Für die Leseratten - Der Bücherthread - Teil 2

  • Wäre "Eine kurze Geschichte von fast allem" von Bill Bryson etwa die Richtung, die du andenkst?

  • Black Box von Mario Giordano wird definitiv mein Flop des Jahres. Noch 70 Seiten, die lese ich noch fertig, aber das Buch ist mindestens genauso schlecht wie der Film. Nicht ein einziger sympathischer Charakter, völlig überzogener Plot mit absolut überspitzten Handlungen,

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    Bin gerade an der Stelle angelangt, an der die “Wärter“ nun auch die Studenten und die Psychologin entführt und gefangen genommen haben

    die in derart extremer Form niemals stattfinden würden. Ja, das Experiment gab's wirklich, und an und für sich super spannend, aber er hat noch x dämliche Dinge hinzugefügt, die das alles nicht glaubhaft und extrem machen, sondern imA nur noch ins Lächerliche ziehen. Die Liebesgeschichte, die so zwischendrin stattfindet, ist genauso dämlich. Furchtbar, absolut furchtbar. Schade! Vielleicht werde ich mir mal Lektüre suchen, die das tatsächliche Experiment an sich behandelt.

  • Abgeschlossen:

    Stefan Zweig - Ungeduld des Herzens:

    Wundervoller Roman in einer blumigen, kunstvollen Sprache.

    Ein Großteil der Geschichte ist Introspektive des Erzählers, die trotzdem nie langatmig und nie belanglos wird.

    Sinn und Tiefe des Buches ergibt sich sogar ausschließlich durch diese Erläuterungen.

    Daniel Kehlmann - Ruhm:

    Ein Roman in neun Erzählungen, die miteinander verwoben sind.

    Wie schon bei "Tyll" hinterlässt das Buch bei mir einen schalen Nachgeschmack, es wirkt alles so unrund und halbgar.

    Murakami - Mr Aufziehvogel:

    Ewigkeiten habe ich mich durch das Buch gequält.

    Eine absolute Zeitverschwendung, die Verweigerung einer Auflösung der zig geheimnisumwitterten Erzählstränge macht mich fassungslos.

    Ich hätte auch gut mit der Möglichkeit leben können, das Ding einfach nur nicht kapiert zu haben - scheinbar ging es bei der Lektüre aber auch dem Großteil der Kritik wie mir.

    Wolfgang Herrndorff - Bilder deiner großen Liebe:

    Ein nicht vollendeter Roman, der trotzdem so großartig und anrührend in seiner Melancholie und Unaufgeblasenheit ist, dass ich hätte heulen können - hätte ich mich nicht noch weiterhin über den bescheuerten Murakami-Roman ärgern müssen. Eins nach dem anderen.

    Jetzt bin ich bei Schnitzlers "Traumnovelle", welche die Vorlage zum Film "Eyes wide shut" lieferte.

  • Das von Julian Barnes trifft es eher nicht.

    Bryson klingt interessant, aber Harari trifft es am ehesten.

    Das werde ich mir mal genauer ansehen. :gut:

  • Ich reihe mich mal mit meinen "September Büchern" bei Euch ein:

    "Tausend Zeilen Lüge" von Juan Moreno über den Skandal um den Journalisten Claas Relotius und seine gefälschten (Spiegel-) Reportagen. Ein außergewöhnliches Buch und eine unglaubliche, temporeiche, skandalöse und packende Geschichte, die mich sicher noch eine ganze Weile beschäftigen wird.

    "Die Liebe und ihr Henker" von Irvin D. Yalom. 10 Kurzgeschichten, in denen der Leser dem Psychoanalytiker Yalom bei seinen Sitzungen über die Schulter schauen kann.

    "Achtsam morden" von Karsten Dusse über einen Anwalt, der mit Achtsamkeitstechniken einen Mandanten umbringt, um seine aus den Fugen geratene Work- Life-Balance wiederherzustellen. Ich fand das Buch streckenweise brüllend komisch und hoffe, dass es nicht das letzte Buch von Dusse ist.

    "Die stumme Patientin" von Alex Michaelides. Ein Psychothriller mit sehr vielen spannenden Twists, die mich bis zum Ende des Buches immer wieder auf die falsche Fährte gelockt haben.

    "Messer" von Jo Nesbø. Na ja, Nesbø eben. Ein solider Harry Hole- Krimi.

    Momentan schleiche ich um "Drei" von Dror Mishani herum und um "Elefant" von Martin Suter, kann mich aber nicht so wirklich entscheiden. Vermutlich werden es am Ende doch beide werden.

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