Überfordert und nur verzweifelt!
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Du musst bedenken, dass das alles JETZT so ist, wo der Hund noch ein Welpe ist.
Er ist ein Hundebaby und weiß doch noch nicht, wie alles bei Euch ablaufen soll. Ihr müsst ihn in Euren Alltag mit einbeziehen, sowie ihr es für später dann auch haben möchtet.Das ist im Moment ja (noch) nicht der normale Alltag, der dann für immer bleibt.
In der Regel hat sonst jeder Hundehalter nach der Welpenzeit seine Freizeit und seinen Freiraum zurück- wenn man die Freizeit dann überhaupt ohne Hund verbringen möchte!
Stell dir vor, der Welpe ist ein weiteres Menschenbaby, damit bist du anfangs auch arg eingeschränkt und vieles richtet sich nach dem Baby weil es anders einfach nicht geht.
Vorteil vom Welpen ist, das ganze "Einschränken" welches anfangs für manche sehr nervig ist, ist nach wenigen Monaten wieder vorbei im Gegensatz zum Kind.
Naja. Ein Hund kann zwar wesentlich früher als ein Kind auch mal einige Stunden allein bleiben, aber die Tatsache, dass man sein Leben fortan um den Hund herumplanen muss, bleibt.Die Freiheit eines hundelosen Menschen bekommt man nach der Welpenzeit nicht zurück
. Es mussten schon einige feststellen, dass sie das unterschätzt hatten.
Man muss halt seine Zeit mit Hund verbringen wollen, ansonsten wird man die Hundehaltung mehr als Belastung denn als Bereicherung empfinden.
Dass der Hund auch mal nervt und auch mal anstrengend ist, ist aber natürlich völlig normal. Genauso wie bei Kindern (und selbst bei Lebensgefährten
) auch.
Wenn aber Grundsatzfragen (Will ich so leben?) aufkommen, sollte man die durchaus ernst nehmen. -
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Kathy, wie alt sind denn deine Kinder, und wie viele hast du?
Hast du Hundeerfahrung?Ich habe auch 2 Kinder im Schulalter, und wir haben 2 Hunde. Ich hatte immer schon Hund(e) und die Hunde sind da, weil ICH das so will, ich mag mein Leben mit Hund
D.h. ich habe die Hunde nicht wegen der Kinder allein angeschafft, damit die einen Spielgefährten haben... die sind da, weil ICH (zumindest momentan und die nächste Zeit, solang die vorhandenen noch leben) nicht hundelos leben will.Das macht für mich einen riesengroßen Unterschied.
Außerdem steckt mein Mann wirklich viel zurück, ich denke da nur an unsere immer vollgebröselte und verhaarte Familienkarosse, die auch noch nach Hund stinkt. Der Kofferraum ist komplett für die Hunde reserviert, d.h. wir fahren immer mit Jetbag in Urlaub, apropos Urlaub, wir fahren natürlich mit den Hunden dahin, wo man grad noch so hinfahren kann, ohne sie zu überfordern, denn sie kommen immer mit....
Was genau ist denn der Grund für dein Gefühl, dass du überfordert bist?
Ständiges Pipi- Wegmachen? Schlafmangel durch den Welpen? Mangelnde Unterstützung? Das Gefühl, zuwenig Ahnung zu haben?
Das Gefühl des Angebunden- seins? Euer Hund wird ca. Kniehöhe erreichen. Gut erzogen kannst du ihn überall mitnehmen, er kann lernen, in einer Box im Auto mitzufahren...und in 10-12 Jahren ist er schon wieder Geschichte und eine schöne Erinnerung in der Kindheit deiner Kinder....Es gibt nichts, was man nicht lernen kann oder sich nicht aneignen könnte... und du kannst irgendwann mit Stolz zurückschauen und sagen "Das hab ich toll hingekriegt!"
Hast du dir denn schon zB überlegt, was du in Richtung Hundeschule machen willst?
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Das ist halt so!
Und wenn man das nicht vorher mit einkalkuliert, dann tut es mir leid, aber dann geht man blauäugig an die Anschaffung heran.
Das ist NICHT auf die TS bezogen, sondern allgemein, so wie du auch allgemein geschrieben hast Doxiepoo.
Wenigstens darüber, dass man sich ein Lebewesen, mit zumindest Grundbedürfnissen, die man zu befriedigen hat, anschafft, sollte klar sein.
Und sollte die Bereitschaft vorhanden sein.Menschen machen eben Fehler
. Was ein Hund theoretisch braucht, gehört zum Allgemeinwissen. Welche Hürden sich in der Realität stellen, wie sich die Hundehaltung im Alltag anfühlt, und welche Besonderheiten der eigene Hund im speziellen hat, sieht man erst, wenn er da ist. Gerade beim ersten Hund KANN man vieles nicht voraussehen.
Ich bin sehr glücklich mit meinem Hundchen (und Schulkind)
, kann aber gut verstehen, dass das in anderen Konstellationen nicht so sein muss.
Meinen Hund habe ich von einer sehr netten Familie, die sich wirklich bemühte, aber erkennen musste, dass ein Hund, insbesondere ein Welpe, doch weitaus anstrengender war als gedacht.
Sie haben sich deshalb entschlossen, ihn schon nach vier Wochen weiterzuvermitteln, damit er woanders einen guten Start haben kann. Und für mich ist er der perfekte Hund, ich kenne keinen "Welpenblues"
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Ich versteh das Gefühl. Ich dachte: naja ich hatte ja schon einen Hund, das wird schon easy werden.
Ja Pustekuchen.
Charlie hat alles, aber auch wirklich ALLES auf den Kopf gestellt. War rotzfrech, hat den Weihnachtbaum auseinander genommen und und und... ich dachte mir: Blödmann!!! Immer wieder verglich ich diesen kleinen Hundebub mit meinem "alten" Hund. Das ist völliger Quatsch, denn jeder Hund ist anders. Mein voriger Hund war ein Schnauzer-Mischling, total Spielfaul und überhaupt. Ich habe schnell festgestellt das Labradore da doch ein wenig anders ticken.
Auch heute nimmt er noch gern mal sein Bett auseinander, die Decken und Kissen lassen sich so schön rammeln... aber man muss es mit Humor nehmen. Und mit der Stubenreinheit hatten wir gar kein Problem. Das klappte von Anfang an alles total super.
Es ist auch für mich als erfahrene Hundebesitzerin sehr sehr anstrengend gewesen am Anfang und ich dachte: das schaff ich nicht, das wird ein großer Hund und der dreht mir hier ab.
ABER: jetzt ist fast 7 Monate und so ein Kuschelmonster geworden, immer noch durchgeknallt und sein Gehör schwindet so langsam Richtung Pubertät Lightaber es macht einfach Spaß. Es macht mir Spaß ihm immer wieder was neues beizubringen, ihm macht es Spaß zu lernen und zu toben und und und.
Gib nicht so schnell auf. Es lohnt sich dran zu bleiben. Ich hab auch Tage wo ich mir denke: was genau will er mir damit jetzt sagen. Aber wie gesagt, eine Portion Humor und Ruhe bewahren... sie werden viel zu schnell groß und die Zeit rennt so schnell. Genieße es.
LG Biene & Charlie
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Na? Wie geht's Dir denn so?
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Aus deiner Schilderung lese ich keine wirklichen Probleme mit dem Welpen heraus, du schreibst ja selbst, die Kleine ist lieb und es liegt nicht an ihr.
Also tippe ich auch auf Welpenblues. Manche kriegen ihn, manche nicht. Ich selbst habe jedesmal einen kleinen Blues, wenn ein Tier neu ins Haus kommt, auch wenn es "nur" Ratte oder Vogel ist.
Die gute Nachricht bei der Diagnose "Blues" ist: er geht von selbst vorbei. Ganz, ganz sicher. Du must gar nichts Spezielles tun, außer was du sowieso schon tust.
Die Zeit arbeitet für dich: die Pausen zwischen den Gassigängen werden nach und nach länger, der Gedanke an mögliche "Unfälle" beherrscht nicht mehr alles. Der Alltag läuft jede Woche ein bißchen besser, die Abläufe werden zur Routine. Die Bindung zwischen Hund und Mensch wächst ganz allmählich. Denn so niedlich und anhänglich Welpen sind, die eigentliche Beziehung braucht trotzdem Zeit zum Wachsen, wie jede echte Freundschaft.
In wenigen Monaten kannst du dir gar nicht mehr vorstellen, ohne Hund zu sein.Rein praktisch: mit einem Fahrradkorb oder Anhänger bist du gut ausgerüstet und kannst den Welpen überallhin mitnehmen. Meine Kleinpudelhündin fuhr so von Anfang an mit.
Und: nicht vergessen viele Fotos zu machen! Die Kleinen wachsen so schnell...
Dagmar & Cara
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man fühlt sich eingesperrt und irgendwie seiner Freiheit beraubt.
Ja, das stimmt total, aber es gibt Wege aus der Krise
Nein, mal im Ernst: Welpenblues ist das, was man daraus macht. Man darf mal daran zweifeln, ob der Zeitpunkt und die Wahl des Welpen jetzt nun richtig war, ob man das alles schafft oder nicht usw.usf. Aber irgendwann ist auch mal gut mit jammern und man sollte sich einen Plan machen, als Mutter musst du das eh jeden Tag. Ich hab eher den Eindruck, du bist überfordert und verzweifelt, weil dir die Richtung fehlt und du keine Ahnung hast, was du mit dem Welpen wie machen sollst. Also besuch eine Welpengruppe, knüpf Kontakte, sammel Infos (die wunderbare Welt des INet ist voll davon
) und fang an, die Zeit mit Hund und Kind zu genießen. Es ist NUR ein Hund, kein Weltuntergang. Und wenn du das nicht schaffst, dann gib ihn halt zurück. Sich selbst fertig machen wegen einem Hund, kanns ja dann irgendwie auch nicht sein...
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