ein Husky soll es sein...

  • ich kann deine Frage für mich persönlich beantworten. Tarzans Mutter war eine Hovawarthündin mit Upps-Wurf eines Nachbarhundes. Wir haben einen Hovawartmix angeschaut, fanden ihn sehr süß und nahmen ihn mit. Ich wollte Hundesport machen und einen recht großen Begleiter haben. Gut, der weiße Brustfleck hätte mich irritieren sollen aber nunja er war sooo süß. Und dann war er von Beginn an eben auch sehr sehr anders als alll unsere Familienhunde zuvor. Kein Folgetrieb, sehr große Individualdistanz, hochsozial, sehr intelligent und sehr sensibel. Nach einem 3/4 Jahr waren wir noch mal bei den Verkäufern und da sah ich einen der Nachbarshunde und hey da war dann klar warum mein Wildling genauso war wie er war. Ich hatte dennoch riesen Glück mit ihm und er wahrscheinlich auch mit mir. Seine beiden Geschwister wurden zu Wanderpokalen und seine Schwester wurde mit 3 Jahren vom Auto umgefahren weil sie mal wieder auf der Flucht war. Mein Tarzan hatte keinen Jagdtrieb, er konnte von seiner Umtriebigkeit sehr huskyuntypisch durch Arbeit abgelenkt werden. Hundesport im Unterordnungsbereich hat er geliebt aber sein Lernverhalten war da auch nicht so ganz ohne. Aber ohne ihn wäre ich heute nicht so wie ich bin aber ich habe mehr als einmal heulend in der Gegend gehockt und diesen Hund verflucht der partout nicht kommen wollte weil er gemerkt hat dass er kommen sollte und die Leine ran muss. Er hat sich auch gerne gemerkt an welcher Schule Pausenbrote im Gebüsch lagen, welche Katzenfutterstellen wann befüllt wurden, usw und das fiel ihm dann ein wenn er hören sollte: "Moment, ich hab da noch was zu tun" sprachs und donnerte 5 Tage nach Sichtung der Beute mal eben 5 km los. Über Arbeit ablenken und im Zaum halten hieß Tricks, Fussgehen und dass aber ohne auch nur daran zu denken sich mal die Nase zu putzen. Einmal hatte ich was im Auge, nur eben mit dem Finger das Auge ausgewischt und zack war er am Horizont verschwunden. Am Pferd lief er genauso gerne wie vor dem Rad oder im Winter auch vor dem Schlitten da war er in seinem Element. Seine ersten 5 Lebensjahre war er Einzelhund mit festen Gassifreunden. Da war er jeden Nachmittag dann in seinem Element. Er war Zeit seines Lebens einfach Chef. Nie hat er das raushängen lassen. Einmal in seinem Leben hat er geknurrt um ein Rudelmitglied zu beschützen. Ansonsten war er immer er der Kasperkopf und Dummheitenmacher. Aber wenn es darauf ankam haben alle auf ihn und seine richtigen Entscheidungen gehört. Dann zog eine kleine Notfallhündin bei uns ein und ich muss sagen dass war der Moment wo dieser Hund seelisch irgendwie zur Ruhe kam. Er und die Kleine hatten scheinbar kein Interesse aneinander, spielten nicht, kuschelelten nicht aber sie waremn zusammen super ausgeglichen und irgendwie angekommen. Er hat der Maus das Leben und die Welt gezeigt und sie hat ihn als Stütze genommen wenn sie nicht weiter wußte. Genauso hat er dann auch im Alter von 10 Jahren noch einen kompletten Wurf Welpen vom Tierschutz aufgezogen. Für ihn war es einfach sehr wichtig kein Einzelhund zu sein, er brauchte die stille Kokmmunikation und Gemeinschaft und den Zusammenhalt einfach wie die Luft zum Atmen. Meine Pudeljungs jetzt lieben sich heiß und innig aber wenn sie es nicht kennen würden im Rudel zu leben und zu agieren würden die nicht so unkomplettt durch die Welt torkeln wie Tarzan damals. Aber dennoch wird es hier keine Einzelhunde mehr geben, egal welche Rasse aber das ist hier gar nicht das Thema.

  • Ich kann eigentlich so gar nix konstruktives beitragen, sondern hab nur was erlebt, was es mir schwer macht, mir Huskys bei irgendwas anderem vorzustellen.
    Bei uns in der Heimat hat ein Mann 6 Huskys, die allesamt friedlich im Rudel draußen leben. Der Mann geht sehr regelmäßig mit dem Rudel in den Wald und spannt die vor einen Wagen und dann wird da wirklich beeindruckend dargestellt, wie diese Hunde genau dafür leben und wie die darin aufgehen, in ihrem Zugsport.
    Das ist jedes Mal so ein mördergeniales Bild, wie diese Hunde vollkommen in ihrem Element sind. Mir auch nur einen davon auf nem Sofa und beim gemütlichen wandern oder über nen Parkour laufend vorzustellen wirkt auf mich einfach grundlegend falsch, aufgrund diesem Bild.
    Falls du sowas noch nie live gesehen hast, würde ich mir an deiner Stelle definitiv irgendwo die Möglichkeit beschaffen. Vielleicht wirkt es ja auf dich genauso.

  • Ich kann eigentlich so gar nix konstruktives beitragen, sondern hab nur was erlebt, was es mir schwer macht, mir Huskys bei irgendwas anderem vorzustellen.
    Bei uns in der Heimat hat ein Mann 6 Huskys, die allesamt friedlich im Rudel draußen leben. Der Mann geht sehr regelmäßig mit dem Rudel in den Wald und spannt die vor einen Wagen und dann wird da wirklich beeindruckend dargestellt, wie diese Hunde genau dafür leben und wie die darin aufgehen, in ihrem Zugsport.
    Das ist jedes Mal so ein mördergeniales Bild, wie diese Hunde vollkommen in ihrem Element sind. Mir auch nur einen davon auf nem Sofa und beim gemütlichen wandern oder über nen Parkour laufend vorzustellen wirkt auf mich einfach grundlegend falsch, aufgrund diesem Bild.
    Falls du sowas noch nie live gesehen hast, würde ich mir an deiner Stelle definitiv irgendwo die Möglichkeit beschaffen. Vielleicht wirkt es ja auf dich genauso.

    das lieben sie aber echt wirklich alle. Na am besten alle zusammen.

  • Naja, mein Schlittenhund geht auch mit auf Trekkingtour, in die Berge, einfach so zum Wandern oder noch schlimmer, einfach mal ne Popelrunde um den Block, das heißt noch lange nicht, dass wir nicht noch zusätzlich Zughundesport machen. ;)


    Schlittenhunde können nicht nur Schlitten ziehen. ;) Und Zughundesport braucht auch nicht unbedingt einen Schlitten oder einen Trainingswagen.


    Mein Schlittenhund liegt übrigens gerade schnarchend neben mir im Bett.

  • Ihr wisst doch bestimmt alle ganz genau, was ich gemeint hab :ugly: .
    Ich wollte mitnichten damit sagen, dass ein Husky nur draußen im Zwinger glücklich wird, noch dazu täglich vorm Schlitten.
    Aber das repräsentiert für MICH ganz klar diese Art von Hund. Wie dem auch sei, ich glaube in meinem Kopf hat das Beispiel mehr Sinn gemacht :hust: .

  • Danke für die die mal ihre Erlebnisse und Gründe erzählt haben.


    Wie gesagt,ich mache mir ja meine Gedanken und ich will mich ja Informieren weswegen ich ja hier bin.


    Provozieren will ich nicht aber eben auch mal von denen die hier mit Gegegnargumenten um sich werfen wissen warum und warum es bei ihnen denn anders ist oder war.
    Ganz einfach.



    Und zu meinem Vergleih mit dem BC,nochmal...es ging um meinen BC und ich habe nicht gesagt das BC und Huskys immer generell gleich sind.Das weis ich ich zur genüge.


    Zum Thema alleine bleiben hatte ich ja gechrieben das wenn überhaupt der Hund max 2-4h als ausnahme alleine wäre.Meine Partnerin wird nach dem Studium genauso wie wärend da sein da sie die Firma ihrer Oma übernimmt die im Haus neben uns ist.

  • Ich bin früher eine Zeit lang mit einem Huskypärchen vom Tierheim spazieren gegangen. Halt immer an der Leine und das mehrere Stunden. Aber müde waren die davon nicht. Sie haben sich halt auch gar nicht wirklich für mich interessiert. Sie liefen einfach voraus. Wunderschöne Hunde sind das und sehr interessant.
    Würde ich einen Husky haben wollen, dann würde ich dazu halt Umstände haben wollen, die mir eine Rudelhaltung draußen ermöglichen sowie die Möglichkeiten, Zughundesport betreiben zu können. Ich liebe es, Hunde in ihrem Element zu erleben und ein Teil davon zu sein. Etwas anderes käme für mich bei keiner Hunderasse in Frage.
    LG Maren

  • Wie wäre es mit einem nordischen Jagd oder Hütehund?
    Bei den Rassen hättest du genug Eigenständigkeit, aber gepaart mit Kooperation an den Halter!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!