Beisshemmung

  • Ich bin recht neu hier, daher bitte nicht böse sein, falls es das Thema schon x Mal gibt :fear:
    Wir haben demnächst eine Hündin von 17 Wochen und dementsprechend auch noch sehr verspielt.
    Wir hatten sie bereits einen Tag hier und Zerrspiele findet sie (ich nicht) toll.
    Wie fängt man an diese abzugewöhnen bzw zu trainieren?
    Was mache ich am Besten, wenn sie sich irgendwo festgebissen hat, wie z.B. am Pullover, der Leine, etc ?

  • Das weiß ich nicht. Am Montag hole ich sie ab und da werde ich auch nochmal alle Fragen stellen, die ich so habe.
    Trotzdem möchte ich mich vorab schonmal schlau machen, was die richtige Vorgehensweise ist

  • Wenn der Hund in etwas beißt, was nicht in seine Schnute gehört, gib ihm eine Alternative. Fressbares Kauzeug, Spielzeug, Kauwurzel... sobald er das nimmt, wird gelobt und gegebenenfalls damit gespielt. Nach einer Weile merken die kleinen Schnapper dann schon, dass die angebotenen Alternativen für sie viel lohnender sind.

  • Das hatte ich gemacht. Spielzeug, Kauknochen usw... (das Loben werde ich also noch einbauen)
    Aber es gibt Situationen, wo sie ihre 5 Minuten haben und dann auch schnappen. Zwei Pullis haben schon ein Loch :lol: , weil ich in den Momenten einfach nicht wusste, wie ich sie dazu bringe loszulassen. Und Alternativen waren da auch nicht griffbereit

  • Das weiß ich nicht. Am Montag hole ich sie ab und da werde ich auch nochmal alle Fragen stellen, die ich so habe.
    Trotzdem möchte ich mich vorab schonmal schlau machen, was die richtige Vorgehensweise ist

    Solche Fragen stellt man, bevor man sich für einen Hund entscheidet. Vorallem, wenn es der erste Hund ist und Kinder im Haus sind.

    Herr im Himmel.

    Soll es denn jetzt dieser Mix werden von dem vorher die Rede war?

  • Es dauert natürlich eine Weile, bis im Kopf ankommt, dass es lohnendere Sachen als Pullis, Hosenbeine oder menschliche Hände gibt und dann dauert es nochmal, bis das auch bei Freude / Aufregung / Stress nicht prompt vergessen wird.
    Bei Hundeerziehung fährt man besser, wenn man nicht in Wochen rechnet (Wir üben schon zwei Wochen!), sondern in Monaten (Wir üben erst zwei Monate!). Ausreißer nach oben und unten gibt es natürlich immer.

  • Wenn der Welpe sich in was verbissen hat und nicht mehr auslässt, dann fasse ich mit der Hand von oben über den Fang und drücke leicht mit dem Daumen auf der einen Seite und den Fingern auf der anderen Seite die Lefzen leicht gegen die Zähne, dann öffnet der Hund das Maul.

  • Das Allerwichtigste ist, dass du dem Hund vermittelst, dass es weitergeht, wenn er das richtige Maß hat. Meist kommen so Sprüche wie "wenn er dann reinbeißt beende ich das Spiel" - joa, wenn man einen Hund möchte der durch den großen Frust, in dem er da stehen gelassen wird beim nächsten Mal noch heftiger reagiert, dann macht das Sinn (es gibt auch die schüchternen Exemplare, die dann lieber gar nicht mehr spielen - auch nicht besser). Beißhemmung bzw greifen in angemessenem Rahmen funktioniert am besten über Versuch und Irrtum - und immer wieder neu die Chance geben. Zum Sozialspiel einladen und nur über kurzen Abbruch und Runterfahren und dann wieder weitermachen regulieren wo es zu viel wird.

    Achso - und wenn man nen Hund will, der nicht jetzt schon lernt, Beute zu sichern, sollte man direkt ein freudiges Aus üben. Aus sollte einfach ein mega Spaß-Kommando sein.

    Zerrspiele sind was Tolles für Hunde und können riesig Spaß machen. Ich hoffe, dass deine Abneigung dagegen nicht von diesen veralteten Aussagen wie "niemals zerren lassen, dann wird der Hund aggressiv/dominant/böse/will die Weltherrschaft."

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