Beiträge von yueliang

    Zum Thema Angstphase: unser Hund hatte heute eine richtige Panikattacke und wollte nach der Begegnung nur noch nach Hause, er lief rum, wie verprügelt. Auslöser war: Eine Entenfeder am Wegrand. Wir haben sie ihm ruhig gezeigt, aber nichts half, er durfte ganz entspannt selber schauen, aber es wurde eher immer schlimmer. Mittlerweile hat er auch mal Angst vor Menschen und bellt diese an. Sowas gab es wirklich noch NIE. Ach ja, die Adoleszenz....

    Am 24.07. ist der offizielle Termin. Mal sehen, ob sich das Baby dran hält ;) wir sind auf jeden Fall super gespannt, wie unser Dicker auf die Kleine reagieren wird. Im Moment ist er selbst wieder gefühlt 4 Monate alt im Kopf und gaaaaanz sensibel ^^wir haben glücklicherweise fast alles schon so bereit, dass ich weitestgehend entspannen kann. Allerdings: so ne Hunde-Runde von 30 Minuten in nem gewissen Tempo ist für mich nicht mehr so leicht. Und das 4 mal am Tag, aber man muss fit bleiben.

    Aber du klingst um einiges entspannter! Das ist doch was.


    Was bedeutet denn ‚er schachtet aus‘? :ops:


    Ansonsten klingt es nach der Angstphase. In der Phase meiner Großen hatte sie panische Angst vor Kinderwagen. Und sie hatte wirklich nie was Schlimmes erlebt. Ich bin einmal sogar mit ihr im Feld ‚gelandet‘, weil ein Kinderwagen auf uns zu kam. Das war recht krass, hat sich aber ziemlich von alleine gelegt (und sie ist im allgemeinen ein umweltsicherer Hund).

    Ja ich bin entspannter. Aber bei 30 Grad und kurz vor der Geburt hat man dann auch irgendwie andere Probleme, nichts gravierendes, aber so Sachen wie „wie überlebe ich den Gang die Treppe hoch“ ^^... Ärger gibt es, wenn er wieder super grob wird, aber das, was du geschrieben hast bezüglich deiner Hündin, beruhigt auch irgendwie. Wir finden uns damit ab: er ist ein Wusel, er nervt manchmal, aber wir lieben ihn und ans Kind kommt er nicht ran, fertig. Das wird halt nochmal spannend und das geht mir am meisten durch den Kopf. Außerdem hatte er zwischendurch auch eine sehr entspannte Phase, da hofft und denkt man „ach das kommt bestimmt irgendwann als Endergebnis“. Und ich versuche, positiv zu bleiben, sonst hätten wir uns hier auch schon lange die Kugel geben können, auch der Hund ;)


    Liebe Grüße und danke für euer Interesse

    Hier mal wieder ein Update! Es hatte sich leider lange überhaupt nichts verbessert. Jetzt bessert sich das Bein ein wenig, Allergie ist top, aber sein Verhalten ist super seltsam geworden! Ich schiebe es auf eine neue Phase im Junghundedasein - er ist ja jetzt 1 Jahr und 4 Monate fast alt. Jedenfalls: begonnen hat alles damit, dass er einmal in sein Gehege im Haus gekackt hat, einmal gepieselt und einmal gekotzt, danach nie wieder. Seitdem schachtet der Hund ständig aus, vor allem beim Koten und in Erwartung seines Fressens oder einfach nur so, er bellt plötzlich Gegenstände an, die er kennt (oder für uns nicht mal ersichtlich sind) und wirkt deutlich weniger organisiert. So brauchen wir für eine 100m Strecke Feld gut 10 Minuten, weil für ihn plötzlich wieder alles interessant ist und vor allem: er nimmt plötzlich wie als Welpe ALLES ins Maul, wirklich alles und ja - er frisst es auch. Wir gehen jetzt 4 mal am Tag 20-40 Min., je nach Wetter und seiner Verfassung. Wenn er wieder besonderes divenhaft ist, wird auch schon mal abgekürzt. Trainingsmäßig sind wir mit ordentlichem an der Leine Laufen, nicht jagen und Geduldsübungen gefühlt ausgelastet. Wollte eigentlich noch andere Dinge machen, aber im Hundekopf sind momentan offenbar nur bunte Smarties, dann bietet er mir alles auf einmal an vor lauter Aufregung, irgendwas wird es schon sein ^^. Ich frage mich, ob er eine läufige Hündin riecht... eigentlich hat er ja einen Kastrationschip (der rein gar nichts gebracht hat bis jetzt). Jedenfalls stehen wir mindestens einmal am Tag kopfschüttelnd neben dem Kerl und fragen uns „was geht bloß in dir vor???“ ;)


    Liebe Grüße,
    Yue

    Mhm, so ein Exemplar habe ich hier auch. Zu Hause bei mir mittlerweile kein Problem mehr, aber in fremder Umgebung brauchts noch Hilfe.

    Früher konnte ich mich in fremder Umgebung ja noch auf die Leine stellen, da war dann nach ein wenig Gezeter auch irgendwann Ruhe, aber naja, er würde mich samt Tisch, Stuhl und Leine durch die Gegend ziehen :lepra:



    Zunächst einmal zur Pflege.
    Das komplette Scheren war meines Erachtens ein großer Fehler. Gerade Neufundländer sind anfällig dafür, dass das Fell richtig mies nachwächst und sie nie richtig erholt. Ich teilschere meine seit einiger Zeit und das Fell ist da völlig hinüber (wird dort ganzjährig sehr sehr kurz gehalten und ist deshalb nicht so schlimm). Dass ihr nicht bis auf die Haut sehen konntet, spricht für einen Pflegefehler. Oftmals löst sich nicht genug Unterwolle, wenn man nur oberflächlich bürstet (was die meisten machen!).
    Ich hoffe, dass das Fell bei euch einigermaßen nachwächst. Und dann bitte nicht mehr scheren!!! Das verschlimmert eure Probleme, es verbessert sie nicht. Die Haut kann noch schlechter atmen. Es kann auch sein (ich möchte euch das jetzt nicht im Bösen unterstellen, ich weiß, dass man sich erst an die Pflege gewöhnen muss und vieles nicht weiß!) dass sich das Ganze so verschlimmert hat, weil zu viel Unterwolle da war und die Haut nicht atmen konnte.
    Wenn alles abgeheilt ist, dann würde ich euch empfehlen mal einen guten Hundefriseur aufzusuchen, der entweder den Hund für euch macht (ohne abscheren) oder euch auch zeigt, wie ihr das machen könnt.

    Dazu hatte ich schon was geschrieben, aber ich versuche es nochmal in Kurzform: Wir haben von Anfang an mit ihm enorme Probleme gehabt, haben alles an Bürsten ausprobiert usw. Es ging dann nur für eine kurze Zeit und trotz regelmäßigem Trainings, in dem einer gefüttert und der andere schnell gekämmt hat. Jetzt, wo die Haut geschoren ist, sieht man die unzähligen Narben von den allergischen Reaktionen. Diese Allergie hatte er rückblickend schon, als wir ihn mit 9 Wochen geholt haben. Da sind mir das erste mal die Schuppe aufgefallen. Er hat sich weder von der Züchterin, noch sonst wem bürsten lassen und zur Not die Zähne eingesetzt. Mit der Allergie erklärt sich das vielleicht. Dank des Scherens ist seine schuppige Haut ehrlich gesagt viel besser geworden und wir massieren diese Stellen jeden Tag. Er lässt sich generell viel entspannter anfassen, seitdem das Fell weg ist. Sicherlich wird es eventuell nie mehr so nachwachsen, aber das ist es uns wert. Wir waren einmal beim Hundefrisör, als wir das Ausmaß noch nicht kannten und am Ende musste er leicht sediert werden, damit man überhaupt was machen konnte.



    Neufundländer sehen nicht alle gleich aus und sie haben auch keine schweren Knochen, sie sind schlicht oft sehr fett. Da muss man ein Auge drauf haben, selbst wenn der Hund dann nicht wie ein massiger Bär aussieht.

    Noch ein Punkt, der uns Dank des Scherens erleichtert wurde . Der Hund war schon immer der Leichteste auf dem Weg die Waage nach oben im Vergleich mit seinen Geschwistern. Darauf haben wir penibel geachtet (hat ja super viel gebracht, er hat übrigens HD Grad C :( ). Er wog zuletzt 53 kg MIT Fell. Seine Geschwister sind alle um die 65 kg. Frisch geschoren sieht man, dass er genau richtig ist, gut bemuskelt und nicht fett. Ich kann dir gern ein Foto machen, wenn du mir sagst, wie ich dir das zukommen lassen kann ;)



    Du schreibst er beißt. Beißt er wirklich oder greift er deinen Arm?

    Es ist so, wie du es geschrieben hast, er schnappt mehr und man hat regelmäßig die komplette Hand in seinem Maul. Einmal hat er bis jetzt so zugebissen, dass es stark geblutet hat, aber mehr auch nicht angesichts dessen, was er könnte (tat mir trotzdem unendlich Leid für meinen Schwiegervater mit der unendlichen Geduld und Liebe zu diesem Tier). Trotzdem hat er die Zeit danach immer wieder versucht seinen Willen mit Androhung seiner Zähne durchzusetzen, auch Kleinigkeiten. Das ist jetzt zum Glück wieder weniger geworden.
    Wenn er uns begrüßt zum Beispiel geht er auch immer mit dem geöffneten Maul an unsere Hand. Manchmal glaube ich, er freut sich so sehr, dass er uns am liebsten anknabbern will.


    Training ist schwierig. Man muss konsequente Grenzen setzen. Aber halt möglichst so, dass es 'ihre' Entscheidung ist. Mit Knuffen oder anderen Strafen wirst du die Motivation und Mitarbeit immer weiter senken.

    Tja, erkläre das mal der Außenwelt. Da kommt ständig "Sie haben mit ihrem Hund doch noch nie trainiert, der kennt keine Regeln, der ist nicht ausgelastet, der muss in die Hundeschule, der hat nichts kennen gelernt, der braucht Unterordnung und eine harte Hand". Usw. es hängt mir echt zum Hals raus.
    Wir haben echt so viel gemacht/ausprobiert und es geht immer bis an seine psychischen Grenzen, die du ja auch genannt hast. Er kriegt irgendwann einen Kurzschluss und dann macht er gar nichts mehr und alles aus lauter Frust. "DANK" der TPLO üben wir zwangsläufig das Laufen an der Leine, das Warten und mehr machen wir grad nicht. Das bleibt auch erstmal so. Und mit Gewalt? Puh, 1. ist er so unempfindlich, was bitte sollte ich machen, um ihm weh zu tun, sodass es ihn beeindruckt und WILL ich das? Eher nicht. Und das führt zu 2. er denkt bei dem Maß, das ich wählen würde eher "na pass auf, da kann ich einen drauf setzen, wenn du rangeln willst!"... und dann :ill:



    Ich würde an deiner Stelle auch nicht mehr mit ihm Spazieren gehen (wegen der Schwangerschaft). Trotzdem soll dein Mann üben, üben, uben. Auch du kannst das. Ich würde nicht so sehr Dummytraining oder so etwas machen, ich würde im Garten an der Grunderziehung arbeiten.

    Seit dem 5. Monat meiner Schwangerschaft und einem schweren Sturz dank ihm mach ich das auch nicht mehr. Ich wurde mehrere Meter übers Feld auf meinem Bauch hinterher geschliffen. Ist aber nix passiert außer einem Heulkrampf vor Schreck und ein paar Kratzern und blauen Flecken. Wir haben einen riesigen Garten. Wir gehen im Moment eh nur hier zu Hause um die Reize so gering wie möglich zu halten und ich gehe möglichst nie allein.
    Der Gedanke beim Dummy ist: wenn der Hund was im Maul hat, momentan meistens ein Stück Holz, ist er viel ruhiger, weil er sich sonst ständig was sucht, was er im Maul halten will und das nervt beim Laufen. Außerdem ist er dann auch weniger schnappen.



    Mein Hund hat auch einen 'Schnulli' (Kong). Wenn ich weiß, dass sie ganz besonders gestresst ist, dann gebe ich ihr den und sie kann drauf rumkauen und ihn werfen (jetzt vielleicht mit dem Kreuzband noch nicht so gut?!). Vielleicht nimmt er so was an.

    Kong bekommt er oft, oder einen Ball oder einen Knochen... dort muss er sich einen Teil seines Futter raus suchen. Geht aber im Moment eher schlecht mit Halskrause, ab Sonntag wieder. Da meinte der Züchter damals "das ist nicht Neufundländer gerecht" :rollsmile: I don't care. Ball wollen wir aber nicht mehr wegen Babykopf, hab da mal was gelesen, alle Bälle sind verbannt.


    Was mich mal interessieren würde: Wenn wir dem Hund ein klares Nein sagen und er mit Maul lecken beschwichtigt und trotzdem weiter macht und noch mehr beschwichtigt, wie kann man das deuten? Er wirkt dann wieder, als hätte er einen Kurzschluss? Völlig außer Verstandes sozusagen. Unsere Trainerin meinte, dass es auch etwas mit der Schilddrüse zu tun haben könnte.


    Und nebenbei: vielen Dank für deine ausführliche Antwort, ich bin froh, jemanden gefunden zu haben, der ähnliches erlebt. :bussi:

    Dann hab ich das mißverstanden, sorry... ich hab vor meinem inneren Auge gesehen, wie ein 60 Kilo Neufundländer auf deinen Schoß klettert...
    Na, dann wird das doch mit euch... hört sich gut an, wie ihr das macht... und ich weiß, wie das ist mit schwanger, Kindern und Hund... ist wirklich nicht so einfach, und am Ende jeden Tages hat man das Gefühl, man hätte einen Orden verdient, so viel hat man geschafft... :lol:


    Das mit der Schwellung würde ich auch anschauen lassen, kann sein, dass das geöffnet werden muss, damit alles ablaufe kann.

    Kein Problem ;) Habe gerade nochmal mit dem TA gesprochen, er meinte, dass die Schwellung nicht weiter tragisch sei, aber das ablaufende Wundsekret schon eher. Da wir 1,5 h zum Tierarzt fahren (pro Strecke), müssen wir vorher schon immer genau abklären, was ist. Hier in unserer Umgebung absolute tierärztliche Flaute, leider!



    Ich bin sehr gespannt, noch von dir zu hören. Wenn ich eins weiß, dann, dass ich mich bei unserem Hund erstmal auf gar nichts verlassen kann, so traurig es ist. Er ist ja glücklicherweise nicht immer außer Rand und Band. Wenn wir zu Hause sind, herrscht Ruhe und er hat auch eine klare räumliche Begrenzung, die auch bleibt in Form eines großen Laufstalls mit Hundebett (ca. 9 qm). Auch wenn mich jetzt einige wieder hassen werden, weil ich meinen Hund "weg sperre": das ist die einzige Möglichkeit, ihn zu Hause zur Ruhe zu bekommen und mit Baby einfach ideal sodass sich die beiden mit Abstand kennen lernen können. Denn der Hund sieht mich ja die ganze Zeit. Sobald er allerdings die Wahl bekäme, wo er schlafen/liegen darf, würde er absolut rastlos werden und permanent von A nach B rennen, hoch drehen, wimmern. Der Laufstall hat sich etabliert und der Hund geht gern und freiwillig dort hinein.
    Mit der körperlichen Korrektur hast du absolut recht. Es ist zu gefährlich, im Moment sowieso und ein Neufundländer ist ein sehr eigensinniger Hund. Ohne Futter geht gar nichts und oft wird auch nochmal 10 Sekunden überlegt, ob man nicht doch lieber seinen eigenen Willen durchsetzen sollte. Deshalb bekam er vor der OP sein Futter ausschließlich über Kooperation mit uns. Das klappt in 90 % der Fälle, denn er ist zum Glück super verfressen. Er ist auch sehr arbeitswillig. Am meisten hapert es bei der Konzentration und beim Durchhaltevermögen - der Hund ist sehr schnell frustriert, wimmert und macht plötzlich alles, was wir jemals geübt haben, anstelle dessen, was er bis eben noch konnte.


    Also wie gesagt: ich freue mich auf deinen Bericht und sende liebe Grüße :)
    Achso: ich wohne in Ostsachsen an der polnischen Grenze.

    Ich persönlich finde es sehr wichtig, dass ein Hund dieser Größe Respekt vor deiner Präsenz (und überhaupt der Präsenz von Menschen, besonders auch bei kleinen Kindern [Besuch zB in unserem Fall]) hat, hatte ich glaub ich schon öfter erwähnt :D .



    PS: Ich spiele keine Zerrspiele mit meinen Hunden...

    Das mit dem "Auf den Schoß klettern" wurde irgendwie missverstanden. Das macht er, wenn ich mich zu ihm ins Hundebett setze und wir wirklich mal richtig intensiv kuscheln, sonst schmeißt er sich mal ran in Form von "sich neben mich setzen, wenn ich auf dem Stuhl sitze", aber das ist auch schon das Höchste der Gefühle, er reagiert schnell, wenn man ihn ignoriert und verzieht sich. Man muss natürlich deutlich sein, wenn er doch mal aufdringlich wird. Ich knurre ihn dann an, was super funktioniert und gut ist. Das größere Problem: Der Hund probiert das bei jedem individuell aus. 100 %ige Konsequenz ist gefragt und ein Durchschauen seiner Tricks und Manipulationsversuche (mein Freund belohnte heut sein Betteln mit einem Leckerli :/ ) Die Kinder kann nur ich abschirmen und er wird dann schon sehr kämpferisch, wenn er seinen Willen á la "ich will da jetzt hin" durch setzen will. Im Moment für mich als in die Presche springender Abschirmer und hochschwanger zu gefährlich und da er grad eh nur an der Leine ist... Ich versuche so vorausschauend wie möglich Kämpfe jeder Art zu vermeiden. Dafür kriegt er jetzt für stieseliges Verhalten und Jammern viel mehr Anranzer damit er Ruhe gibt und nicht rum nervt, das braucht er dann doch und es fruchtet. Trotzdem freue ich mich auf den Moment, wenn er relativ gesund und ich nicht mehr schwanger noch mal ein paar Sachen besser "klären" können. Im Moment ist halt viel improvisiert, aber da Madame grad super auf mich fokussiert ist, kann ich ihm auch viel mehr sagen.
    Achso und Zerrspiele gibt es seit letztem August nicht mehr, weil uns die Trainerin direkt davon abriet. Leider findet er die Vorstellung nach wie vor Ultra-verführerisch.


    Jetzt nochmal eine andere Frage: Wir haben gestern bemerkt, dass viel Wundsekret abgegangen ist, was ja nix schlechtes ist. Allerdings ist die Schwellung nun viel größer, es geht kein Sekret mehr ab und der Hund kommt mir schmerzvoller und fahriger vor. Die Schwellung ist aber nicht heiß, soweit er mich hat fühlen lassen. Kann das einfach normal sein? Montag haben wir wieder Termin.

    Ich habe jetzt nicht genau alles verfolgt, habe aber ein ähnliches Kalliber, auch schon in dem Alter, gehabt (und immer noch)! Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte: keine Zerrspiele, keine Rangeleien, kein Stöckchen werfen, keine Ballspiele. Dass mit der sog. „Auslastung“ ist ein Trugschluss. Erstmal an die gängigen Regeln und die Umwelt gewöhnen lassen und dann langsam beginnen mit Suchspielen, Tricks (aber nur, wenn er ruhig ist, sofort abbrechen, wenn zu aufgeregt) Huskies sind von Natur aus nach meiner Erfahrung nicht all zu kooperativ. Deshalb kann es langfristig wahrscheinlich eher etwas uriger sein: Laufen, Ziehen, Tragen (sofern körperliche Reife erreicht ist). Bis dahin hat er aber noch viel anderes zu lernen. Ihr schafft das. LG

    Hallihallo! Wieder mal ein kurzes Update:
    Unser Süßer hat die OP sehr gut überstanden, die Wunde verheilt, er läuft super (der Tierarzt war begeistert, wie gut er schon belastet, ist halt hart im Nehmen) und wir gehen 10 Minuten am Stück 4-5 mal am Tag mit ihm gezielt langsam auf unserem Grundstück unsere Kreise. Tabletten gehen mit Pferdefleisch rein, das wäre auch erstmal geklärt.
    Psychisch gesehen ist und bleibt er ein absolutes Überraschungspaket. Es ist absolut Tagesform und Reiz -abhängig. Da reicht es, wenn die Leine einmal zu oft vor seiner Schnauze hin und her wedelt, sodass der Spaziergang gelaufen ist und der Hund sich nicht mehr beruhigen kann, in die Leine beißt, springt, etc. heftiger Anschiss (und mit heftig meine ich sehr heftig, sonst nimmt er uns leider nicht ernst) und das ganze ist vorbei. An machen Tagen ist er super ruhig und entspannt, an anderen reicht ein Vogelzwitschern und der Hund ist auf 180. An solchen Tagen leidet der Hund plötzlich unter enormen Trennungsängsten und macht ständig ein riesiges Theater, ich denke da spielt auch die Junghundphase gut mit rein. Wenn ich dann in seiner Sichtweite bleibe, ist absolute Ruhe und er schläft. Alleinsein war vorher noch nie ein Problem, aber gut - wir haben heute mit meinem Freund und nach Besehen unseres Kontoauszuges festgestellt, dass unser Hund noch viele Überraschungen für uns bereit halten wird und wir uns immer wieder was Neues einfallen lassen müssen. Wie sollten das Leute schaffen, die beide berufstätig sind, naja, egal. So haben wir nun noch etwas Pferdekram zum Kauen besorgt.
    Da wir ihm als Aufgabe während unserer Lauftrainings nun einen Dummy zu tragen geben wollen (wenn er was in der Schnauze hat, ist er viel ruhiger und Leine kein Problem):
    Hat jemand Erfahrung damit? Hab mich schon ein wenig belesen, aber nix gefunden, bei dem ich dachte, dass es für ihn geeignet wäre. Er ist ja (leider) super schlau. Hatten früher mit dem Futterbeutel apportieren geübt, das klappte auch ganz gut, aber ein Hund, der nur an der kurzen Leine bleibt, braucht keinen Futterbeutel apportieren. Das bleibt für später. Der Dummy liegt jedenfalls im Moment auf dem Kühlschrank und ich gehe 3-4 mal am Tag hin und spiele allein mit dem Teil vor dem Hund rum, damit er den interessant findet, was auch so ist. Schritt 1 sozusagen. Wie könnte ich weiter verfahren OHNE dass er daraus ein „lustiges“ Zerrspiel machen würde wollen?


    Danke euch und liebe Grüße


    (PS: Jeder mit großem Hund - ich will ja keine Werbung machen, aber lasst euch zumindest auf eine OP-Versicherung ein! Wir sind super zufrieden mit unserer und Dank der schnellen Bearbeitung und Zahlung gibt es heute endlich mal wieder was anderes als Brot.)