Bei dem Fressbaren war/ist es wirklich langwierig und wir müssen da immer ein Auge drauf haben, was da so rumliegt oder wie sie schnüffelt - aber es ist soviel wert, dann zu sehen, dass sie anfängt zu verstehen, dass es andere Möglichkeiten gibt.
Ich finde, das ist der Knackpunkt, denn beim jetzigen Ansatz hat der Hund gar keine Chance zu verstehen, dass es für ihn auch andere Möglichkeiten gibt.
1., weil er mit einem Vorlauf aus (wie Du schreibst) zu wenig Auslastung und höherem Stresslevel in eine für ihn problematische Situation gebracht wurde, aus der er über Stunden nicht entkommen konnte (Grillen im Garten)
2., weil er keine Unterstützung und Führung bekommen hat, und Du die Situation trotz des mulmigen Gefühls zunächst hast laufen lassen.
Bei 1. hat der Hund gar keine realistische Chance mehr, wirklich zu lernen, denn Training (gleich welcher Art) darf nie im "roten Bereich" stattfinden.
Punkt 2 stärkt eine Strategie des Hundes, die tunlichst vermieden werden sollte und zeigt ihm leider zusätzlich, dass er mit Dir nicht rechnen kann.
Damit hast Du mMn schon zwei wichtige Ansatzpunkte, um die Situation zu verbessern. Für den Rest würde ich, wie hier mehrfach empfohlen wurde, tatsächlich einen Trainer hinzuziehen. Gerade mit Blick auf das Verhalten der anderen beiden Hunde habe ich leider auch den Eindruck, dass Du das ein wenig zu unbedarft siehst, denn irgendwann platzt leider auch dem geduldigsten Hund mal der Kragen. Da es ja schon einen ordentlichen Vorlauf zwischen den Hunden gab, würde ich an Deiner Stelle nicht mehr viel riskieren, um auszuprobieren, wann die Reizschwelle überschritten ist.