Auto: Rückbank oder/und Kofferraum

  • Bei meinem einzigen Unfall bisher hatte ich meinen Schäfi im Fußraum des Beifahrersitzes.

    Als ich meine 1. DSH bekam hatten meine Eltern einen Merzedes mit Stufenheck sodass der Hund natürlich nicht in den Kofferraum konnte. Da man damals den Hund nicht sichern musste fuhr meine Eyka immer im Fußraum der Beifahrerseite mit.
    Wie das jetzt aussieht, ob man so seinen Hund versicherungstechnisch transportieren darf weiß ich nicht, ich denke mal, der Hund müsste dann trotzdem irgendwie angeschnallt sein dass er dort nicht weg kann.


    Mein Dackelrüde fuhr auch dort mit, allerdings hatte unser altes Auto unter dem Handschuhfach eine "Eisenstange" an der ich Benny mit seinem Geschirr und Gurtadapter gesichert hatte. Unser jetziges Auto hat dort nichts, sodass ich da ungerne meinen Hund transportieren möchte da ich ihn nicht sichern kann.

  • Den Fußraum beim Beifahrer halte ich auch für recht sicher, aber das wird auch einfach schnell extrem eng, wenn da noch eine Person sitzt. Unsere Jungs sind schon häufiger im Fußraum mitgefahren, z.B. wenn die Box nicht im Kofferraum konnte und es eine kurze Fahrt war oder bevor die Box besorgt war, aber wirklich bequem ist das dann weder für unsere Hunde - die nöseln dabei auch tatsächlich etwas rum - noch für den Menschen, der da sitzt und das obwohl wir nur zwei kleine Hunde haben. Deshalb stelle ich mir das mit großem Hund erst recht schwierig vor, vor allem wenn es um weitere Fahrten geht und nicht nur ganz kurze.

  • Vom Prinzip her finde ich das System nicht schlecht weil durch die Führungsgurte die hinten beim Hund umgeschnallt werden verhindert wird, dass sich der Hund arg viel bewegen kann und der Zugpunkt nach hinten/unten umgeleitet wird bei einer Bremsung.

  • Wenn aber wirklich was passiert, ist die Wirbelsäule je nachdem doch sehr stark beansprucht.
    Nun ja, ich denke, DEN Platz an sich für Hund im Auto gibt es wohl nicht. Ich selbst würde z.B. niemals den Kofferraum wählen, weil ich zwar noch nie einen Unfall verursacht habe, mir aber schon andere Autofahrer hinten rein gekracht sind.
    Vorne kann er gequetscht werden, auf der Rückbank zum Wurfgeschoss werden. Schwierig,

  • Ich kam mal zu einem Unfall bei dem ein Auto nachts bei Nebel in einen unbeleuchteten Traktoranhänger gekracht ist. Im Kofferraum des Autos war ein DSH in einer Box.
    Da es im Auto stark geraucht hat, mussten natürlich alle so schnell wie möglich raus. Gut, dass dem Fahrer und Beifahrer nichts passiert ist, so konnten wir den Hund samt Box aus dem Auto heben, denn der Hund war durch den Aufprall und den Rauch so "drüber", dass er gar nicht mehr er selbst war und ICH hätte diesen Hund nicht ohne Maulkorb von seinem Sicherheitsgurt auf dem Rücksitz befreien wollen wenn er dort gesichert gewesen wäre.
    Auch war der Hund in seiner Box die wir dann etwas abseits an den Straßenrand gestellt hatten gut aufgeräumt und konnte sich wieder beruhigen. Ansonsten würde man da stehen mit einem evtl. panischen Hund an der Leine und könnte ihn nirgends "unterbringen".

  • Gibt es eigentlich auch etwas Sicheres, was "mobil" ist? Ich hab kein eigenes Auto, aber wir werden als von anderen mitgenommen. Das einzige, was mir mobil erscheint, ist so ein Geschirr. Irgendwelche Gitter und Boxen (die ja auch festgemacht werden müssen) kann man kaum schnell rein und raus aus Autos packen, oder? In den Fußraum vorne ist schrecklich. Zumindest bei einem Hund in Ivos Größe.

  • @Mona X
    Für mich wirkt es so, als wenn das Geschirr sehr viel Spiel zulässt. Der Gurt, der in den Anschnaller kommt, erscheint mir recht lang und dadurch, dass er nicht am Autogurt befestigt ist, wird er auch erst wirklich den Hund ausbremsen, wenn der Gurt gespannt ist. Bei einem großen Hund könnte das sehr spät sein. Außerdem ist die Frage, wie viel die Karabiner so aushalten. Bei Geschirren mit solchen Karabinern ist der Hund in Crash Tests meistens wie ungesichert nach vorne geflogen, weil die Karabiner einfach gebrochen sind. Und der Hund könnte sich selber lösen, wenn er auf den Anschaller tritt.


    @Mokkapi
    Eine Box ist schon halbwegs mobil, die raus- und reinzuräumen ist bei uns kein so großer Akt, aber eine Box passt nicht in jedes Auto, in unser Auto geht z.B. nur eine Maßanfertigung.


    Da würde ich wohl auch zum guten Geschirr tendieren, sofern die Autobesitzer kein Problem mit der Lösung haben. Denn ein Hund auf der Rückbank bringt ja nun mal schon einiges an Dreck mit rein.

  • Für mich wirkt es so, als wenn das Geschirr sehr viel Spiel zulässt. Der Gurt, der in den Anschnaller kommt, erscheint mir recht lang

    Ich finde dass der Gurt wesentlich weniger Spielraum für den Hund lässt und auch kürzer ist, denn der Gurt wird vorne am Geschirr eingehängt und kommt dann noch zusätzlich durch dieses Führungsteil an der Hüfte des Hundes. Dadurch ist der Hund quasi mit der Kruppe nach unten angeschnallt und somit ist die Verbindung von Hund zu Gurtschloss um einiges kürzer als wenn ein Hund vom Rücken zum Gurtschloss angeschnallt ist weil ja der Weg viel länger ist.
    Der Hund kann bei diesem Geschirr nicht aufstehen und sich nicht drehen wie es bei jedem normalen Gurt mit normalem Geschirr der Fall ist.

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