Das leidige Thema Alleinsein.. Frust ablassen

  • Danke, ich habe jetzt damit angefangen neu aufzubauen und gehe öfter in ein Zimmer ohne ihn. Er hat aber dann bei der Wohnungstür schon beim Schlüssel umdrehen geheult :/ als die Tür zuging. Habe dann mehrmals nur den Schlüssel gedreht und war 3x für 30 Sekunden weg. Er war still und lag im Körbchen. Ich befürchte tatsächlich, dass ich wieder von ganz vorne anfangen muss und eine bloße Reduzierung nicht ausreicht.

    Da hab ichs wohl ganz schön versemmelt..

  • Dann musst du das mit der Wohnungstüre so kleinschrittig machen, dass er noch nicht losheult und das würde ich 10-20x am Tag machen und wenn das bedeutet, dass du nur auf die Wohnungstüre zugehen kannst und wieder umdrehst.
    Der Hund soll dabei entspannt bleiben und erst dann den nächsten klitzekleinen Minischritt machen und vllt. die Wohnungstüre nur kurz aufmachen, aber gar nicht rausgehen und wieder zumachen, sodass das für den Hund auch was Normales wird und er keinen Stress bekommt.

  • Ja, er weint nicht, wenn ich zur Wohnungstür gehe, er weint, wenn der Schlüssel sich dreht. Das werde ich nun wirklich 20x am Tag machen. Schlüssel umdrehen, Tür auf, Tür zu, Schlüssel umdrehen und dann wieder aufschließen. Habe ich eben auch wieder gemacht, kein Geheule, er lag im Körbchen.

    Meinst du es reicht, wenn ich es jetzt 3 Tage so mache und danach für 30 Sekunden gehe oder ist das wieder zu schnell?

  • Wenn sich der Hund mehrmals ruhig und entspannt verhält, dann den nächsten Schritt machen, aber nicht gleich 30 Sekunden, sondern rausgehen, Türe zu, Türe wieder auf und wieder reinkommen und das auch wieder so oft bis der Hund dabei entspannt bleibt und erst dann mal 5 oder 10 Sekunden vor der Türe stehenbleiben und dann wieder reinkommen.
    Ich denke, dass das bei einem Hund der Probleme beim Alleinebleiben hat, wirklich sehr kleinschrittig geübt werden sollte damit der Hund auf Dauer entspannt alleine bleibt und nicht jedesmal gestresst ist, auch wenn er dabei ruhig ist.

  • Wenn Dir schlüsseldrehen, Tür auf, raus, wieder rein zu blöd ist - ich hatte da so meine Mühe mit :ops:
    Ich habe Klötzchen gestapelt :D
    Ich habe ein kleines Ding genommen, bin zur Tür, Schlüssel drehen, raus, Tür zu, Ding neben die Wohnungstür gestellt, Tür auf, wieder rein.
    Später habe ich ein zweites Ding so rausgebracht.
    Dann habe ich es wieder reingenommen :ugly:
    Ich habe selbst Mühe, mit sinnfreien Unternehmungen. Also bastle ich mir einen Sinn, wie schräg der auch sein mag :smile:

    Dein Hund kann Dich auch durchaus lesen. Der weiss, ob es Dir ernst ist oder nicht :smile:
    Wenn Du etwas Ernsthaftes zu tun hast, benimmst Du Dich ähnlich, wie wenn Du weg musst.

  • Wenn Dir schlüsseldrehen, Tür auf, raus, wieder rein zu blöd ist - ich hatte da so meine Mühe mit
    Ich habe Klötzchen gestapelt
    Ich habe ein kleines Ding genommen, bin zur Tür, Schlüssel drehen, raus, Tür zu, Ding neben die Wohnungstür gestellt, Tür auf, wieder rein.
    Später habe ich ein zweites Ding so rausgebracht.
    Dann habe ich es wieder reingenommen
    Ich habe selbst Mühe, mit sinnfreien Unternehmungen. Also bastle ich mir einen Sinn, wie schräg der auch sein mag

    Ha, ha, ich hatte auch meine Beschäftigung hinter den Türen als ich geübt hatte.
    Zuerst nur 1 Runde im Raum im Kreis gehen, wieder raus, dann 2 Runden, dann 3 Runden und als ich dann mal länger hinter der jeweiligen Türe verschwunden bin, hatte ich mein Handy dabei und hab kurz im Dogforum gestöbert, um dann im nächsten Raum den Beitrag zuende zu lesen und im übernächsten Raum den nächsten Beitrag zu lesen, im Garten saß ich auf oft mit dem Handy, damit ich nicht vor der Wohnungstüre stehe usw. usw. :D

    Manche denken über dieses Training sicher "die hat sie ja nicht mehr alle, so ein Tamtam", aber ich habe damit jetzt schon beim 3 Dackel sehr gute Erfahrungen gemacht und jeder Hund konnte innerhalb kürzester Zeit sehr gut entspannt alleine bleiben.

  • Ich stelle mir das gerade bildlich vor. :D Mal schauen was ich hier so rumliegen habe, wenn es dann in ein paar Tagen vor die Tür geht. :ugly: Jetzt werde ich erstmal nur den Schlüssel drehen, wenn er da dauerhaft ruhig ist, öffne ich mal kurz die Tür und mache sie direkt wieder zu und dann erst geht es raus. Wird wohl wieder eine längere Geschichte.

    Ich verstehe trotzdem nicht wieso es so umgeschlagen hat, weil es ja gut funktionierte, aber ändert jetzt auch nichts mehr. Der Schlüssel stresst ihn und das muss behoben werden..

  • Ich verstehe trotzdem nicht wieso es so umgeschlagen hat, weil es ja gut funktionierte,

    Kann sein, dass du einmal zu lange weg warst weil es nicht anders ging und das kann einen Hund schon so durcheinanderwerfen.

  • Ich verstehe trotzdem nicht wieso es so umgeschlagen hat, weil es ja gut funktionierte, aber ändert jetzt auch nichts mehr. Der Schlüssel stresst ihn und das muss behoben werden..

    DAS ist die richtige Einstellung :bindafür:

  • Danke für eure Mühe. Ich hätte es sonst so weitergemacht wie bisher und es mir vermutlich in 1-2 Wochen komplett versaut.

    Ich stehe hier öfter auf und drehe nur den Schlüssel und gehe wieder zurück. Er bleibt jetzt einfach im Körbchen liegen. Kein Geheule, kein Kratzen am Absperrgitter. Eigentlich ja ein gutes Zeichen?

    Ich muss mich da selbst bremsen jetzt nicht schon die Tür zu öffnen, aber denke dann an eure Worte. Ist er morgen genauso ruhig dabei, versuche ich es übermorgen vielleicht mal mit Tür öffnen, vielleicht auch erst in 3 Tagen. Mal sehen.

    Ich sags ganz ehrlich, auch mir selbst nimmt das jetzt viel Stress, da ich jetzt weiß, dass ihn schon der Schlüssel triggert und ich das Schritt für Schritt beheben kann. Vorher wusste ich nicht wo ich ansetzen soll und fühlte mich einfach gestresst, da es ja eigentlich gut funktionierte.

    Ich werde dann wieder berichten wie es läuft.

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