Wolfhunde

  • Natürlich kann ich meine Sichtweise nicht ändern, wenn sie mit „Wir haben andere Ansichten“ abgespeist wird. Da habe ich auch keinen Anreiz, deine Seite zu verstehen.


    Wie soll man denn etwas akzeptieren, wenn Fragen nicht beantwortet werden? Ich kann mir kein „vollumfängliches“ Bild schaffen, wenn ich keine Beweggründe bekomme. Wenn die „typischen“ Gründe wie „Wildheit“, „Exot“ o.ä. nicht stimmen, muss doch ein anderer Grund für das bewusste Verpaaren dieser Tiere bestehen und nicht die zufällige Kreuzung von Tieren oder das Einkreuzen vor mehreren Jahrzehnten. Bei jedenfalls einem meiner Hunde würde ich das Einkreuzen von Wolf jedenfalls bis Hofrath ausschließen. Und wenn davor Wolf drin war, kann man das kaum mit F1, F3 oder auch F5 vergleichen.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Wolfhunde* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • @Junie
      Ich hoffe ich darf hier mal eine Zwischenfrage einwerfen.
      Was ist mit dem Begriff "Wolfdog" genau gemeint? :???:
      Ist das wieder eine Rasse oder spezielle Mischung wie AWH, TWH, SWH und Co?
      Du hast ja einen TWHxWolfdog Mix, was ist das genau?

    • Edit: ich meine natürlich Horand, der tatsächlich ganz tief in Jules Stammbaum auftaucht. Und ob da, wie das Internet munkelt, bis zu 1/4 Wolf drin gewesen war oder ob Horand „nur gammelig“ aus Hütehunden stammt, kann von uns bestimmt niemand mehr sagen.

    • Natürlich kann ich meine Sichtweise nicht ändern, wenn sie mit „Wir haben andere Ansichten“ abgespeist wird. Da habe ich auch keinen Anreiz, deine Seite zu verstehen.


      Wie soll man denn etwas akzeptieren, wenn Fragen nicht beantwortet werden? Ich kann mir kein „vollumfängliches“ Bild schaffen, wenn ich keine Beweggründe bekomme. Wenn die „typischen“ Gründe wie „Wildheit“, „Exot“ o.ä. nicht stimmen, muss doch ein anderer Grund für das bewusste Verpaaren dieser Tiere bestehen und nicht die zufällige Kreuzung von Tieren oder das Einkreuzen vor mehreren Jahrzehnten. Bei jedenfalls einem meiner Hunde würde ich das Einkreuzen von Wolf jedenfalls bis Hofrath ausschließen. Und wenn davor Wolf drin war, kann man das kaum mit F1, F3 oder auch F5 vergleichen.

      ich weiß einfach wie ich dir meine Ansichten näher bringen kann. mM nach muss man die Tiere kennenlernen, erleben. Ich kann es schwer beschrieben, so dass du wirklich verstehst was ich meine. Es geht einfach tiefer als dass man es in Worte fassen könnte und deswegen weiß ich nicht wie ich dir meine Faszination vermitteln kann und hab eben einen Punkt erreicht, wo ich nicht weiter komme. Und ich glaube auch nicht dass Worte, wahrscheinlich auch nicht das Erleben dieser Tiere deine Meinung ändern können, dafür klingst du zu festgefahren in deiner Meinung..


      Und was die ursprüngliche Idee war - keine Idee.. den Wolf in der Optik und den Hund in seiner Offenheit zu kombinieren. Ich hab mir keine Gedanken gemacht, warum man einen Hund mit einem Wolf kreuzt, mich faszinierend nur die Tiere die aus dieser Kombination entstehen. Selektive Zucht auf guten Charakter und Optik und nicht eine sinnfreie Verpaarung eines Hundes mit einem Wolf und der Hoffnung, dass am Ende irgendwas sinnvolles herauskommt.. Und Horand ist gut 100 Jahre her, etwas mehr.. ein Wimpernschlag im Vergleich zu zehntausenden Jahren Hundeentstehung

    • Das größte „Problem“, dass ich mit diesen „Hunden“ habe, ist tatsächlich einfach der betrug der es in meinen Augen ist.
      Zum Schutz von wilden Tieren gilt, dass eben erst ab einer bestimmten Generation ohne Auflagen gehalten werden darf. Indem ich da versuche möglichst hohe Prozentzahlen zu erreichen wird dabei in meinen Augen betrogen.


      Ein F1 Hund mit 50% Wolf und 50% Hund darf nur unter Auflagen gehalten werden. Also züchtet man F5 mit über 80% Wolfanteil und unter 20% Hund und hält sie dann legal ohne Auflagen erfüllen zu müssen. Das geht in meinen Augen einfach gar nicht.

    • @Junie
      Ich hoffe ich darf hier mal eine Zwischenfrage einwerfen.
      Was ist mit dem Begriff "Wolfdog" genau gemeint? :???:
      Ist das wieder eine Rasse oder spezielle Mischung wie AWH, TWH, SWH und Co?
      Du hast ja einen TWHxWolfdog Mix, was ist das genau?

      ich verwende den Begriff Wolfdog, weil sie in Nordamerika so bezeichnet. Eben einfach Wolfhund auf Englisch. In Deutschland hat sich jemand gedacht, dass man aus diesen Hunden eine Pseudorasse wie den TWH/SWH kreieren sollte, dass sie eben etwas rasseartiges bekommen. Rasse bedeutet eben selektive Zucht, dass es viele von diesen Hunden gibt, dass es nicht nur Mischlinge sind, dass sie im Fall der Fälle bei den Behörden eben anders wahrgenommen werden. Es gibt keinen AWH, das ist nur ein Modewort wie ein Doodle für einen Mischling.


      TWH/Wolfdog ist eben ein Mix aus einem TWH und einem Wolfdog - einem Wolfhund mit amerikanischen Wolfunterarten bzw ein TWH-Mix, ein Mischling mit dem Rassehund TWH. Ich sage auch meist den Wolfdog nicht dazu, weil es unwichtig ist, wobei es bei solchen Diskussionen schon Sinn macht, weil er in der Kombi etwa doppelt so viel Wolfanteil hat wie ein TWH

    • Ich habe schon etliche Leute mit Wolfhunden getroffen - die meisten waren im Gespräch unter vier-Ohren total stolz darauf, dass jaaaaaa - das ist echt... (sprich x-te Generation, da wurde ein Wolf eingekreuzt). Nicht alle, aber die meisten. Aber ausnahmslos? Hatten alle ganz tolle Theorien, die besten Absichten zur Hundeerziehung ... ihr Bello/Hasso/eher-selten-Fiffi ist ganz anders.


      Das? Waren alles Hund zw. Welpenalter und drei (?), 2,5 (?) Jahren.
      Ich habe noch NIEMALS einen entspannten Wolfhundehalter mit einem Hund getroffen, der erwachsen war. Und wenn? Dann nur aus der Ferne, Hund immer angeleint.


      Ich kenne mich mit den Rassen/Schlägen nicht aus. Mag sein, dass es die "domestizierte" Variante gibt. Nach meinen Erfahrung (natürlich, wie Erfahrungen immer, subjektiv): Die Halter bilden sich was drauf ein, dass sie da ein echtes, ursprüngliches, nicht-zu-vergleichen-mit-irgendwas-anderem Stück Natur "gezähmt" haben. Höchstpersönlich. Bis sie feststellen, dass sie es eben nicht gezähmt haben.


      Klar, meine Erfahrungen sind subjektiv. Ja, ich wohne seit Jahren (und treffe dort auch die meisten anderen Hundehalter) eher städtisch. Möglich, dass es eine ganze Community von Wolfhundehaltern auf dem Land gibt, derer ich nicht gewahr bin.


      Aber ich bin mehr als skeptisch ob das Modell "Wildnis im Kleinformat" Sinn ergibt.

    • Das größte „Problem“, dass ich mit diesen „Hunden“ habe, ist tatsächlich einfach der betrug der es in meinen Augen ist.
      Zum Schutz von wilden Tieren gilt, dass eben erst ab einer bestimmten Generation ohne Auflagen gehalten werden darf. Indem ich da versuche möglichst hohe Prozentzahlen zu erreichen wird dabei in meinen Augen betrogen.


      Ein F1 Hund mit 50% Wolf und 50% Hund darf nur unter Auflagen gehalten werden. Also züchtet man F5 mit über 80% Wolfanteil und unter 20% Hund und hält sie dann legal ohne Auflagen erfüllen zu müssen. Das geht in meinen Augen einfach gar nicht

      Betrug ist es ja nicht, es sind nur veraltete Gesetze und ob diese Gesetze wirklich Sinn machen ist eben auch die Frage. Aber das muss man hier nicht diskutieren. Sie sind so wie sie sind, egal wie logisch das auch sein mag


      Und ein 50%iger F1 kann im Verhalten sehr viel intensiver sein als ein 80%iger F5. Wichtig ist auch welche Wolfunterarten eingekreuzt werden. Es ist ein großer Unterschied ob europäischer Wolf oder zB ein Hudson Bay, der nicht bejagt wurde und schon als Wolf vergleichsweise offen ist. Es gibt viele Punkte zu beachten und zu beurteilen. Viele sagen auch, dass diese Schutzbestimmungen für wilde Wölfe gelten und nicht für Gehegewölfe gelten. Ich bin gespannt ob diese Regelungen nicht irgendwann angepasst werden. Wobei ich es recht entspannt sehe, es gibt schließlich auch Bundesländer in denen man auch Wölfe und andere Wildtiere legal als Privatperson halten dürfte, klar mit entsprechenden Auflagen, Sachkunde, Gehege, aber es ist möglich

    • Ist es aber nicht wünschenswert, auch im Sinne der Tiere, die es gibt, dass sich die wenigsten für Sie begeistern können? Dass sie nur dann gehalten und gezüchtet werden, wenn sie tatsächlich einen „artgerechten“ Platz haben? Und es nicht nach Optik ginge?


      Ja, ich werde meine Sicht so nicht ändern können. Schließlich bin ich ein „Schäferhundmensch“, der auf die Eigenschaften dieser Hunde wert legt und souveränes Verhalten in alltäglichen Situationen schätzt und sich nicht durch den Hund „einschränken“ mag. Wolfshunde passen bei mir nicht und werden es nie. Obwohl ich ein 15.000m2 Gehege bauen könnte, ich zumindest also den Platt besäße.


      Das einzige, was man halt im Internet findet ist „exotische Tiere“ und „wissenschaftliche Kuriositäten“. Das begründet für mich einfach keine Basis Wildtiere (ob Gehege oder nicht) einzupaaren .


      Aber Hundert Jahre seit Horand kann man doch Bitteschön nicht mit AWHs oder anderen Wolfshunden vergleichen? Zumal Horands Herkunft nicht einmal sicher „wölfisch“ ist?!

    • ... und als Ergänzung an die Befürworter der "Wildnis":


      - könnt ihr eurem Leben nachgehen (= auch mal hundelos das Haus verlassen) ohne dass euer Hund Stress hat
      - kann euer erwachsener Hund regelmäßig (= mehrmals die Woche) Sozialkontakte (= andere Hunde, nicht ihr, als Mensch) haben
      - kann euer Hund mindestens mehrmals wöchentlich außerhalb eures umzäunten Grundstücks die Beine strecken (=abgeleint oder Fahrrad fahren oder....)


      Ich würde mich total freuen, wenn jetzt etliche Halterinnen von Wolfhunden schreiben: Ja!! Ich!!! (deren Hunde älter als 3 sind).


      Kaum ein "Fall" den ich kenne, konnte alle drei Punkte bejahen. Klar gibt es auch unverträgliche Hunde mit Jagdtrieb... aber nicht in dem Ausmaß. (Meiner Meinung nach.)

      • Neu

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