Welpe zu Junghund dazu?

  • Ich habe auch 2 junge Hunde gehabt
    Als ich vor knapp einem Jahr unseren Welpen geholt habe war meine Hündin auch noch sehr jung ...
    Es ist zu schaffen aaaaber ... das heißt auch
    Doppeltes Training
    Doppelte Arbeit
    In meinem Fall auch doppeltes spazieren gehen ... das mach ich bis heute ich gehe wenn ich alleine bin mit jeden Hund einzeln spazieren
    Ich habe das Glück nicht arbeiten zu müssen ... und kann so viel Zeit in meine beide Hunde investieren
    Aber es ist schon sehr anstrengend gewesen
    Und mein Glück ist es das man meine Hunde im Haus gar nicht hört ... Kein bellen , kein toben
    Keine Streiterei , das machen sie im Garten
    Lg

  • Hallo,


    ich dachte, dass es für meinen Hund schöner ist einen Spielkameraden zu haben. Ich denke, das was ein anderer Hund ihm geben kann, kann ich ihm nicht geben.

    klar sind 2 Hunde immer besser als ein Einzelhund aber doch nicht zwei quasi gleichaltrige Junghunde! Wenn du jetzt unbedingt einen Zweithund haben willst dann einen erwachsen souveränen Hund.


    Nimm dir Zeit für deinen Junghund, steh die kommende Pubertät mit den bunten seifenblasen im Hundehirn durch und dann wenn die weg sind und du einen gut erzogenen Hund hast, hol dir einen Welpen dazu.


    Du hast deinen ersten eigenen Hund für den du vollumfänglich verantwortlich bist. Wachs da erstmal rein und lern dich selbst als Hundehlater auch kennen und dann passt das auch mit einem Zweithund.


    Hier leben immer zwei Hunde, die Idee das ein weiterer jetzt passen könnte kam mir immer erst so wenn der Jüngste ca 12-15 Minate alt war. Vorher war ich immer zu sehr damit beschäftigt den Fratz in unser Leben zu integrieren. Und ich habe "nur" Pudel, gut ausgesucht so dass sie arbeiten wollen, extrem frech sind und ordentlich Selbstbewußtsein haben aber dennoch eine eher einfach Rasse, die einfach nur enorm Power hat. Aber selbst bei denen stell ich mir zwei gleichaltrige Hunde als sehr anstrengend, zeit und Nervenraubend vor. Würde ich nicht wollen. Lieber jeden in dieser so kurzen Zeit intensiv genießen.


    Ein weiterer Punkt ist, was ist wenn sie alt werden. Meine Jungs jetzt sind blöderweise auch nur 3 Jahre auseinander. Wenn der Alte irgendwann geht dann ist der Kleine auch nicht schon ein alter Hund. Aber er wird noch jung genug sein für einen Welpen. Hat man den Abstand noch dichter zusammen kann es da im Generationswechsel schon schwieriger werden. Eventuell muss man auf eine Aufstockung sogar verzichten um beiden Hunden gerecht werden zu können und dann fängt man wieder an mit nur einem Hund...

  • Ich würde das definitiv nicht machen.
    Ich habe als Züchterin ab und an mal Welpen hier und wenn ich sehe, wie die Zwerge sich aneinander orientieren und was sie eigentlich für Zeit brauchen, um mit "ihrem" Menschen das Leben zu entdecken......


    Natürlich ist es nett, wenn Welpen miteinander spielen, aber
    1. solltest du niemals einen Zweithund für deinen Ersthund anschaffen, sondern weil du es selbst willst
    2. spielen die nicht nur schön miteinander, sondern gucken sich voneinander auch jede Menge Blödsinn ab und machen die Erziehung schwieriger
    3. orientieren sie sich schnell aneinander und der Mensch ist schneller abgeschrieben, als man gucken kann, was die Erziehung weiterhin nicht leichter macht


    Für einen Welpen reicht es, wenn er 2. bekommt, ohne dass der Freund gleich bei ihm einzieht.
    Damit 3. nicht passiert, musst du ganz viel mit den Welpen getrennt machen - Spaziergänge, Welpenschule/Hundeschule, Übungen,........


    Ich würde es mal nicht so sehen, dass du deinem Welpen mit dem Einzug eines Kumpels was gutes tust, sieh es lieber so, dass du euch ds Leben damit mit größerer Wahrscheinlichkeit erstmal erschwerst und dein Welpe seine Zeit mit dir dir dann auch noch mit einem anderen teilen muss (viele getrennte Trainings).
    Gleichaltrige in einem Haushalt auf Dauer sind nicht immer lustig.
    Ich hatte etwa 4 Monate ein Mädel aus einem meiner Würfe hier, sie ist ein halbes Jahr älter als meine Smilla. Beide haben draussen plötzlich kein Stück mehr gehört, weil sie nur mit Rennspielen beschäftigt waren und sich Blödsinn voneinander abschauten. Einzeltraining war schwierig, weil das Mädel nicht allein bleiben konnte. Das waren recht anstrengende 4 Monate.


    Mein Rat:
    Geniesse die Zeit mit deinem Welpen, baue die Bindung zu ihm richtig fest auf, geh mit ihm durch die Pubertät, sucht euch Freunde für gemeinsame Runden oder eine Welpen-/Hundeschule und wenn dein Hund so ist, dass du sagst, ein Welpe kann viel positives von ihm lernen, dann schau nach einem Zweithund.

  • Kann ein Welpe die Erziehung meines Hundes negativ beeinflussen oder orientiert er sich eher an ihm?

    Welpen werden eher ihr eigenes Ding miteinander machen. Da muss Mensch sich schon sehr durchsetzen. Eine anstrengende Aufgabe!

    Was hat es mit dem Aufreiten in dem Alter auf sich?

    Hat mit Sexualität gar nichts zu tun. Das ist ein Austausch von Kräften um unter anderem festzustellen, wer der Stärkere ist.

    Wollte der Welpe nicht, dass mein Hund aus dem Wassernapf trinkt?

    Sicherlich denkt er so nicht. Das ist wohl eher ein nachmachen, ein Orientieren und mal schauen was da drin ist.

    Würdet ihr dazu raten den Welpen zu holen oder davon abzusehen?

    Ich würde davon abraten.
    1. Dein Hund ist anscheinend schon gut erzogen und würde gemeinsam mit dem neuen Junghund wohl neue Dummheiten und Unfug entdecken.
    2. Doppelte Erziehungsarbeit und jeder Junghund braucht auch mal Einzeltraining.
    3. Ein Hund wird unweigerlich bei der Erziehung ins Hintertreffen geraten.

  • Hallo,


    ich dachte, dass es für meinen Hund schöner ist einen Spielkameraden zu haben. Ich denke, das was ein anderer Hund ihm geben kann, kann ich ihm nicht geben.

    Besser wäre es, wenn Du Dir einen "Bekanntenkreis" mit entsprechenden Hunden unterschiedlichen Typs schaffst, mit denen Dein Hund regelmäßig zusammenkommt. Das bringt ihm für das spätere Leben und das Üben der Kommunikation viel mehr. ;)


    Dein Welpe ist im Übergang zum Junghundestadium. Das ist jetzt die Ruhe vor dem Sturm. Was jetzt gerade alles gut klappt, wird größtenteils über länger Phasen wieder einbrechen. Das weiß ich so genau, weil ich schon mehrere hundert, vielleicht habe ich sogar schon die Tausendergrenze geknackt, im "Großwerden" begleitet habe.


    Wenn Du jetzt unbedingt einen zweiten Hund haben möchtest, dann such Dir einen erwachsenen, der komplett fertig und ausgereift ist. Das sind Hunde - je nach Rasse - ab etwas drei Jahren.

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