Weg vom Labrador? Wir brauchen Hilfe, Meinungen, Vorschläge, Input

  • Ja.
    Aber das gehört kaum hier in diesen Thread, da gibt's schon ganz viele andere, lesenwerte Threads dazu

    Ein bisschen schon finde ich, es geht ja um die Enscheidung den passenden Hund zu finden, da finde ich sollte man Mischlinge nicht ausschliessen.

    Außerdem würde mich interessieren, warum Du das persönlich schlimm findest.

  • Wo der Mischling aus dem Tierschutz her kommt und was für Eltern der hat weiß man ja auch nicht immer. Und ob da die Elterntiere gesund und auf Krankheiten getestet wurden auch nicht. Wahrscheinlich eher nicht.

    Ach man, alles so kompliziert :(

  • Wo der Mischling aus dem Tierschutz her kommt und was für Eltern der hat weiß man ja auch nicht immer. Und ob da die Elterntiere gesund und auf Krankheiten getestet wurden auch nicht. Wahrscheinlich eher nicht.

    Ach man, alles so kompliziert :(

    Das mit den (Erb)Krankheiten weißt du aber eben bei einem klassischen Vermehrer auch nicht. Da muss man dann zu einem richtigen Züchter (meistens VDH angeschlossen) gehen.

    Eigentlich ist es gar nicht so kompliziert. Entweder richtiger Züchter oder Tierschutz. Das sind aus meiner Sicht die beiden Optionen.

  • Wo der Mischling aus dem Tierschutz her kommt und was für Eltern der hat weiß man ja auch nicht immer. Und ob da die Elterntiere gesund und auf Krankheiten getestet wurden auch nicht. Wahrscheinlich eher nicht.

    Ach man, alles so kompliziert

    Das ist nicht kompliziert.
    Wenn du einen Mischling aus dem Tierschutz nimmst, unterstützt du den Tierschutz, nimmst du einen Mix von einem Vermehrer, unterstützt du das sinnlose Vermehren von Hunden.
    Schau dir die Insassen in Tierheimen an, der überwiegende Anteil stammt ursprünglich von Vermehrern.
    Jeder kann einen Beitrag dazu leisten, das Hundeelend einzudämmen.
    Auch der Kauf eines Hundes beim seriösen Züchter, ist ein Beitrag Richtung Tierschutz.

    LG Themis

  • @Loli34:

    Kannst dir auch ein Mischling (egal ob TH oder sonstwo) holen wenn du magst, auch wenns hier verpönt ist. Nur würde ich da mit jemanden vorgehen der sich damit auskennt. Bei TH eben sich von jemand kompetenten beraten und ausfragen. Wenn du eins kaufen willst such dir auch jemanden aus (vielleicht bietet sich hier ja einer an?) der sich damit auskennt da, soweit ich weiß, es kein einheitlichen Verein dafür gibt. @Marula kennt sich z.b. glaub ich aus.

  • Einen Tierschutzhund oder einen aus einem "Upps-Wurf" zu holen, ist hier sicherlich nicht "verpönt"!

    Es geht darum, keine Hundevermehrer oder Kofferraumwelpenhandel zu unterstützen. Egal, ob man da "Rassehunde" oder Mixe kauft.

  • Da nach Erfahrungsberichten gefragt wurde.

    Unsere Labbidame kam zu uns, als die Kinder 1 und 5 Jahre alt waren.
    Anfangs erforderte es viel Management zwischen Hund und Menschenkindern, da die Beißhemmung natürlich noch nicht vorhanden war, und der Hund ab und an sein "5 Minuten" hatte. Im Prinzip habe ich Hund und Kinder die ersten zwei Monate viel getrennt und die Kinder nie alleine mit dem Hund gelassen. Ich war immer dabei, beim Streicheln etc.
    Ich hatte dabei auch mit Treppengittern gearbeitet. Nach erlernen der Beißhemmung (hatte bei uns bis zum Zahnwechsel mit ca vier Monaten gedauert), war das Ganze auch schon entspannter und ich musste nicht mehr ständig dabeisitzen, wenn ein Kind beim Hund war (dennoch immer im Raum und ein Auge drauf, niemals unbeaufsichtigt).
    Impulskontrolle war bei uns im ersten Jahr ein großes Thema, woran wir viel arbeiten mussten. Sie war sehr impulsiv, und oftnmals schnell überdreht, so dass auch wir lernen mussten den Weg zwischen Förderung und Überforderung zu finden.
    Umgeworfen hat sie den Kleinen schon mal, aber der ist da hart im Nehmen und ich kann mich da nur an das eine Mal erinnern, Von Fremdhunden wurden die Kinder schon bedeutend öfter um den Haufen gerannt :dagegen: .
    Labbis sind definitiv keine Couchpotatioes. In der Regel, haben sie Feuer im Hintern und wollen beschäftigt werden. Aber Labbis sind auch ganz tolle Familienhunde, die sich freuen, wenn sie einfach nur dabeisein dürfen, und kuscheln am liebsten mit vollem Körpereinsatz :herzen1: . Sie sind äußerst gelehrig, und wollen gefallen, benötigen aber auch eine gewisse Konsequenz, sonst tanzen sie einem auf der Nase herum. Allerdings sind sie sehr gutmütig und verzeien auch einmal Fehler, die gerade auch bei Hundeanfängern nun einmal vorkommen können.
    Die Kinder und der Hund sind ein Herz und eine Seele, besonders der Kleine. Der hatte sogar mit zwei Jahren mal so eine Phase, dass er nur noch mit Hund kuschelnd eingeschlafen ist. Ich kann die Kinderzimmertüren, alles offen lassen, sie macht nichts kaputt, und geht auch nicht ohne Erlaubnis rein. Die Kinder können -auch mit Freunden durchs Haus toben, ohne dass sie darauf reagiert. Sie würde zwar gerne mittoben, weiß aber sie darf es nicht, und lässt es. Besuch von anderen Kindern ist von daher kein Problem. Anfangs hatten ein paar Freunde angst vor ihr, aber mitlerweile sind sie alle aufgetaut und streicheln sie sogar :bindafür: . Allerdings muss auch kein Besuchskind Kontakt zu unserem Hund haben, wenn ihm das nicht geheuer ist. Die Kinder können oben das Treppengitter zumachen, dann können sie sich im ersten Stock frei bewegen und der Hund im EG und zur Begrüßung kommt der Hund halt kurz in die Küche.

    Unsere läuft von Tag eins ohne Leine, Jagdtrieb ist vorhanden, aber händelbar (es reicht ein Räuspern, wenn sie fixiert, dann lässt sie das, und startet nicht durch. Zweimal hatte ich das Fixieren nicht bemerkt -manchmal ist man von den Kindern abgelenkt- und sie ist los, da hatte sie aber auf Stopp sofort reagiert und lies sich ranrufen). Wird aber immer weniger.

    Das Haaren ist so eine Sache. Eigentlich hält sich der Haarverlust so weit in Grenezen, ABER im Fellwechsel kann man fünfmal am Tag saugen und hat dennoch überall Haare. Ich wundere mich jedes Mal, dass ich keinen Nackthund herumlaufen habe. Das ist schon extrem, und die Haare sind dann auch echt überall. Am Besten läd man sich in dieser Zeit keinen Besuch ein. Nicht jeder findet Haare in der Kaffeetasse toll :lol: . Ansonsten liebe ich das anspruchslose Kurzhaar, da es im Alltag null Aufwand macht. Kämmen tue ich nur im Fellwechsel, ansonsten striegeln die Kinder mal zwischendurch, was aber im Prinzip total unnötig ist (sie sind ganz stolz eine Aufgabe beim Hund übernehmen zu dürfen und Frau Hund mag es, von daher dürfen sie dennoch). Nach dem Spaziergang mit einem Handtuch abrubbeln, Pfoten säubern, fertig. Sollte noch Sand im Fell sein, fällt der raus, wenn es trocken ist und gestaubsaugt habe ich schon ohne Hund 1-2 mal täglich und mache ich jetzt auch nicht öfter.

    Ich persönlich würde mir, auch gerade mit Kindern immer wieder einen Labbi holen (ohne Kinder wären eine andere Rasse eingezogen). Dennoch muss einem klar sein, dass man gerade im ersten Jahr viel Management und Erziehung reinstecken muss, damit man keinen hibbeligen Rambo hat, der zu allem das Atmet "Hallo" sagen möchte. Das erste Jahr ist teilweise echt anstrengend, und nicht zu unterschätzen. Nicht umsonst werden viele Hunde als Junghunde wieder abgegeben. Aber wenn man das überstanden hat, wird man mit einem tollen Hund belohnt, der die Familie ungemein bereichert. Ich kann den Hund problemlos überall hin mitnehmen. Gerade mit Kindern hat man schon genug Wege, und wenn man dann mit Hund immer noch extra laufen muss, wird es selbt wenn man nur stundenweise arbeitet kompliziert. Der Hund kommt mit zum Schulbus, zum Kindergarten und Sport und ich laufe von dort aus weiter mit ihr am Feld lang. Wenn ich die Kinder immer ohne sie wegbringen müsste, und sie dann erst holen würde, wäre das ein Zeitverlust von minimum 1,5 h tägl. Die Zeit investier ich lieber in Kinder und Hund, als in sinnloses hin und hergelaufe und gefahre ;).

    Natürlich gibt es auch unter Labbis Rassevertreter, die absolut ungeeignet für Familien sind, das gibt es aber überall. Es handelt sich nun einmal um Lebewesen, ohne Ganrantie auf bestimmte Verhaltensweisen. Deshalb kann ich nur raten, bei Züchtersuche die Eltern (bzw. zumindest die Mutter) genau anzuschauen, und ein Augenmerk auf derren Verhalten zu legen. Eventuell hatte die Mutter schon einen Wurf, dann würde ich versuchen etwas über die Nachzuchten rauszubekommen.

    Ansonsten halte ich den Collie auch für geeignet, der ist nicht ganz so hibbelig, wie ein junger Labbi. Vom Beagle würde ich abraten, wenn ihr wirklich ohne Leine laufen wollt, ich kenne nur einen, der ohne Leine laufen kann. Wenn es kleiner sein soll, wäre der Cocker Spaniel eventuell noch interessant, der hat auch wie der Labbi ein freundliches Wesen, keinen Schutz- und Wachtrieb und ist daher familiengeeignet. Der Jagdtrieb ist allerdings in der Regel etwas höher, und sie sind etwas sturer als Labbis (zumindest die die ich kenne, unter anderem auch der meiner Mutter). Auch brauch das Fell mehr Pflege und sie sind etwas bellfreudiger als Labbis.

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