Katzen - Freigänger pro und contra
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@Angel21
Meine Bekannte wusste nicht, dass ihr Hund fähig ist eine Katze zu töten. Der Hund jagt nicht und hat auch keinerlei Ambitionen in der Richtung.
Ich finde, dass es in der Verantwortung der Katzenhalter liegt, was passiert ist, weil
sie letztlich bewusst das Risiko eingegangen sind ihre Katze draussen rumlaufen zu lassen, obwohl sie ja auch wussten, dass es Hunde in der unmittelbaren Nachbarschaft gibt.Ausserdem finde ich es einfach unfair, dass Katzen völlige Narrenfreiheit genießen, ich meinen Hund aber selbst auf dem eigenen Grundstück so absichern soll, dass ich jeden was- wäre -wenn -Fall ausschliessen kann. Dann dürfte theoretisch kein Hund mehr den hauseigenen Garten nutzen.
Meine Bekannte ist sehr traurig über den Tod der Katze. Aber ich finde nicht, dass sie oder ihr Hund in irgendeiner Form dafür verantwortlich gemacht werden darf.
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Ich habe nirgendwo gesagt dass Katzen Narrenfreiheit haben...
Aber ICH als Hundebesitzer trage Verantwortung dafür dass mein Hund niemanden tötet..man muss immer mit der Blödheit der anderen rechnenSelbes Beispiel: Ein anderer HH lässt seinen Hund in meinen reinbrettern (was definitiv nicht okay ist!) und meiner beißt den Fremdhund dann tot...sorry aber da ist es auch nicht mit einem "Selber Schuld" getan.
Ein Unfall passiert..keine Frage..und viele sind sich nicht bewusst dass sie ein Raubtier haben welches töten kann und wird. Aber dann muss ich spätestens danach Konsequenzen ziehen.
Auch als Katzenhalter muss man natürlich dafür sorgen dass das eigene Tier niemanden verletzt. Wird mir zugetragen, dass meine Katze zb am Wegesrand sitzt und vorbeilaufende Menschen/Hunde attackiert muss ich die Katze künftig sichern.
Wenn ein Hund fremde Tiere aus dem Garten verjagt ist das völlig okay...packt und tötet er gezielt muss ich entsprechend als Halter Maßnahmen ergreifen...und ja auch den eigenen Garten (Katzen)sicher machen...die Katze ist ja in dem Momnent nicht das Problem..die ist halt einfach nur da...das Problem ist der tötende Hund.
Kommt eine Katze in meinen Garten und attackiert meine Hund ist wiederum der Katzenhalter mehr in der Pflicht
Ich hoffe man versteht nun was ich meine..es geht um die Verhätnismäßigkeit. Ich kann mich über Katzen in meinem Garten aufregen...kann auch zulassen dass der Hund sie aus meinen Garten vertreibt..ihn drauf schicken und töten lassen ist jedoch was anderes.
Anderes Beispiel: ich kann mich ärgern wenn Nachbarskatze immer auf/unter/hinter meinem Auto liegt...sie wegjagen ist okay..sie absichtlich plattfahren jedoch keinesfalls
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Die momentane Diskussion erinnert mich an einen Fall, der mir vor ca.2 Jahren von jemandem geschildert wurde.
Ein Hund hat im eigenen Garten die Nachbarskatze erwischt und leider hat diese das nicht überlebt. Der Hundehalter hat daraufhin die tote Katze ins Auto geladenen und im Wald vergraben.
Mich hat das damals sehr empört, denn so ein Verhalten geht ja mal gar nicht. Der Katzenhalter hat doch sicherlich Tage und Wochen die Katze gesucht und sich heftigste Sorgen gemacht, was wohl mit ihr passiert ist.Wenn ich nun diese Diskussion hier so lese, dann finde ich das Verhalten damals immer noch empörend...aber wundern tut es mich leider nicht mehr. Wenn dem HH klar war, daß er möglicherweise zum Wesenstest muß oder gar Leinen- und Maulkorbzwang sogar im eigenen gut gesicherten Garten droht, dann hat er sich vielleicht deshalb zum Vergraben im Wald entschieden.
Beim Beschreiben dieses Vorfalls kommt bei mir gerade nochmal das Mitgefühl für den mir unbekannten Katzenhalter hoch. Wie schlimm muß es sein, nie zu erfahren was mit seinem Tier passiert ist.
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Hat sich hier einer - auch nur einer! - je für "drauf schicken" ausgesprochen?!
Wir reden hier von Unfällen, die nun mal passieren können, sobald sich Katzen ungebeten in fremden(!) Gärten aufhalten.
Ich erkenne absolut an, dass ich die Allgemeinheit vor meinem Hund zu schützen habe. Daher zäune ich sicher ein, habe draußen ein Augen auf den Hund und sogar ein "Vorsicht Hund"-Schild draußen, damit sich niemand vor einer Bellattacke erschrickt.
Das ist meine Verantwortung, und das ist OK. Aber ich bin nicht bis ins Letzte verantwortlich für eine Katze, von der der Besitzer meint, dass sie zu ihrem Lebensglück unbedingt durch fremde Gärten stromern muß. Das ist immer noch der Halter - und wenn da jedes Risiko ausgeschlossen werden soll, muß er seine Katze eben absichern. Wie, ist nicht meine Sache.
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Naja nur weil man es nicht okay findet wenn ein Hund eine Katze tötet muss man den Hund nicht künstlich zur Bestie machen
Er bleibt ein Raubtier.
Wenn es hier passieren würde würde ich den Dialog suchen und sagen was passiert ist. Natürlich nicht nach dem Motto: Ihr doofes Katzenvieh ist durch meinen Garten gelatscht und mein Hund hat nur seinen Job gemacht" sondern mit angemessenen Bedauern und der deutlichen Absicht solche Vprfälle künftig zu vermeiden.
Dann kommt es nicht zwingend zu einer Anzeige...zwar besänftig dass nicht jeden Katzenhalter aber es ist mMn der einzige vernünftige Weg -
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Hat sich hier einer - auch nur einer! - je für "drauf schicken" ausgesprochen?!
Wir reden hier von Unfällen, die nun mal passieren können, sobald sich Katzen ungebeten in fremden(!) Gärten aufhalten.
Ich erkenne absolut an, dass ich die Allgemeinheit vor meinem Hund zu schützen habe. Daher zäune ich sicher ein, habe draußen ein Augen auf den Hund und sogar ein "Vorsicht Hund"-Schild draußen, damit sich niemand vor einer Bellattacke erschrickt.
Das ist meine Verantwortung, und das ist OK. Aber ich bin nicht bis ins Letzte verantwortlich für eine Katze, von der der Besitzer meint, dass sie zu ihrem Lebensglück unbedingt durch fremde Gärten stromern muß. Das ist immer noch der Halter - und wenn da jedes Risiko ausgeschlossen werden soll, muß er seine Katze eben absichern. Wie, ist nicht meine Sache.
Es war ein überspitzes Beispiel weil anscheinend meine Aussage nicht deutlich geworden ist.
Ja Unfälle passieren..aber dann muss ich als Halter spätestens danach Konsequenzen ziehen. Habe ich doch deutlich geschrieben? Ein "Vorsicht Hund"-Schild können die meisten Katzen halt leider nicht lesen3
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Hier ist das Landeshundegesetzt von NRW, meines Wissens das schärfste in Deutschland. Selbst das schreibt nur vor:
"Pflichten(1) Innerhalb eines befriedeten Besitztums sind gefährliche Hunde so zu halten, dass sie dieses gegen den Willen der Halterin oder des Halters nicht verlassen können."
Quelle: Gesetze und Verordnungen | Landesrecht NRW
Also selbst für "gefährliche" Hunde endet die Pflicht des Halters beim Zaun - nix mit Büsche absuchen, Maulkorb & Leine, bevor der Hund den eigenen Garten betritt...
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Ich sehe es dennoch als meine Pflicht dafür zu sorgen dass mein Hund niemanden tötet...ich mag da eine Ausnahme sein...aber für mich ist es selbstverständlich.
Hier hat sich auch schon ein kleines Mädel auf dem Schulweg irgendwie aufs Grundstück verirrt (wollte Kaninchen streicheln, sollte nicht passieren..ist halt nlöd gelaufen)...hätten die Hunde dieses verletzt hätte ICH mir das nie verziehen.
Aber ja.. das Gesetz endet am eigene Zaun..alles andere ist Ermessenssache
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Ich sehe es dennoch als meine Pflicht dafür zu sorgen dass mein Hund niemanden tötet...ich mag da eine Ausnahme sein...aber für mich ist es selbstverständlich.
Finde ich auch völlig normal. Würde ich eine Katze im Garten sehen, dann würde ich auf keinen Fall die Tür öffnen, damit Cooper sie verjagen oder gar jagen kann. Der müßte drinnen warten, bis ich selbst die Katze verjagt hätte.
Wenn wir bereits draußen sind, dann ist es Pech für die Katze, wenn sie doch vom Hund höchstpersönlich vertrieben wird. -
Ja, genau so sehe ich das auch, und daher würde ich mich, wenn trotz Sorgfalt doch ein Unfall passiert, auch weigern, den anders als als Unfall zu sehen. Mehr als normal aufpassen kann ich nicht - das Restrisiko ist Sache des Katzenhalters.
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