Es ist doch "nur" ein Hund - Unterschiedliche Erwartungen und Einstellungen rund um Vierbeiner

  • Was dabei immer wieder zu Tage kam, war eine menschenverachtende Einstellung
    Und hier noch was zum lesen...
    »Da steht ein Pferd auf‘m Flur…« – warum Antispeziesismus kein harmloser Schlager ist « Gibraltar

    Peter Singer wird sogar unter Tierrechtlern extrem scharf kritisiert, ihn hier heranzuziehen und seine Ansichten als DIE Ansichten vieler Tierrechtler darzustellen entbehrt wirklich jeder Grundlage. Nochmal (was hier schon x-mal geschrieben wurde): Wenn man sich für Tierrechte einsetzt heißt das nicht automatisch, dass man die Menschenrechte in irgendeiner Weise herabsetzt oder die Menscheit als Gesamtheit verachtet.

  • Peter Singer wird sogar unter Tierrechtlern extrem scharf kritisiert, ihn hier heranzuziehen und seine Ansichten als DIE Ansichten vieler Tierrechtler darzustellen entbehrt wirklich jeder Grundlage. Nochmal (was hier schon x-mal geschrieben wurde): Wenn man sich für Tierrechte einsetzt heißt das nicht automatisch, dass man die Menschenrechte in irgendeiner Weise herabsetzt oder die Menscheit als Gesamtheit verachtet.

    Es geht in dem Post um Antispeziezismus.
    Nicht primär um Tierrechte.
    Vom einen zum anderen ist es zwar nicht weit, aber - wie gesagt - mein Ausgangspunkt war der Antispeziezismus.


    Und da sich die Damen und Herren untereinander je eh nicht grün sind (wie du selber schreibst), zeigt es doch, dass das Ganze ein sehr willkürliches System ist, bei dem es viele theoretische Ansatzpunkte gibt. Je nach Sichtweise halt.
    Ganz großartig übrigens, wenn Tierrechtler Tierschützer als "Mörder" oder "Handlanger des Todes" bezeichnen.
    Oder vegane Antispeziezisten Vergetarier als "Mörder" bezeichnen.


    Das mag man dann so richtig ernst nehmen.

  • Und da sich die Damen und Herren untereinander je eh nicht grün sind (wie du selber schreibst), zeigt es doch, dass das Ganze ein sehr willkürliches System ist, bei dem es viele theoretische Ansatzpunkte gibt. Je nach Sichtweise halt.

    Und DAS trifft so auf ungefähr jedes System zu, dass es überhaupt gibt - dann können wir ja gleich die Politik und alle anderen Systeme abschaffen, den da gibt es ebenfalls unterschiedliche theoretische Ansätze die je nach Sichtweise verwendet werden :ugly:

  • Naja, die absoluten Extremeisten muss man doch gar nicht heranziehen.
    Aber sieht man sich um, bekommt man sehr schnell den Eindruck, dass je stärker die Tierrechte vertreten werden, die Achtung vorm Mitmenschen abnimmt.


    Ich persönlich habe bei den meisten Gesprächen und Treffen mit Antispeziezisten und Tierrechtlern immer das Gefühl gehabt, dass die Angleichung von Mensch und Tier bei ihnen nicht durch Heben der Wertigkeit und Rechte der Tiere, sondern durch Erniedrigen und Abwerten der Menschen erfolgte.

  • Naja, die absoluten Extremeisten muss man doch gar nicht heranziehen.
    Aber sieht man sich um, bekommt man sehr schnell den Eindruck, dass je stärker die Tierrechte vertreten werden, die Achtung vorm Mitmenschen abnimmt.

    Es ist traurig wenn man diesen Eindruck hat bzw. nur solche Erfahrungen gemacht hat. Aber bei der Diskussion Menschenrechte-Tierrechte kommt es irgendwann immer zu der Dichotomie: wenn man sich für Tierrechte einsetzt, sind einem die Menschen weniger wichtig. Zum Vergeich: ich setze mich für Frauenrechte ein, daher muss ich denken die Männer sollen weniger Rechte haben. Immer dieses "entweder du oder ich kommen zu kurz" anstatt das "ich habe meine Rechte, du aber ebenfalls".


    Dabei geht es darum, dass man gleichberechtigt ist, nicht um die Minderung der Werte eines Anderen. Es ist nämlich möglich, dass die Rechte beider Parteien gewahrt werden.

  • Leider zu spät zum Bearbeiten, sorry. Dass das kein Widerspruch ist, sich für beides einzusetzen möchte ich noch kurz ansprechen:


    Ich bin selbst im Pflegebereich tätig und verbringe mein Berufsleben damit, Menschen zu helfen. Ja ich fühle mich gut dabei, wenn ich durch meine Handlung anderen helfen kann. Ich finde Menschen sind sehr interessante Geschöpfe, sehr individuell und mit viel Potential. Ich rede sehr gerne mit unseren Patienten über ihr Leben und wie sie gewisse Aspekte erlebt haben. Ich bin für soziale Gleichstellung aller Menschen und spende auch für Organisationen, die sich für Flüchtlinge einsetzen. Trotzdem bin ich ebenfalls dafür, dass auch Tiere ihr Recht auf Leben haben und unterstütze Tierrechte. Ich finde nicht dass sich das in irgendeiner Weise widerspricht.

  • Vor einigen Jahren, um genau zu sein 2004 (!), fand in Madrid eine Serie von Bombenattentaten in Zügen statt.
    191 Menschen starben, über 2.000 wurden verletzt.


    Auf seiner Webseite hatte Helmut F. Kaplan (Tierrechtsphilosoph) damals eine flammende Stellungnahme stehen:
    Geschieht den Spaniern recht, wer Stiere beim Stierkampf quält, verdient kein Mitleid.
    Leider gibt es diese alte Version seiner Webseite nicht mehr.


    Soviel zum Thema.
    Das ist so widerlich - das kann ich gar nicht beschreiben.
    Und DAS von einem der führenden Tierrechts-Köpfen.


    So was soll ich ernst nehmen?
    Schämen würde ich mich dafür! In Grund und Boden!

  • Ich finde das ebenfalls furchtbar und würde nie auf die Idee kommen, den Tod von Menschen zu befürwortet weil andere Tiere quälen. Du ziehst wieder Extremisten her, wo ich doch geschrieben habe dass diese Menschen und deren Meinung nicht für alle anderen stehen die sich zufällig auch für Tierrechte einsetzen.

  • Und? Deshalb muss ich noch lange nicht mit ihm und jeder seiner Aussagen übereinstimmen, nur weil ich ebenfalls für die Wahrung der Tierrechte bin.


    Ich unterstelle dir ja auch nicht: du hast einen Hund, daher hasst du Katzen? Oder du hast einen Hund, deshalb stimmst du mit jedem x-beliebigen Hundetrainer überein?

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