
"Kofferraum"/Vermehrerwelpe - was kann man erwarten und tun?
-
tolldreist -
19. Dezember 2017 um 14:55
-
-
Hallo Zusammen,
Meine Schwiegereltern haben sich, nachdem ihnen innerhalb kurzer Zeit eine Katze und ein Hund verstorben sind, spontan einen neuen Hund gekauft.
Mal abgesehen von der finanziellen Lage, ihrem Alter, ihrer schlechten körperlichen Verfassung und ihrer Einstellung zur "Hundeerziehung" wurde es auch noch einen mega günstiger Vermehrerwelpe....Ich werde jetzt bewusst nicht lang darauf eingehen wie scheiße ich das finde. Hätte ich auch nur etwas derartiges geahnt, hätte ich meiner Schwiegermutter eine Ansage gemacht, die sich gewaschen hätte. Nun ist das Kind aber in den Brunnen gefallen. Der Hund ist da.Der Welpe kam zwar nicht direkt aus dem Kofferraum aber aus einer verranzten Wohnung, "letzter" aus dem Wurf, angeblich 9 Wochen alt, angeblich Chihuahua-Pinscher-Mix. Weit und breit keine Mutter zu sehen, nur qualitativ schlechte Fotos der Eltern auf nem Handy und die Aussage man könne die Eltern nicht live sehen...die wohnen wo anders.
Tierärztin sagt der sieht soweit ok aus. Hat ihm aber eine Aufbauspritze gegeben....macht man das wenn ein Welpe ok aussieht? Sie wollte sich wohl auch bei der Rasse nicht festlegen...der Welpe wiegt jetzt schon 1,8kg.Nun zu der eigentlichen Frage. Worauf muss man bei so einem Hundekind besonders achten? Was kann man vom Verhalten erwarten? Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht? Was muss jetzt in den nächsten paar Wochen noch schleunigst erfolgen, damit er eine Chance hat, aufzuholen, was er vermutlich bisher verpasst hat? Mein jüngster Hund war fast 15 Wochen alt als wir ihn bekamen und wir haben uns sehr bemüht aber trotzdem nun den gefühlt unsichersten Hund des Stadtteils
Ich wünsche mir manchmal er wäre jünger gewesen und er hätte die super wichtigen Phasen nicht bei den Erstbesitzern verbracht, sondern bei uns.
Und meine Schwiegereltern sind...nun ja sagen wir alles erfolgt nach dem Motto "haben wir schon immer so gemacht". Ich will ihnen so gut es geht helfen, notfalls auch energisch einschreiten. Aber ich brauche Informationen...denn sie selbst werden sich die mit Sicherheit nicht verschaffen. Wieso auch. Ist doch alles gut gegangen und der Hund ist ja sooo süß.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: "Kofferraum"/Vermehrerwelpe - was kann man erwarten und tun?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Ich würde die beiden machen lassen wie sie wollen, es ist ihr Hund und sie leben mit ihm egal wie sie ihn erziehen oder verziehen.
-
Das war auch mein erster Gedanke. Aber ich lebe wenn wir zu Besuch sind, bis der Kleine alleine bleiben kann und in Notfällen eben auch mit ihm zusammen. Und das Letzte was ich dann jedesmal sehen will, ist ein Hund, bei dem so viel mehr hätte gemacht werden können und der dann auch selbst die Konsequenzen tragen muss.
Mal abgesehen davon, dass ich mir gar nicht vorstellen will wie das werden könnte, wenn er genau so ein hohes Stresslevel hat wie meiner. Die kannste ja dann nicht in einen Raum stecken.
-
Ich würde jetzt nicht den Teufel an die Wand malen.
Und schon gar nicht extra viel machen, um vermeintlich verpasstes aufzuholen.Behandeln wie jeden anderen Welpen auch.
Bei Tieren aus dem Tierschutz, weiß man auch nicht wie sie die ersten Lebenswochen so verbracht haben. -
...der Welpe wiegt jetzt schon 1,8kg.
Findest Du das viel? Mein Tim hatte mit 9 Wochen 1,9kg und ausgewachsen 6kg.
Ich würde den Welpen völlig normal behandeln und vor allem nicht "besonders viel, weil er muss ja aufholen". Sowas ginge eher in die Gegenrichtung los.
Weist er denn irgendwelche Besonderheiten im Verhalten auf?
Und letztlich ist es nicht Dein Hund und Du kannst wahrscheinlich nur bedingt einwirken.
-
-
Ich würde mir, wäre der Hund bei anderen Menschen, auch bedeutend weniger Sorgen machen. Wirklich. Aber zum einen kannte ich den letzten Hund den sie bekamen und was für Verhaltensweise der sich bei ihnen so aneignete. Dabei war der schon drei Jahre alt.
Zum anderen kenne ich ihre Meinung zu gewissen Themen (bspw. "Welpenschutz", Hundebegegnungen, Tierarztbesuche und Kosten) und würde ihnen am liebsten einen Ratgeber vor die Füße werfen...oder ein bisschen gesunden Menschenverstand. Das klingt jetzt furchtbar gemein aber ich war heilfroh, dass sie nunmehr nur noch zwei Katzen da hatten. Und dann kam der Knirps.Bei unserem ersten Treffen hat er sich erst versteckt. Dann rannte er auf mich zu und kniff mich in den Fuß als ich mich über den Tisch beugte. Als ich irgendwann aufstand wurde gekläfft. Kenne ich alles so nicht. Fällt das unter normal?
-
Das ist alles vollkommen verständlich, dass du dir Gedanken machst, aber du wirst nicht deine Schwiegereltern zwingen können, nach deinem Gusto zu leben und den Hund zu erziehen. Und wenn du da gelegentlich mal aufschlägst und dann alles kritisierst, am Hund rumerziehst und alles anders machst, als der Knirps es gewohnt ist, tust du niemandem - auch dem Hund - einen Gefallen (höchstens vlt. deinem Gewissen, aber das hilft nun auch nicht weiter).
Du kannst nur Menschen was beibringen, die auch was lernen wollen und wenn deine Schwiegereltern das nicht möchten und keine Notwendigkeit dazu sehen, hilft es alles nichts. Und wenn das mit dem neuen Hund und deinem am Ende nicht klappt, gehst du halt nicht mehr hin oder ohne Hund. Deine Schwiegereltern haben - offenbar leider für den Hund - das absolute Recht, ihr Leben und ihr Umfeld so zu gestalten, wie sie möchten - egal, ob das den anderen gefällt.
-
Ich glaube da kannst du nicht viel machen, es ist ihr Hund und ihr Leben.
Solange sie dich nicht aktiv um Rat bitten, würde ich sie einfach in Ruhe lassen, sie scheinen ja auf Tipps und Hilfe keinen Wert zu legen.
Nur weil der Hund einen schlechten Start ins Leben hatte, muss er nicht automatisch ein Problemhund werden... -
Ich würde mir, wäre der Hund bei anderen Menschen, auch bedeutend weniger Sorgen machen. Wirklich. Aber zum einen kannte ich den letzten Hund den sie bekamen und was für Verhaltensweise der sich bei ihnen so aneignete. Dabei war der schon drei Jahre alt.
Zum anderen kenne ich ihre Meinung zu gewissen Themen (bspw. "Welpenschutz", Hundebegegnungen, Tierarztbesuche und Kosten) und würde ihnen am liebsten einen Ratgeber vor die Füße werfen...oder ein bisschen gesunden Menschenverstand. Das klingt jetzt furchtbar gemein aber ich war heilfroh, dass sie nunmehr nur noch zwei Katzen da hatten. Und dann kam der Knirps.Bei unserem ersten Treffen hat er sich erst versteckt. Dann rannte er auf mich zu und kniff mich in den Fuß als ich mich über den Tisch beugte. Als ich irgendwann aufstand wurde gekläfft. Kenne ich alles so nicht. Fällt das unter normal?
Ich verstehe dich, aber glaubst du wirklich, dass du sie ändern kannst?
Ich würde versuchen innerlich Abstand zu halten, das kann ganz schnell sehr zermürbend sein.Zum bellen. Ja das kann ganz normal sein. Wenn er unsicher ist, dann kann es leicht sein, dass er erstmal losbellt, wenn sich die Menschen bewegen.
Würde mich jetzt nicht so sehr schocken. Der muss sich ja auch erst eingewöhnen.Unsichere Hunde würde ich auch ignorieren und nicht versuchen zu locken.
Enzo ist total unsicher seit er das letzte Mal gejagt wurde. Komischerweise nicht nur Hunden gegenüber, sondern auch Männern. (vielleicht weil die Hündin die ihn jagte ein Herrl hatte und zum bellenden, geifernden Hund auch noch die hysterische Männerstimme dazukam?).
Wenn Männer (letztens meine Brüder, oder der Rauchfangkehrer) kommen bellt er. Sie versuchen dann zu beschwichtigen und zu locken.
Eh total nett gemeint. Aber ihn verunsichert das total und statt besser wird es schlimmer. Ignorieren hilft ihm viel mehr. Da beruhigt er sich schnell. -
Ich würde auf Parvovirose testen lassen. Das rafft einen so kleinen Kerl so schnell hin. Und wenn man erst handelt, sobald sich die ersten Symptome zeigen, ist es bei Kleinhunden meist zu spät.
Ansonsten ganz viel Glück für den Kleinen (den Rest erspare ich mir ebenfalls. Ich denke, wir sind hier eh alle der gleichen Meinung)
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!