Hund vegan ernähren

  • Frage:
    Warum ist der Darm eines Hundes nur halb so lang, wie der Darm eines Pflanzenfressers?
    Warum ist das Hundegebiss auf reissen und schlingen ausgebildet - und nicht auf zermahlen, wie bei einem Pflanzenfresser?

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    Hi


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    • Frage:
      Warum ist der Darm eines Hundes nur halb so lang, wie der Darm eines Pflanzenfressers?
      Weil pflanzliche Nahrung erst einmal aufgeschlossen werden muss, also gut durchgekaut und vorverdaut, damit die Enzyme aufgenommen werden können.


      Warum ist das Hundegebiss auf reissen und schlingen ausgebildet - und nicht auf zermahlen, wie bei einem Pflanzenfresser?
      Weil das Fressen schnell gehen musste, es zu aktiven Raubtierzeiten zu viele Konkurrenten gab und kein Raubtier Zeit für das Fressen hat. Die Fressfeinde sind allgegenwärtig.

    • Das ist ein schwieriges Thema.
      Ich würde meine Hunde vegan ernähren oder vegetarisch ernähren, wenn ich es aufgrund von gesundheitlichen Aspekten tun müsste.
      Aber sonst?
      Ich stelle mir gerade vor, ich hätte unseren Zwerghasen damals nur Schnitzel und Buletten vorgesetzt - das wäre auf Dauer bestimmt nicht gut angekommen.


      Warum ich einem fitten Hund mit keinerlei Futterproblemen nicht vegan ernähren würde?
      Wir selbstleben seit einer Weile relativ fleischfrei und essen häufig vegetarisch - seit die vegetarisch lebende Freundin unseres Sohnes fast bei uns wohnt.
      Ab und an brauchen wir aber dennoch unser Fleisch - das essen wir aber mittlerweile tatsächlich viel bewusster und ausgewählter.
      Ich denke, wenn dem Körper ein Spurenelement oder sonstwas fehlt, macht er oft durch den Hunger auf etwas bestimmtes darauf aufmerksam (bei meiner Mutter z.B. Unmengen Salsstangen bei Eisen und Calciummangel, war das glaub ich).
      Ich kenne einige Veganer, die ihrem Körper künstlich Eisen und Co zuführen.


      Nun ist es so, dass ich für meine Hunde die Verantwortung trage, denn ich habe mich dazu entschieden mit einem Lebewesen zu leben, welches Fleisch benötigt.
      Mein Tier kann mich nicht darauf aufmerksam machen, dass es seinem Körper nach Eisen oder sonstwas verlangt. Das könnte ich nur durch Bluttests feststellen und da könnte ein Mangel schon länger vorliegen.
      Ich habe mit der Verantwortung über das Tier aber auch die BVerantwortung über eine gesunde Ernährung - bei Fleischfressern bedeutet das, auch Fleisch zu bekommen, statt seine Nährstoffe aus künstlichen Vitaminen zu ziehen.
      Meinen Hasen würde ich auch keine künstlichen Vitamindrops geben und ihn sonst Fleisch vorsetzen. wenn seine gesunde Ernährung doch auf frischem Grün beruht.
      Besitze ich also einen ernährungstechnisch gesunden Hund, werde ich ihn auch gesund ernähren, möglichst ohne zu viel Chemie.


    • Zu 1- richtig. Und das zeigt doch eindeutig, dass der Hund nicht dazu gemacht ist, sich rein pflanzlich zu ernähren.


      Zu 2- und was folgert man daraus?
      Nebenbei: bei Pflanzenfressern beginnt die Nahrungsaufbereitung bereits durch den Kauvorgang.

    • Ganz einfach, der Hund ist ein Raubtier. Ja, er hat sich bis zu einem gewissen Grad (!) dem Menschen angepasst aber mit Sicherheit (!) nicht vollständig. Punkt.

      Der Hund ist allein dadurch entstanden das er sich angepasst hat. Und zwar so vollständig das nicht mehr viel über ist vom Wolf.
      Er hat sich so vollständig angepasst das er im Gegensatz zum Raubtier Wolf Getreide sehr gut verwerten kann. War nämlich nötig, weil es erst seit wenigen Jahrzehnten soviel Fleisch in den Industriestaaten gibt das wir es uns leisten können es zu "verschwenden".
      Bis dahin lebte der Hund fröhlich von Resten und in erster Linie von Getreide. Das tut er in den armen Ländern der Welt übrigens auch heute noch.


      Zu Zeiten als der Deutsche noch alles selbst fraß was ein Schlachttier so hergab war das also garkein Problem, erst seit wir mit dem Fleisch so herumsauen brauchts der Hund ganz dringend. Weil, na weil der Urahn halt ein Raubtier ist.
      Komisch, wir Menschen sind so stolz drauf uns weg zu entwickeln von unseren Ahnen und dem was sie taten, Fortschritt und so. Der Hund entwickelt sich aber anscheinend zurück in die Zeit des Wolfes. :ka:


      Meine Meinung: Ein Hund hat Reißzähne, also braucht er Fleisch.

      Wir nicht, also brauchen wir keins. Hm, willst du echt auf die Wurst verzichten nur weil dein Gebiß keine Reißzähne hat?

    • Wie wahrscheinlich die meisten hier hab ich schon einiges an Tieren gehabt, und eigentlich ist doch bei jedem Neuzugang immer die allererste Frage: Wie sieht das Gebiß/der Schnabel aus, wie funktioniert das Verdauungssystem, sprich: für welches Futter ist das Tier "konstruiert"?


      Danach richtet sich dann die Ernährung als Basis der Haltung - und ich kann auch nach all diesen Seiten noch nicht verstehen, wieso ausgerechnet der Hund eine Ausnahme von dieser Regel darstellen soll?

    • Hier liegt ein Missverständnis vor, ich hab Reißzähne.

      Falls du damit spitz zulaufende Eckzähne meinst - die hat der Gorilla auch. Mal abgesehen vom gelegentlichen Insekt sind Gorillas dennoch Pflanzenfresser. Moschushirsche gehen auch eher selten ins Steakhaus, obwohl die Hauer das vermuten lassen könnten.


      Ein Raubtiergebiss (Scherengebiss) hat der Mensch einfach nicht. Davon abgesehen ist es immer ein schmaler Grat, evolutionär bedingte Anlagen als Rechtfertigung anzuführen - wenn es auch anders auf gesundem Wege gehen könnte.

    • Hi,
      ich persönlich hatte bei meiner Bemerkung keine sachliche Stellungnahme erwartet, die Aussage an sich beinhaltet Meinung und Message gleichzeitig.
      Da ich aber auch sachlich nachliefern kann, will ich dies gern tun.
      Ich persönlich regiere auf sehr viele Pflanzen und auch Milchprodukten mit Unverträglichkeiten, sei es Getreide ( insbesondere Glutenhaltiges), diverse Kohlsorten , Kartoffeln gehen einigermassen. Am besten gehts mir und meinem Bauch wenn ich knapp ein Kilo Fleisch gegessen hab. Kein Rumoren, Keine komischen Winde, keine Krämpfe alles bestens. Möglicherweise hab ich mehr Neandertalergene in mir als andere. Ich würde aber nicht soweit gehen, dass dies wirklich blutgruppenabhängig sein könnte. Es gibt ja die bekannte Theorie dass Blutgruppe 0 für die "Fleischfresser" vorbehalten ist. Ich halte es für Zufall dass ich eben auch 0 pos. hab.


      Ich hab meine Meinung bzw. feste Überzeugung dargelegt, dass eine vegane Ernährung für den Hund nicht in Frage kommen sollte, möchte aber nicht unhöflich erscheinen indem ich hier allzu viel OT einbringe.


      LG


      Mikkki

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