Sich von Träumen zu verabschieden ist schwer, besonders wenn man jung ist und die, die einem raten älter als man selbst ist.
So ging es mir jedenfalls. Und ich habe auch ganz oft an den Träumen festgehalten, sie auch irgendwie möglich gemacht, aber mir dann aus der dadurch entstandenen Patsche durften andere helfen.
@JessicaJulie - Ich komm jetzt mal mit einem ganz doofen Spruch um die Ecke "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben".
In deinem Leben wird sich in den nächsten 8-10 Jahren sehr viel und sehr schnell ändern. Schulabschluss, Ausbildung, Oma wird auch immer älter (möge sie lange und gesund leben), Eltern werden älter, gehen auf die Rente zu und verfolgen dann auch oft eigene Pläne.
Freunde kommen und gehen, Interessen können sich verschieben und wer weiss denn überhaupt, ob du bei dir in der Nähe einen Ausbildungsplatz finden wirst?
Wünsch ich dir natürlich alles. Aber mit diesem Berg an Veränderungen der auf dich zukommt mach es dir doch selbst erstmal etwas leichter. Mit einem kleineren und gesellschaftsfähigeren Hund den du mitnehmen kannst wenn du ausgehst. Bei Freunden oder der Familie parken kannst (denk dran, Oma und Eltern werden älter und im Alter kommen dann auch die Gebrechen). Ein Hund, der auch mal auf der Couch liegen kann für ein, zwei Tage, wenn die Ausbildung gerade besonders schlaucht. Denn du später, während deiner Prüfungszeiten auch mal aufs Nebengleis schieben kannst.
Mit dem du auch mal ruhiger spazieren gehen kannst und dabei abschalten kannst.
Und wenn dass dann alles geklappt hat, du deine eigene Frau bist und dein eigenes Geld verdienst, dann hol dir nen Rotti dazu. Trend geht ja eh zum Zweithund.
Für den kannst du dann in Ruhe Betreuungs- und Sportmöglichkeiten suchen die genau dann in dein Leben passen. Du kannst mit dem Hund endlich selbst all die Dinge machen, weil du das gesetzlich vorgesehene Alter hast. Und und und...
Und bis dahin übst und lernst du mit einem Hund der leichter zu führen ist, die Hundeerfahrung die man selbst dabei sammelt ist nämlich nicht zu verachten.
Und zum Schluss nochmal ein grosses Lob an dich, wie durchdacht und besonnen du an dieses Thema rangehst. Ist ja auch nicht selbstverständlich.