Junghund hat jetzt "Angst" vor Pferd...

  • Was für einen Hund hast du denn?
    Ist sie sehr empfindsam oder eher robust?

    Meine Leo- Hündin ist als Welpe, mit 12 Wochen ca., mal beim Abmisten am großen Paddock von 2 Jährlingen quer durch die Anlage gejagt worden. Ich bin zwar sofort dazwischen, war aber leider nicht schnell genug... ich hab das sehr unterschätzt damals, mein Fehler :rotekarte:

    Sie ist absolut nicht mehr mit auf die Koppel oder Paddock mitgegangen, hat sogar fremde Pferde angefangen anzubellen und zu Knurren.
    Mit viel üben und Lob und Leckerli ist das soweit wieder geworden, dass sie Abstand hält, vorn oder hinten läuft und ich nehm sie nicht mehr in den (inzwischen anderen) Stall mehr mit hinein. Sie wartet im Auto, bis wir soweit sind und sie dann abholen ;)

    Stromzaun kam auch mal vor, ich hab sie danach sehr bemitleidet, massiert und gestreichelt... sie hat es dann tatsächlich nicht mit dem Pferd dahinter verbunden, sondern mit dem Eingangsbereich zu dem abgeteilten Paddockstück :???:
    Kommt halt immer auf die Verbindung in Wauzis Hirn an....

    Mein Hund orientiert sich aber wirklich sehr an mir. Wenn ich also sage, Pferd ist ok (ist ein anderes als damals, da RB) dann vertraut sie mir.

    Ich würde an deiner Stelle weitermachen wie bisher und mit ihren Lieblingsleckerli in Verbindung mit dem Pferd angstbesetzte Situationen versuchen positiv zu belegen.

    Und natürlich würde ich ein Auge drauf haben, dass nur noch positive Erfahrungen am Stall gemacht werden ;) :smile:

    Viel Glück euch =)

  • Für mich ist das ein Fall von erst Fehlverknüpfung mit dem Stromzaun - aufs Pferd - und dann nochmal sozusagen bestätigt durch den Tritt.

    Ich würde auch ein paar Tage Pause machen und dann dringend versuchen, die Fehlverknüpfung positiv zu überlagern.

    Mein junger Rüde war am Anfang sehr unsicher und ängstlich. Ich war gerade dabei, ihn vorsichtig an das Pferd zu gewöhnen.... stand mit Pferd an der Hand ganz ruhig da und er sollte nur ein Leckerli bei mir aus der Hand nehmen. Mein Pferd stand brav, hat aber irgendwie geschnaubt und mit dem Huf aufgeschlagen, er hat sich erschrocken, ist rückwärts geflüchtet und dabei mit Schwung ohne hinzuschauen in eine Schubkarre gerannt.

    Klingt lustig, sah auch so aus, keine Verletzungen, aber danach war er sich sicher, dass ich mit Pferd an der Hand SEHR Gefährlich bin. :muede:

    Es hat gut 2 Monate gedauert. In ganz kleinen Schritten. Pferd anbinden, erstmal Belohnung in 3 meter Entfernung, dann in 2meter und so weiter. Irgendwann zeitgleich, Pferd bekommt aus einer Hand Leckerli, er aus der anderen. Dann musste er warten, erst Pferd Leckerli, dann er.

    Und später vorsichtig wieder abbauen, damit ich mein Pferd putzen kann, ohne Berge an Leckerlies zu verfüttern :D . Jetzt hat er genau das richtige Mass, er ist vorsichtig, auch im Freilauf mit den Pferden, aber nicht übertrieben ängstlich.

    Mit etwas Geduld und Training geht das !

    Viel Glück und liebe Grüsse,
    Elzbeth

  • Vielen Dank ihr Lieben, das macht mir doch wieder ein bisschen Mut dass wir es mit der Zeit wieder hinkriegen dass sie Spaß an der Sache hat =)


    Zitat von DerFrechdax

    Was für einen Hund hast du denn?
    Ist sie sehr empfindsam oder eher robust?


    Sie ist ein Mischling aus Australian Shepherd und Labradoodle. Ich würde sie schon als ne kleine pienzbacke beschrieben aber meistens ist das eben nur von kurzer Dauer und dann kriegt man sie doch wieder motiviert.

    Sie hatte jetzt Freitag und Samstag pferdefrei und am Sonntag war sie wieder mit dabei beim Grasen. Hatte aber auch meinen Freund dabei. Er hat dann Pferd gehalten und ich war mit ihr im Bach daneben und hab spannende Dinge gemacht. Auf dem Rückweg ist mein Freund dann ein wenig weiter vorne gelaufen und Lotte hat sogar lieber auf mich mit Pferd gewartet anstatt mit ihm mitzugehen :cuinlove: das war schonmal ein kleines Erfolgserlebnis!

    In den Stall oder ins Paddock darf Lotte sowieso nicht wenn die Pferde drauf sind. Also während ich so im Stall hantiere ist sie auf ihrem Platz angebunden.

  • Ich hab das Modell „Riesenbaby“ hier sitzen.

    8 Monate, kommt von Anfang an mit zum Pferd, macht das auch super, aber es so ganz geheuer sind ihm die Biester dann doch nicht.

    Ich nehme ihn auf Spaziergänge mit, nehme ihn mit, wenn ich in der Halle reite, putze, longiere.
    Solange er entweder genug Abstand halten darf (putzen) und/oder Bewegung im Spiel ist (laufen), ist alles tutti und Herr Hund entspannt. Kann er (seiner Meinung nach) nicht ausweichen und/oder muss zu lange still sitzen, wird er grätzig.

    Neulich meinte der werte Herr, meine Ansage ignorieren und Bekanntschaft mit dem Stromzaun machen zu müssen.
    Der Schreck war groß, sehr groß.
    Hab ihn gleich „gerettet“, Trostlecker rein und normal weiter gemacht.
    Er mag nicht mehr nah an den Zaun gehen, was mir aber durchaus recht ist. Mit mehr als dem Zaun hat er es aber nicht verknüpft.

    Ich würde ebenfalls einen Tag Pause einlegen und dann wieder los. Vlt am Stall füttern, wenn du das einrichten kannst, damit sie den Ort positiv verknüpft.
    Oder ein Super-Sonder-Spieli, dass es nur dort gibt.

  • Vielen Dank ihr Lieben, das macht mir doch wieder ein bisschen Mut dass wir es mit der Zeit wieder hinkriegen dass sie Spaß an der Sache hat =)


    Sie ist ein Mischling aus Australian Shepherd und Labradoodle. Ich würde sie schon als ne kleine pienzbacke beschrieben aber meistens ist das eben nur von kurzer Dauer und dann kriegt man sie doch wieder motiviert.

    Sie hatte jetzt Freitag und Samstag pferdefrei und am Sonntag war sie wieder mit dabei beim Grasen. Hatte aber auch meinen Freund dabei. Er hat dann Pferd gehalten und ich war mit ihr im Bach daneben und hab spannende Dinge gemacht. Auf dem Rückweg ist mein Freund dann ein wenig weiter vorne gelaufen und Lotte hat sogar lieber auf mich mit Pferd gewartet anstatt mit ihm mitzugehen :cuinlove: das war schonmal ein kleines Erfolgserlebnis!

    In den Stall oder ins Paddock darf Lotte sowieso nicht wenn die Pferde drauf sind. Also während ich so im Stall hantiere ist sie auf ihrem Platz angebunden.

    Das hört sich doch schon richtig gut an.
    Vielleicht würde die Anwesenheit eines anderen Hundes helfen.
    Wenn sie sieht, daß der auch keine Angst, könnte ihr das evtl. helfen.

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