Menschen, die Angst vor Hunden haben.

    Zitat von Morcia

    Mir ging es darum, dass ich irgendwie helfen will

    Blumen, Schoggi und ein grosses Sorry :smile:
    Finde heraus wer sie ist, melde Dich bei ihr und zeig ihr, dass Du sie ernst nimmst und Dich nicht lustig machst über ihre Angst.
    Das ist das Schönste was Du tun kannst für sie.

    Zitat von Morcia

    Ich hoffe, dass wir die Dame noch einmal treffen und sie vielleicht ihre Angst ein wenig überwinden kann.

    Nee, wenn sie mal wieder bei Deiner Oma Dienst hat, lass Dir ihren Einsatzplan geben.
    Und wenn sie das nächste Mal kommt, dann ist er Hund gesichert!

    Die Pflegerin hat ein Recht darauf, ihren Job ungefährdet/unbeschlabbert machen zu können.
    Ein Pflegeeinsatz ist keine Gelegenheit, den Hund oder die Frau zu trainieren!

    Mir haben genau 2 Sachen geholfen, meine Angst vor Hunden zu überwinden. Und wirklich, ich hätte auch die Pflegerin sein können |)

    1) Kein normaler Hund greift grundlos an, er könnte sich ja verletzten.
    2) Körpersprache der Hunde lernen

    Ich weiss jetzt nicht wie weit du gehen willst und was für euch praktikabel ist, aber wenn sich die Gelegenheit ergibt und die Dame einwilligt, könntet ihr ihr mal erklären woran man aggressive und angreifende Hunde erkennen kann und wie Hunde aussehen die gerade friedlich sind oder spielen wollen.

    Alles andere wurde ja schon gesagt :)

    Schreien und weinen ist schon ne krasse Reaktion ... wie bewältigt man da seinen Alltag, man begegnet doch überall Hunden ?!

    Bei so einer extremen Angst kannst du wohl nicht viel helfen oder mal eben therapieren - ausser deinen Hund nicht zu ihr zu lassen bzw ihn anzuleinen wenns ihr dann besser geht. Bitte sie beim nächten Einsatz bei euch zu klingeln bevor sie das Grundstück betritt. Dann ist doch auch gut oder ?! Blumen und Schoki wegen einem friedlichen Hund im eigenen Hof finde ich bisschen übertrieben ...

    Zitat von Morcia

    Das glaube ich dir! Man weiß auch kurz gar nicht, was jetzt richtig und was falsch ist. Sie hat dann auch noch geweint und dann tat es mir doppelt und dreifach leid. Dass Lotte (unser Hund) im Hof mitlaufen darf ohne Leine ist für uns normal und an die Dame haben wir in dem Moment gar nicht gedacht oder dass sie direkt hinter uns in den Hof läuft (haben sie nicht gesehen). Sie hat sich dann entschuldigt.. wofür ist mir nicht ganz klar, ihre Angst ist auch begründet wie sie uns dann später erzählte bzw. braucht man in meinen Augen keinen Grund für eine solche Angst haben. Haben ja auch genug Leute Angst vor jeglichen Insekten *hust* Ich *hust*

    ich finde deine Einstellung und Reaktion große Klasse und möchte das nochmal hervor heben. Das gibt es nicht oft unter Hundehaltern. :bindafür: :respekt: :dafuer:

    Als ich meine Freundin kennen lernte (ohne Hund), hat sie erzählt das sie „Respekt“ vor Hunden habe.
    Im Nachhinein hab ich dann von Freunden und Familie erfahren dass sie echt Panik vor Hunden hatte und immer die Straßenseite wechseln musste sobald ein Hund in Sicht war.

    Unser zweites treffen war gleich mit Hund (da war sie ca ein Jahr alt), und ich hab halt drauf geachtet das meine Hündin sie in Ruhe lässt. Hab ihr so nebenbei erklärt warum sie was macht, wie man erkennt was sie sich denkt, und warum sie wie reagiert.

    Ich wusste eben nicht das sie echt Panik hatte, und wär glaub ich mit jedem Hundelosen Menschen der nicht direkt Kontakt zum Hund sucht so umgegangen.
    Wichtig war für sie Hunde richtig lesen und verstehen zu können!

    Ich würd in eurer Situation den Hund sichern! Die Dame muss euch vertrauen können den Hund unter Kontrolle zu haben.
    Und wenn ihr mal die Chance habt und auch machen wollt (von beiden Seiten aus), würd ich ihr erklären warum euer Hund wie reagiert!
    Das sie jung ist und von außen zwar groß, im Kopf aber noch ein kleinkind is, das sie neugierig wird wenn jemand wild kreischt, das ein Hund dann so oder so reagieren kann und man an dieser und jener Körperhaltung erkennt was der Hund genau sagen will.
    Aber dafür muss man als Mensch mit hundeangst bereit sein!

    Evtl kann sie euch ja auch anrufen oder klingeln bevor sie kommt? so habt Ihr Zeit sie an die Leine zu nehmen?

    Ich würde da gar nichts weiter machen, außer den Hund entsprechend sichern, wenn ihr wisst wann die junge Frau Kommt. Ihr habt euch entschuldigt, habt ein schlechtes Gewisse und dann ist aber auch gut.
    Es kann immer mal eine blöde Situation passieren, wenn man einen Hund hat. Ist letztlich ein Tier und keine Maschine mit Aus-Knopf. Wichtig ist das man menschlich bleibt und das Herz am rechten Fleck. Ich bin mir sicher, dass Menschen mit Angst vor Hunden, sich mehr darüber freuen, wenn man ihre Ängste ernst nimmt und sich aufrichtig entschuldigt. Nicht mehr, nicht webiger. Eine Therapie vom Hundehalter brauchen und wollen sie wohl eher nicht.

    Vielleicht kann sie euch vorher Bescheid geben, wenn sie zu euch kommt?

    Für Notfälle würde ich ihr ein paar Tipps an die Hand geben:
    - möglichst ruhig bleiben
    - abwenden
    - geh ab mit ausgestrecktem Arm sagen wenn euer Hund das kann (Hab in der Arbeit einige die Angst vor Hunden haben. Ihnen hilft es sehr, dass sie selbst eine Möglichkeit haben den Hund weg zu schicken)

    Falls die Frau bereit dazu ist, könnte man das auch gemeinsam üben.

    Gib der Dame deine Handynummer, damit sie unmittelbar vor jedem Besuch bescheid sagen, und sich von dir bestätigen lassen kann, dass der Hund ihr dann nicht unangeleint begegnen kann. Ich denke, das wird sie beruhigen.

    Schuldgefühle brauchst du aber keinesfalls zu haben! Dein Hund hat definitiv das Recht auf Freilauf auf deinem eigenen Grundstück, und die psychischen Probleme fremder Menschen kannst du weder voraussehen, noch bist du für sie verantwortlich.

    Was meiner Erfahrung nach bei Menschen mit Hundeangst helfen kann, ist, wenn sie den Hund als Wesen mit Bedürfnissen sehen können, also wenn man ihnen z.B. zeigt oder erzählt, was er besonders gerne frisst, wo er gerne liegt, wo er gerne gekrault wird, wovor er sich fürchtet, oder welches Wetter er nicht mag, und was er meint, wenn er irgendwas tut ("Schau mal, jetzt freut er sich/hat er keine Lust mehr/...) Das kann helfen, die Perspektive zu ändern und das Tier nicht mehr als "Monster" wahrzunehmen.

    Aber soo viel Kontakt wirst du zu der Dame wohl gar nicht haben.

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