rolle einnehmen und einiges lustiges Chaos verursachen würde.
Mal sehen, ob ich die letzten Seiten heute noch lese oder ob ich mich den Rest des Abends an eine Serie setze (eher liege
). Schlecht finde ich das Buch trotzdem nicht, aber ja, den erwarteten Witz finde ich nicht. Liegt aber wohl an mir, ich habe schon öfter festgestellt, dass mein Humorzentrum wohl nicht sonderlich ausgeprägt ist.
Mag mir jemand verraten, wirklich ganz neutral und interessiert gefragt, was daran very british und humorvoll ist? Wenn ich an britischen Humor denke, denke ich zuerst an Little Britain, das fand ich meistens echt genial. Aber hier...sagt der Computer nein
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was daran very british und humorvoll ist?
Ich fand alleine schon die Besitzer des Hauses und ihre Versuche, dessen maroden Zustand mithilfe von solchen Wochenend- Vermietungen halbwegs zu beheben (was da alles kaputt ist und die Pointe dann wirklich köstlich) witzig geschildert und auch, dass ein Pfau alles haßt, was blau ist...tut mir leid, dass es Dir nicht gefallen hat oder Dich zumindest nicht amüsiert, ich fands herrlich.
Naja, so ist das eben unterschiedlich, was man unter Humor versteht- das ist nicht wertend gemeint.
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abraxas61 ah, ok, danke. Macht doch nichts, Geschmäcker sind eben verschieden, gerade ja was Humor anbelangt, der ist einfach immer super subjektiv. Es hat mich nicht viel gekostet und es wird definitiv kein Flop des Jahres, schlecht finde ich es ja nicht
und es ist ja wirklich fix gelesen. Also alles gut. Einen Versuch war's wert
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Fertig gelesen:
Shpanzer, Der glücklose Therapeut
Das hat mich beeindruckt und auch psychisch wirklich "angefasst".
Der Plot ist recht simpel, wenn man so will, ein Psychologe/Therapeut in persönlicher Krise, mit einer gescheiterten Ehe, einem ihm wirklich entgleitenden Klienten, der ihn an seine Grenzen bringt.....und sein Mentor, ein erfahrener, älterer Kollege, bei dem er Rat sucht.
Die Gespräche zwischen den beiden, diese Altersweisheit, aber auch Ratlosigkeit, was Einschätzungen verschiedener psychischer Erkrankungen angeht......berührend. Klug, auch mal ironisch.
Manche Passagen haben mich zu Tränen gerührt, dazu stehe ich, bin aber manchmal auch etwas wacklig in der Seele (oder nennt es, wie Ihr wollt...und wer ist das nicht hin und wieder.)
Es hat mich berührt, es ist mir wertvoll, ich habe in paar Lektionen intus bezüglich dessen, was wichtig ist, was uns ausmacht und was man zu oft vergisst.....Danke an lilactime für den Tipp!
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abraxas61 : Das Buch steht hier auch ungelesen herum, nachdem ich es auf Empfehlung von Irgendwem vor längerer Zeit mal gekauft hatte.
Dein Buchvorschlag „Ein wenig Glaube“ von N. Butler hat mich einige Nachtstunden gekostet. Ungemein guter Stil, liebevolle Schilderung der Protagonisten, berührende Freundschaft zwischen drei älteren Männern. Bei der Beschreibung der fanatischen „christlichen“ Sekte, des charismatischen, aber suspekten jungen Predigers, der Veränderung der Beziehungen zwischen Adoptivtochter Shiloh und ihren Eltern sowie vor allem der Folgen für das diabeteskranke kleine Kind werden heftige Gefühle im Leser geweckt - und das ist wohl beabsichtigt, da Butler für seine fiktive Geschichte von dem realen Todesfall eines Kindes in seiner Heimat Wisconsin inspiriert wurde.
Sehr gutes Buch für denjenigen, der Interesse an religiösen Bewegungen hat und die Spannung zwischen gesunden und destruktiven Glaubensüberzeugungen, zwischen dem Fanatismus einer vermeintlich christlichen Gemeinschaft und echtem Christentum, das mMn mit dem Nebeneinander von Glaube und Medizin kein Problem hat, aushält. Butler schafft es, sehr feinfühlig und auf die wesentlichen Aspekte konzentriert die Macht des Glaubens darzulegen und die Hilflosigkeit der Angehörigen, die ihre Kinder/Enkel nicht schützen können, so zu beschreiben, dass der Leser - wenn er dies kann und will - hineingenommen wird in die Familiengeschichte und mit den verzweifelten Eltern/Großeltern mitleidet. Ein trauriges Buch mit vielen hoffnungsvollen Berichten von tiefer Freundschaft, wahrer Liebe, großem Engagement für andere. -
Marabea , vielen Dank für Deine Einschätzung und Beschreibung des Buches von Butler, die sich mit meiner deckt.
Freut mich, dass ich richtig lag und es etwas für Dich war!
Eine Kleinigkeit noch: würdest Du solche Einschätzungen und Inhaltsangaben vielleicht in Zukunft einfach spoilern wollen? Dann nimmst Du evtl. anderen Lesern nicht die Entdeckerlust.... -
Nun, der Klappentext ist ja noch konkreter. Insgesamt denke ich schon, dass der Leser wissen sollte, worum es im Buch geht. Die Amazon-Beschreibung ist noch differenzierter:
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Marabea ,
mir ist klar, dass jeder jederzeit Genaueres dazu lesen kann, ich finde nur so schön an unserem Thread hier, dass man die Wahl hat......lese ich den Spoiler, die Besprechung oder nicht?
Oder interessiert mich das Buch sowieso schon? Liegt es schon hier und ich will es erst einmal unvoreingenommen entdecken?
So eine "offene" Beschreibung lese ich zB sofort....
, bei Gespoilertem überlege ich, ob.
Ist ja nicht so wichtig insgesamt, war nur eine Anmerkung, die Du hoffentlich nicht übel nimmst.
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