Kastration Hündin oder Rüde
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Ich wollte nochmal kurz auf die Risiken/Nachwirkungen, die mit einer Kastration verbunden sein können, eingehen:
- Es werden tatsächlich viele kastrierte Hündinnen inkontinent (habe keine Quellen parat, aber ich meine etwas von bis zu 30% im Hinterkopf zu haben - je nach Rasse mehr oder weniger). Meistens lässt sich die Inkontinenz mit Medikamenten im Griff halten, kann aber trotzdem unangenehme Nebenwirkungen wie ständige Blasenentzündungen nach sich ziehen.
- Thema Kastratenfell - je nach Hunderasse kann aus einem pflegeleichten Hund ein Wollbär werden
- Durch das Durcheinanderbringen des Hormonhaushaltes kann es auch zu Gelenkproblemen kommenIch hab damals auch vor der Kastration unserer ersten Hündin gedacht, es würde uns schon nicht treffen - das war zu einer Zeit, als man noch generell den Tipp bekommen hat, Hündinnen, mit denen nicht gezüchtet werden sollte, zu kastrieren. Alles Pustekuchen. Wir haben hier eine inkontinente, arthrosegeplagte Wollbärin. Und dabei hatten wir noch gewartet, bis sie erwachsen war. Ich würde nie, nie wieder eine Hündin kastrieren, wenn es nicht medizinisch unbedingt notwendig ist.
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Ich wollte nochmal kurz auf die Risiken/Nachwirkungen, die mit einer Kastration verbunden sein können, eingehen:
- Es werden tatsächlich viele kastrierte Hündinnen inkontinent (habe keine Quellen parat, aber ich meine etwas von bis zu 30% im Hinterkopf zu haben - je nach Rasse mehr oder weniger). Meistens lässt sich die Inkontinenz mit Medikamenten im Griff halten, kann aber trotzdem unangenehme Nebenwirkungen wie ständige Blasenentzündungen nach sich ziehen.
- Thema Kastratenfell - je nach Hunderasse kann aus einem pflegeleichten Hund ein Wollbär werden
- Durch das Durcheinanderbringen des Hormonhaushaltes kann es auch zu Gelenkproblemen kommenIch hab damals auch vor der Kastration unserer ersten Hündin gedacht, es würde uns schon nicht treffen - das war zu einer Zeit, als man noch generell den Tipp bekommen hat, Hündinnen, mit denen nicht gezüchtet werden sollte, zu kastrieren. Alles Pustekuchen. Wir haben hier eine inkontinente, arthrosegeplagte Wollbärin. Und dabei hatten wir noch gewartet, bis sie erwachsen war. Ich würde nie, nie wieder eine Hündin kastrieren, wenn es nicht medizinisch unbedingt notwendig ist.
Oh wow, da habt ihr ja wirklich voll in den Topf gelangt. Von den Risiken hatte ich auch gelesen... aber so wie du dachtest, habe ich auch gedacht: das wäre ja wohl unglaubliches Pech, wenn es passieren würde.
Naja gut, das lässt mich an meiner Entscheidung doch wieder zweifeln. Ich werde mich definitiv noch von meiner Tierärztin beraten lassen.
Mal sehen was wir dann machen. Im Grunde genommen, ist die Gefahr bei uns zu Hause auch nicht so groß. Während der Läufigkeit hat sie immer eine alte, große Socke an. Damit wäre sie ja auf jeden Fall geschützt, aber ich habe auch Angst, dass Louie dann in der Zeit komplett abdreht. Sie ist jetzt gerade auch läufig, aber bisher hat er kein Interesse an ihr.
Ich bin ziemlich verunsichert.
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Oh wow, da habt ihr ja wirklich voll in den Topf gelangt. Von den Risiken hatte ich auch gelesen... aber so wie du dachtest, habe ich auch gedacht: das wäre ja wohl unglaubliches Pech, wenn es passieren würde.Naja gut, das lässt mich an meiner Entscheidung doch wieder zweifeln. Ich werde mich definitiv noch von meiner Tierärztin beraten lassen.
Mal sehen was wir dann machen. Im Grunde genommen, ist die Gefahr bei uns zu Hause auch nicht so groß. Während der Läufigkeit hat sie immer eine alte, große Socke an. Damit wäre sie ja auf jeden Fall geschützt, aber ich habe auch Angst, dass Louie dann in der Zeit komplett abdreht. Sie ist jetzt gerade auch läufig, aber bisher hat er kein Interesse an ihr.
Ich bin ziemlich verunsichert.
Lass dich mal nicht von vermeintlichen Schutz (Socke, Body, Schutzhöschen) in falscher Sicherheit wiegen. Du glaubst gar nicht, wie schnell Rüden das ausziehen oder zumindest so verschieben können, dass es für den Akt reich. Entweder wirklich unter Aufsicht oder getrennt. Alles andere ist auf Risiko gehen.
Mir ist es einmal passiert, dass mein (jetzt Ex-)Partner aufpassen sollte, während ich das Zimmer verließ. Tja. Hat nicht so gut geklappt mit dem Aufpassen... Trotz Schutzhose bei ihr und Body bei ihm. Ich war keine 30 Sekunden weg und die beiden hingen und meine Hündin schrie wie am Spieß. Passiert mir nicht nochmal. Dank Chip hat nichts gefruchtet.
Ich würde ebenfalls eher zur Hündin tendieren, da älter und Probleme nach Läufigkeit vorhanden. Ansonsten eben wirklich knallhart trennen. Mögliche Komplikationen gibt es bei beiden und die Entscheidung ist immer schwer. Aber bei dem Rüden solltest du eben mal noch ein paar Jahre warten - was wieder auf Risiko gehen ist.
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die Risiken gibt es für Rüden aber auch.
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Was ich mich frage, wenn man tatsächlich nicht zwingend kastrieren will, aber dennoch sicher gehen will, dass nichts mehr passiert - wäre Sterilisation nicht auch eine Möglichkeit.
Laut dem was ich bisher drüber gelesen habe finde ich das eigentlich eine legitime Alternative
Der Doktor Rückert hat da auch mal einen interessanten Artikel drüber geschrieben:
Die Vasektomie (Sterilisation) beim Rüden - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert
Ich finde, dass das als mögliche Alternative im Sinne von reinem Fortpflanzungsstopp im Notfall, durchaus seine Vorteile hat.
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@CozyAutumn: Ich musste meine Seniorin übrigens mit 11 Jahren kastrieren lassen. Vorher hatte sie immer Probleme nach der Läufigkeit aber eben nicht so schlimm, dass das für mich die möglichen Komplikationen aufwog. Im Nachhinein hätte ich sie deutlich früher kastrieren lassen. Hätte ihr viel erspart.
Aber man weiß es eben nie vorher...
Soweit ich weiß ist zumindest Inkontinenz bei kleineren Rassen nicht so weit verbreitet.
P.S.: Mach dich nicht fertig, weil es zur Trächtigkeit kam. Natürlich ist das besch***en. Aber du scheinst ja daraus gelernt zu haben und rückgängig machen geht eben nicht.
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@straalster vielen Dank für deine lieben Worte.
Mit deinem Post machst du mir wirklich Mut
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naja.. wobei man eins anmerken muss:
Inkontinent tritt häufiger auf je größer/schwerer ein Hund ist. Ebenso wie gelenke. Ist bei einem kleinen Hund jetzt nicht sooooo das thema.
Und wenn ich das richtig sehe geht es um einen yorkie, oder? Die haben eh Haare, kein Fell
da verändert sich auch nicht sooooo massiv viel -
Meine Hündin (Pudel) wurde mit vier Jahren kastriert. Sie hat nicht zugenommen, sie ist nicht inkontinent, ihr Fell hat sich kaum verändert (und nicht zum Negativen), sie hat dadurch keine gesundheitlichen Probleme mehr wegen Läufigkeit und/ oder Scheinschwangerschaft. Es kann auch anders ausgehen, muss aber eben nicht. Für uns war es genau das Richtige.
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Es ist - wie fast immer - eine Sache der persönlichen Risikoeinschätzung, die entweder auf Erfahrungen oder Gehörtem bzw. Gelesenem beruht.
Eine gute Bekannte hat vor Jahren eine Hündin aufgrund einer Erkrankung verloren, die wohl mit einer zeitigen Kastration vermeidbar gewesen wäre. Das war damals sehr dramatisch und tragisch mit Notoperation, tagelangem Klinikaufenthalt und letztlich doch dem Tod des noch recht jungen Tieres.
Die Besitzerin hat furchtbar gelitten, nicht nur unter dem Verlust, sondern besonders auch wegen der Art und Weise des Geschehens und ist inzwischen entschiedener Kastrationsbefürworter. Sie vertritt seitdem die Ansicht, lieber ein inkontinenter, als ein toter Hund.
So hat jeder seine eigene Bewertung der Risiken und ob eine Entscheidung richtig oder falsch war, zeigt sich oft erst (lange) im Nachhinein.
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