10 von 16 Welpen tot - Ursachen?!

  • Hallo,


    wir haben uns letzte Woche Welpen angesehen. Es sind Welpen von Hofhunden gewesen, Mama ist ein Appenzeller, Papa ein großer Schweizer.


    Ich möchte jetzt keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen, es sind sicherlich wenn überhaupt Hobbyzüchter, wahrscheinlich wie es hier so schön heißt aber Vermehrer. Der Papa hat zumindest Papiere, zu der Mama existieren Papiere ihrer Eltern.


    Der Papa ist 3,5 Jahre alt, die Mutter ist schon 7. Es ist der zweite Wurf von den beiden (also der erste ebenfalls von den beiden). Beide leben zusammen auf dem Hof.


    Beim ersten Wurf waren es 11 Welpen, wovon zwei tot geboren wurden. Soweit vielleicht normal!


    Nun trug die Mama dieses Mal 16 Welpen in sich, von denen nun 10 nicht überlebt haben. Die anderen 6 sind nun mittlerweile über 9 Wochen alt und quietschlebendig, haben sich soweit man das beurteilen kann alle super entwickelt.


    Kann das alles eine "normale" Ursache haben oder muss da etwas dahinter stecken? Die letzten drei Welpen kamen wohl erst am nächsten Tag raus, zwei davon lebend, einer schon tot. Die beiden anderen sind dann nach ein paar Tagen verstorben. Der Tierarzt war zwischenzeitlich da und hatte wohl gesagt bis zum nächsten Tag noch warten, sonst müsse man sie holen. Sie kamen dann tatsächlich von alleine und zwei lebendig, verstarben dann allerdings nach ein paar Tagen.


    Für den Tierarzt und den Züchter ist das zwar ebenfalls eine sehr traurige Sache, allerdings jetzt nichts total bedenkliches. Wie seht ihr das? War es einfach zu stressig insgesamt?! Sind 16 einfach zuviel? Vielleicht gerade wenn der Papa eine soviel größere Rasse ist?!
    Und vor allem, kann man davon ausgehen, dass die übrigen nun gesund sind oder muss man sich Sorgen machen, dass mit dem kompletten Wurf etwas nicht stimmt?


    Die Familie selber hat übrigens noch Kontakt zu fast allen Abnehmern der Welpen des ersten Wurfes und auch viele Bilder davon gezeigt wie diese sich bei ihren neuen Besitzern entwickelt haben (Whatsapp-Gruppe).

  • Bei meinem Bekannten hat damals aus einem Wurf mit 7 oder 8 Welpen lediglich 1 Welpe überlebt, ein paar kamen tot zur Welt, ein paar haben einige Stunden/Tage gelebt. Beide Elterntiere waren kerngesunde Dt. Schäferhunde mit SV-Papieren und Zuchtzulassung.
    Der TA hatte damals erklärt, dass es das gibt, dass 2 Hunde einfach nicht zusammenpassen und nicht in der Lage sind gesunden Nachwuchs zu zeugen, obwohl jeder einzelne mit einem anderen Partner gesunden Nachwuchs zeugen kann.
    Diese Hündin brachte beim nächsten Wurf mit einem anderen Rüden alle Welpen gesund zur Welt und auch der Rüde war wieder mit einer anderen Hündin problemlos im Deckeinsatz.

  • Wenn der Vater viel größer ist als die Mutter und dazu noch beides Rassen mit recht großen Wurfgrößen ist das nett gesagt ein absichtliches Eingehen eines sehr großen gesundheitlichen Risikos für die Hündin.


    Sie können froh sein, dass 'nur' die Welpen und nicht die Mutter bei dieser 'Züchtung' gestorben sind.


    Ob man jetzt unterstützen möchte, dass sowas völlig gedankenlos gemacht wird und selbst das Risiko eingehen möchte, dass der eigene Hund vielleicht vom großen Vater und der Mutter genau Dinge abbekommt die anatomisch nicht zusammen passen und evtl zu gesundheitlichen Problemen führen, würde ich mir gut überleben.


    Dass jetzt viele Welpen gestorben sind sehe ich unabhängig davon nicht als größeres Risiko für die anderen Welpen, wenn sie erst mal ein paar Wochen alt sind.

  • Es kann viele Ursachen haben...
    Erkrankung im Mutterleib, ein genetischer Letalfaktor, unzureichende Versorgung der Mutter während der Trächtigkeit, der Wurf war einfach zu groß und deshalb konnten nicht alle Welpen ausreichend versorgt werden in der Trächtigkeit....


    Egal was es ist, keiner der Gründe würde mich so weit beruhigen aus dieser Verbindung einen Welpen zu nehmen (ungeachtet der Vermehrerthematik), egal wie nett und vordergründig gesund die Hunde aus dem ersten Wurf zu sein scheinen...

  • Was soll das heißen? "Eine nette Whatsapp-Gruppe als Kaufargument"!


    Hat das irgendjemand gesagt? Es ist doch einfach schön zu sehen, wie sich der Nachwuchs bei seinen neuen Besitzern entwickelt und ob/dass es ihnen soweit gut geht oder etwa nicht?!
    Es ist jetzt mit Sicherheit nicht DAS Kaufargument, aber auch nichts negatives und etwas was einen davon abhalten sollte.


    Da sind evtl. andere Dinge eher zu hinterfragen.


    Deswegen habe ich ja hier geschrieben, weil man sich natürlich fragt ob das alles so richtig ist! Die Mama ist für einen Appenzeller mit 58cm recht groß und mit 35KG auch recht schwer, der Papa mit 69cm und 53KG relativ normal.


    Ich weiß nicht ob man in diesem Fall davon sprechen kann, dass der Größenunterschied so viel zu hoch wäre zumal Kreuzungen der Sennenhunde ja nicht mal als Mischlinge sondern also sogenannte Hybriden gelten und eine eigene Rasse (Swissydogs) darstellen. Gängiger sind hier zwar Kreuzungen aus Appenzeller und Bernersennen. Die Berner sind ja aber teilweise noch größer als dieser Große Schweizer z.B.
    Der eine mag es als Marketing, Modeerscheinung oder sonstwas bezeichnen. Es heißt aber auch wiederum, dass versucht wird durch hierdurch gesundheitliche Vorteile zu erreichen.



    Hybride mit den besten Eigenschaften
    Swissydogs sind Anpaarungen von Sennenhunden.
    Neben den gesundheitlichen Vorteilen dieser Hybrid-Rasse ist er vom Wesen ein unbeschwerter Familienhund, intelligent, lernfreudig und anpassungsfähig.
    Swissydogs sind nach der Reziprozitätsregel einheitlich im Aussehen. Je nach Anpaarungen hat er das imposante Erscheinungsbild des Großen Schweizer Sennehundes, das beliebte Langhaarfell des Berners, die außerordentliche Herzlichkeit der Entlebucher Sennenhunde oder die Energie und die gute Beobachtungsgabe des Appenzellers.
    Nachteilige, rezessiv bedingte Eigenschaften werden zudem im Phänotyp der Hybride nicht (oder kaum) realisiert.


    Ich denke demnach nicht, dass man diese Kombination grundsätzlich verteufeln kann. Mich interessiert viel eher ob die Tatsache, dass es nur 6 Welpen aus einem Wurf geschafft haben rein objektiv für einen Problemwurf steht. Und ob zu erwarten ist, dass auch diese 6 Welpen nicht wirklich gesunde Hunde sein können?


    Einige mögliche Ursachen wurden ja schon angesprochen. So wie ich diese deute, würden aber eben nicht alle davon dafür sprechen, dass es den anderen 6 nicht gut gehen kann.
    Mich würde aber interessieren welche der möglichen Ursachen warum möglicherweise auch bedeuten könnten, dass die anderen Welpen irgendetwas in sich tragen was erst später in Erscheinung tritt!


    Eine grundsätzlich unglückliche Kombiantion sehe ich aufgrund des Zitiertem und oben Geschriebenem eigentlich nicht. Und ich ich finde auch, dass der erste Wurf mit 11 Welpen und zwei tot geborenen eher als normal anzusehen ist. Denke daher, dass wenn etwas mit genau diesem Wurf nicht stimmen könnte.


    Was ist eigentlich mit dem Alter der Mutter? 7 Jahre ist ja nun schon so ziemlich am Ende, ist da ein solcher Riesenwurf mit 16 Welpen nicht auch eher ein Problem als bei einer jüngeren Mama?

  • Ich weiß nicht ob man in diesem Fall davon sprechen kann, dass der Größenunterschied so viel zu hoch wäre zumal Kreuzungen der Sennenhunde ja nicht mal als Mischlinge sondern also sogenannte Hybriden gelten und eine eigene Rasse (Swissydogs) darstellen.


    Bei vier fünf Welpen vielleicht nicht, bei 16 wird es aber kritisch.
    Und nur weil da jemand eine neue Verkaufsmasche mit dem "gesünderen Hybrid"Sennenhund gefunden hat, macht es das nicht besser.
    Hat im übrigen nichts mit Hybrid zu tun, klingt nur besser als "Mischling". Es wird viel produziert, was für die Elterntiere als problematisch bis gefährlich zu bewerten ist.



    Schon im ersten Wurf gab es Todgeburten, der zweite Wurf war größer und es gab größere Probleme...


    Natürlich können die 6 anderen theoretisch gesund sein, Genau so gut können sie aber einen schweren genetischen Schaden haben oder durch die bereits abgestorbenen Welpen Giftstoffe aufgenommen haben, die zu Schädigung der inneren Organe oder des Immunsystems führen.
    Das kann hier niemand sagen.

  • Was ist eigentlich mit dem Alter der Mutter? 7 Jahre ist ja nun schon so ziemlich am Ende, ist da ein solcher Riesenwurf mit 16 Welpen nicht auch eher ein Problem als bei einer jüngeren Mama?

    Das ist mir schon die ganze Zeit im Kopf herum gegeistert.
    Da ich mich aber nicht auskenne, hab ich es auch nicht erwähnt.
    7 Jahre und dann noch diese hohe Welpenanzahl find' ich schon beachtlich.

  • Bei den halbwegs zielgerichtet gezüchteten Swissdogs (da gibt es ja auch eigene Vereine) wird garantiert nicht der Rüde viel größer als die Hündin sein wie in diesem Fall. Eher umgekehrt.


    Ich denke nicht, dass die überlebenden Welpen schlechtere Chancen haben als wenn keiner gestorben wären. Es werden einfach zu viele für die Mutter sein.


    7 Jahre ist für die Rasse alt. Aber wie man an der Wahl des Rüdens sieht, ist dem 'Züchter' die Gesundheit seiner eigenen Hündin egal.
    Wenn sie genug Milch gekommen dürfte sich das auf die Welpen auch nicht negativ auswirken.

    Außer dass die Gesundheit der Mutter riskiert wurde, die Gesundheit und der Charakte der Erwachsenen Welpen nicht absehbar ist, keine gesundheitlichen Untersuchungen vorliegen spricht nichts gegen die tollen Designerdogs die ja scheinbar nur Vorteile und tolle Eigenschaften haben.. :flucht:

  • Hää? Mit 7 Jahren ist ein Appenzeller doch noch nicht alt :???: Ob die Mutter zu alt war um noch Welpen zu bekommen weiss ich aber nicht.


    Ich finde es positiv das der "Züchter" euch überhaupt davon erzählt hat :ka: Hätte er das Gefühl das mit den restlichen Welpen etwas nicht stimmt, würde er garantiert nicht so offen über die 10 verstorbenen sprechen.

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