Beschäftigung und Erziehung von Junghund mit extremer Allergie und Kreuzbandriss

  • hm OK, daß is schade : (


    Darf er denn mit einem operierten laufen? Stell ich mir eh schwierig vor.
    Gibts da nix mit dem ihr ihm tragen könnt?Gibt doch so große Tragetücher mit 4 Henkeln.

    Wir haben eine große Schwimmweste mit Tragegurten. Aber ich bin mittlerweile im 8. Monat und er wiegt 60 kg. Es wird also mit zunehmender Zeit nicht leichter. War ja aber auch völlig anders geplant :verzweifelt:

  • Könntet ihr euch noch ein anderes Brustgeschirr mit Griff vorstellen? Das könnte er die erste Zeit nach der OP erstmal anbehalten. Mein Junior (zwar nur 20 kg) wurde letztes Jahr an beiden Ellbogen operiert und hatte die ersten Tage noch Mühe mit selber aufstehen. Da er das Brustgeschirr dauerhaft trug, konnte man ihm etwas leichter aufhelfen. Das Geschirr von Grossenbacher zB. hat so einen Griff.

  • Ich drücke die Daumen, dass alles gut geht!


    Ist er denn mittlerweile geschoren worden? Vor der OP würde ich unbedingt das Fell Hinterteil gut kürzen, denn er könnte Probleme beim Kot absetzen haben (weil er dann vielleicht nicht gut hocken kann), und das wäre bei viel Wolle natürlich sehr aufwändig sauber zu halten.

  • Hey, erstmal vielen Dank für all das positive Feedback. Ich bin wirklich irgendwie erleichtert dadurch, fühlt euch gedrückt.
    Also: wir haben jetzt einen Termin für den 16.05. und er wird vor Ort komplett geschoren.
    Wir haben ihm jetzt ein orthopädisches Hundebett gekauft. Er hat sich sofort rein gelegt, aber dann (wer hätte es anders erwartet) hat er sich sofort ans Zerrupfen des Minikissens gemacht, obwohl er heut schon gut ausgelastet wurde. Sollen wir das kleine extra Kissen lieber raus nehmen bevor er es komplett zerfetzt oder besser das zerfetzen lassen, als das Bett? Er hört zwar sofort auf bei einem Abbruchsignal, aber wenn ich nicht da bin, hab ich irgendwie wenig Hoffnung. Und hat jemand Erfahrung mit Kauutensilien beim Allergiehund als Alternative?


    Danke schon einmal :cuinlove:

  • Eine Kauwurzel oder ein Kaffeeholz ist eine gute Beschäftigungsmöglichkeit zum Kauen.
    Ich würde ihm mittels Abbruchkommando klarmachen, dass er das Kissen nicht zerlegen darf.
    Da war ich bei meiner Hündin nachlässig weil ich dachte, lieber macht sie ihr Kissen kaputt als meine Couch, aber sie hat sehr viele ihrer Kissen und Stoffkörbchen kaputt gemacht weil sie wahrscheinlich dachte, das darf man - auch monatelang.
    Irgendwann gab es von mir einen Anschiss beim 1. Versuch als sie wieder ein neues Körbchen bekam und das lebt jetzt schon mehrere Monate ohne Schäden.

  • Feta darf auch die herkömmlichen Kauartikel nicht haben wegen Magenproblemen.
    Kauwurzel wird hier auch gut angenommen. Bei Kaffeholz hab ich die Erfahrung gemacht, dass trotz angeblicher Bruchsicherheit ein ziemlich großer Span herausgebrochen ist. Deswegen hab ich das gegen die Kauwurzel getauscht (Kann man auch anfangs mit etwas Olivenöl einreiben um es interessant zu machen).


    Ich habe außerdem von Anfang an den Kong "Jump'n'Jack Dental". Da kann man reinschmieren und -stecken was immer der Hund verträgt. Feta steht total drauf und ist je nach "Füllung" eine bis zu einer halbe Stunde beschäftigt. Feta kaut sehr intensiv und sie hat ihn bis jetzt noch nicht kapput bekommen.
    Großer Seilball zum zerrupfen und darauf herum kauen kommt auch gut an.


    Ich verbiete ihr das Decken kauen, wenn ich sie erwische. Wenn ich nicht da bin macht sie es allerdings trotzdem noch. Sie ist jetzt ein fast eineinhalb Jahre alt. Ich hab noch Hoffnung, dass es sich von selbst gibt.


    Ich drücke euch weiterhin die Daumen und hoffe der Wauz wird schnell gesund.

  • UPDATE 2.0


    Hallo ihr Lieben,


    es ist soweit, er wurde am Mittwoch operiert und es ist alles gut verlaufen. Darüber sind wir natürlich sehr glücklich. Er ist nun komplett geschoren und die Haut sieht gut aus, nur noch etwas schuppig auf dem Rücken.
    Mit unserer Trainerin und dem Tierarzt ist vereinbart, dass er die ersten 10 Tage nach der OP gar nichts machen soll, außer die 5 Minuten am Stück ruhiges Laufen 4-5 mal am Tag im Garten. Die Trainerin hatte Hoffnung gemacht, dass der Hund unter Schmerztabletten entspannter ist, da ja kein Schmerz mehr und dass er nach der OP eh ruhiger ist. Leider ist genau das Gegenteil der Fall, weshalb ich gerade heulend in der Küche sitze. Das ist der zweite Tag an dem ich mir denke "das schaff ich einfach nicht". Ich liebe diesen Hund, aber er macht mich langsam wahnsinnig. Sein Eigensinn hat schon in der TA Praxis für Aufsehen gesorgt: So hat er bei jedem Mist einen Terz gemacht, als wolle man ihn ermorden und das Stärkste: er war direkt nach der OP sofort wieder bereit andere Hunde anzupöbeln, die Rute aufzustellen und die Brust rauszustrecken, im Stehen. DIREKT NACH DER OP!!! Da hat selbst der TA gesagt, dass er sowas noch nicht erlebt hat und der Hund hat einen Kastrationschip. Der TA meinte bei der Entlassung: "Trainieren sie denn auch mit dem? Hatten wir das nicht vereinbart? Der ist ja noch schlimmer als sonst!". Ja wir haben trainiert. Ja es ist schlimmer als sonst. Ja wir wissen uns auch nicht mehr zu helfen. Denn uns gegenüber ist er genauso nach dem Motto: es läuft wie ich will oder gar nicht. Er spuckt das Futter aus, dass wir ihm per Hand geben, um zu schauen, ob Tabletten drin sind (er bekommt jeden Tag 10,5 Tabletten, die müssen ja irgendwie in den Hund). Was einmal ausgespuckt ist (selbst normales Futter) verweigert er, das darf ich einsammeln und weg werfen. Nun geht es mit den Tabletten, aber nur extrem zerkleinert und in einer halben Banane am Tag versteckt, aber NUR aus der Hand. Verrückt! Er trinkt dafür nicht mehr aus seinem Napf, nur aus dem Gartenschlauch oder einem Glastopf dem wir ihm hinhalten ist es dem Herrn genehm. Und ja er kommt mit Tröte locker an beides ran, würde er, aber naja... Ich komme mir schon richtig dämlich vor, ihm so hinter her zu rennen, aber er muss ja saufen. Er ist auch keineswegs entspannt: er springt, spielt, rennt und alles mit uns hinten an der Leine dran, als wäre nie etwas gewesen. Ihn zu halten ist harte Arbeit für mich. Da seine Tröte so riesig ist und er eben noch wilder als sonst, muss diese regelmäßig neu befestigt und gerichtet werden. Wenn ich sie aber anfasse, dreht er durch, schmeißt sich auf den Boden und jault, als wolle ich ihn töten - die muss aber regelmäßig neu festgemacht werden und ich berühre nicht mal den Hund. Die Tröte sitzt super locker, damit der Herr ja keine Einschränkungen ertragen muss. Diesmal hat er mich jedenfalls zu Boden geworfen und lag auf mir (-> ich bin Ende 8. Monat schwanger). Zuvor hatte er mich schon umgeworfen, weil er dringend in die Leine beißen wollte (das hatten wir mit 4 Monaten eigentlich hinter uns gelassen). Ich habe innerhalb von zwei Tagen unzählige blaue Flecken am Körper und vor allem im Gesicht, weil ich immer die Tröte abgekriegt habe, wenn er mich umgeworfen hat und man bedenke: mein Freund hatte ihn in der Zeit immer an der Leine, aber er hat so eine Kraft. Er lässt sich kaum beruhigen und mir geht immer mehr die Geduld aus. Ich fühle mich in meiner Bewegung durch die Schwangerschaft (das Kind liegt in Querlage im Moment) grad eh schon so eingeschränkt, dass ich mich ihm körperlich überhaupt nicht mehr gewachsen fühle und er fordert uns ständig heraus. Wir achten trotzdem darauf, dass bestehende Regeln eingehalten werden, mit Warten und alles geht erst los, wenn er sich beruhigt hat, aber da geht dann ein Schalter an und der Hund ist außer Rand und Band. Es ist so, als würde er sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen, sodass es auf jeden Fall schwierig bleibt. Wie soll das nur mit dem Kind werden. Ich bin echt langsam am Ende. Wir haben mittlerweile 6000 € für Trainings, Medikamente und OP ausgegeben. Wann wird es leichter???


    Traurige Grüße :( :ill:

  • Die Trainerin hatte Hoffnung gemacht, dass der Hund unter Schmerztabletten entspannter ist, da ja kein Schmerz mehr und dass er nach der OP eh ruhiger ist. Leider ist genau das Gegenteil der Fall,


    Er ist auch keineswegs entspannt: er springt, spielt, rennt und alles mit uns hinten an der Leine dran, als wäre nie etwas gewesen. Ihn zu halten ist harte Arbeit für mich. Da seine Tröte so riesig ist und er eben noch wilder als sonst, muss diese regelmäßig neu befestigt und gerichtet werden. Wenn ich sie aber anfasse, dreht er durch, schmeißt sich auf den Boden und jault, als wolle ich ihn töten - die muss aber regelmäßig neu festgemacht werden und ich berühre nicht mal den Hund. Die Tröte sitzt super locker, damit der Herr ja keine Einschränkungen ertragen muss. Diesmal hat er mich jedenfalls zu Boden geworfen und lag auf mir (-> ich bin Ende 8. Monat schwanger). Zuvor hatte er mich schon umgeworfen, weil er dringend in die Leine beißen wollte (das hatten wir mit 4 Monaten eigentlich hinter uns gelassen).

    Schmerzmittel sind gut und Recht nach einer OP, aber die sollten m.E.n. nicht so hoch dosiert sein, dass der Hund überhaupt keine Schmerzen mehr hat und sich daher "aufführt" wie ein Irrer.
    Wenn der Hund noch ein bisschen Schmerzen hat, dann schont er sich i.d.R. auch - zumindest ist meine Erfahrung mit mehreren operierten Hunden so.


    Spielen, springen und rennen ist natürlich jetzt gar nicht sinnvoll wenn er frisch operiert ist. Je mehr Leine ihr im zur Verfügung gebt, desto leichter tut er sich natürlich damit. Ich würde daher die Leine sehr, sehr kurz nehmen, sodass er im Prinzip nur neben euch herlatschen kann wenn ihr zum Lösen mit ihm in den Garten geht und ansonsten würde ich ihn in der Wohnung irgendwo Box, Welpengitter, Klo (mit Türschutzgitter) oder sonstwo wo er nicht viel Platz hat, einsperren damit die Heilung nicht gefährdet ist.
    Auch würde ich mir als 1. Hilfsmaßnahme ein Halti (Harness) besorgen, damit müsste er sich leichter führen lassen ohne dass er euch durch die Gegend zerrt.

  • Hab grad nur den letzten Post gelesen, kenn also die Vorgeschichte nicht aber :streichel:
    Habt ihr Wuffel mal so richtig nen Anschiss verpasst wenn er so Blödsinn macht? :???:


    Ich geh mal lesen.

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