Hund "eskaliert" bei Hundebegegnungen - Frage zur Hundetrainerin etc.! Wichtig.

  • Generell: der Hund rennt hin, weil ers net anders gelernt hat. Also muß der Halter ihm beibringen, was gewünscht ist. Wenn an auf wen mit Hund trifft: mit dem eigenen angeleint und gesittet hingehen. Solange Hund gesittet läuft, weiterlaufen. Fängt er anm, zu fiepen - umdrehen, weggehen. ist er wieder ruhig, wieder rumdrehen, zum andren hund hingehen - fängt er wieder an, zu fiepen, weggehen.

    Der Hund darf schlichtweg keinen Erfolg mit dem unruhigen Verhalten mehr haben. Nur, wenn er sich wie gewünscht benimmt, geht ihr weiter zum andren Hund hin. So lernt er, daß langsames Laufen das ist, was Ihr wollt, und das hingerenne und sich-hochfahren und aufregen nicht gewünscht sind.

    Problem is halt meist, entweder pennt der Halter, irgendwo kommt ein Hund ums Eck, und der eigene Hund schafft es, loszurennen, bevors der Halter realisiert. Und schon hatte Hund mit Hinstürmen wieder Erfolg, was den bisherigen Trianingserfolg wieder zunichte macht (hier das Stichwort "variable Bestätigung" nachschlagen bitte). Oder der Hund springt in letzter Sekunde, wenn er schon fast am andren Hund ist, in die Leine, und der Halter läßt sich aus dem Gleichgewicht bringen, und schon kommt der Kontakt wieder in hoher Erregungslage des Hundes und mit Hinspringen zustande. Besser wär´s, in dem Moment ein Abbruchsignal zu geben (ein donnerndes "Nein!" (zum Beispiel), umzudrehen und (endgültig) wegzugehen. "Chance verspielt, nächstes Spaziergang gern neuer Versuch, aber für heute haste Pech gehabt, mein Freund."

    Normalerweise braucht´s dafür keinen Trainer - aber meist ist es trotzdem besser, weil das Timing in der Geschichte wichtig ist, und das sieht man als Unbeteiligter von außen besser..... ;-)

  • PLZ ist 55543 :) Brauche ja kein Geheimnis drum zu machen. :)

    Gut, dass mit dem weggehen, wenn er anfängt sich hochzufahren habe ich verstanden. Komisch, dass wurde mir bisher nie so ausführlich mal gesagt.
    Wir waren ja auch schon in anderen Hundeschulen usw. da wurde so nicht auf das Problem eingegangen.

  • Wenn beide Halter sich einig sind, dann geht erst angeleint ein Stück nebeneinander und leint ab, wenn die Hunde einigermassen ruhig sind.

    Ich würde diesen Hund NIE aus der Distanz ableinen und hinrennen lassen.

    Es wäre super, wenn du mit anderen gemeinsam spazierengehen könntest, KEINE Stehpartys.

    Sonst ist ja alles gesagt... die Trainerin würde ich ganz schnell vergessen.

  • .Mein Hund muss sich auch gar nicht mit jedem anderen Hund verstehen.
    Nur wenn die Person X sagt, wollen wir sie spielen lassen, nachdem sie sich vergewissert hat, dass unsrer ein Rüde ist und ihr Hund damit kein Problem hat und man beide ableint und dann unsrer so vorpierscht, dann ist das eben schon manchmal etwas stressig für uns.

    So was bringt deinem Hund gar nichts,außer dass er sein Verhalten festigt weil es belohnt wird. Ich würde das so nicht laufen lassen sondern Person x von weitem oder durch deutliches Anleinen dazu bringen den Hund auch festzuhalten. Erst wenn man auf einer Höhe ist, könntest du sagen, dass deiner gerne spielt, aber du das Hineinrennen verhindern möchtest. Du kannst dann fragen ob es ok ist erst mal angeleint, kontaktlos nebeneinander her zu gehen und die Hunde dann nach hundert Metern oder so abzuleinen. Deine Art von Kontakt - fremde Hunde auf Entfernung los zu machen und deinen reinkrachen zu lassen macht null Sinn und ist gefährlich. Dann musst du die anderen spielwütigen Leute halt bremsen.


    Wobei man sagen muss, dass wir es schon zu fast 90% im griff haben, dass wir auf die entfernung auch die anderen Hunde sehen und unsren dann eben anleinen und es auch mal keinen Kontakt gibt. Nur wenn ich doch unsrem jeglichen Hundekontakt verbiete, dann lernt unsrer im nachhinein doch auch nichts dazu, oder?


    Doch. Das andere Hunde keine Spielzeuge sind, die meist verfügbar sind.

    Besser keine sozialen Kontakte als so welche wie jetzt. Und mit irgendwelchen Facebook Labbi Gruppen oder Kleinanzeigen oder Bekannten mit Hund wird es doch möglich sein 1-2 mal im Monat Kontakt zu ermöglichen. Ein erwachsener Hund braucht häufig keine fremde Hunde.

    Ich denke du hast einfach einen ungestühmen Labbi, was nie alle Hunde gut finden werden. Das heißt - > wähle die Kontakte aus, suche die aktiv, suche ähnliche Hunde sonst verstärkst du das Verhalten und 'opferst' die anderen Hunde, die dadurch schlechte Erfahrungen machen.

    Zweitens solltest du komplett davon Abstand nehmen, deinen Hund einfach von weitem in fremde Hunde brettern zu lassen. Leine ihn an, kauf dir eine schlepp, sag den Leuten von weitem, bitte anleinen und auf ihrer Höhe kannst du immer noch fragen ob spielen im ist und erklären, dass du nicht wolltest dass deiner rein rennt und Vorwarnung, dass er grob spielt.

    Drittens: sich dir nen anderen Trainer.
    Wobei ich nicht glaube, dass du einen findest der dafür sorgen kann dass jeder fremde Hund deinen Hund mag und dein Labbi fein kommunizieren kann. Du wirst einfach Kontakte steuern müssen.

  • Wir hatten vor langer Zeit mal nach Kontakten gesucht bei ebaykleinanzeigen.
    Die meisten Anfragen kamen allerdings von Leuten die Welpen hatten.
    Und was soll ein Welpe uns im Endeffekt bringen?

    Habe bisher noch keine solche Gruppe bei Facebook gefunden! Leider.

    Wie gesagt gemeinsam gehen war bisher noch nie realisierbar, weil es einfach so ist, dass der eine gerade los geht und seinen Spaziergang startet und der andere eben fertig ist mit seinem Spaziergang und man sich dann auf dem Weg trifft.
    Und da haben die, die gehen keine Lust mehr, nochmal zu laufen.

  • Dann gäbe es bei mir keinen Kontakt.

    Vielleicht habt ihr ja so eine mobile Hundeschule in der Nähe, wo einfach auch im Wald und in der Stadt Gehorsam geübt wird. Dann ist er mit anderen Hunden zusammen, lernt aber auch auf dich zu konzentrieren und dass die anderen kein Spielzeug sind. Vielleicht ergibt sich ja durch sowas oder eine normale Hundeschule (da gibt es ja auch Spaßkurse) eine Gassibekanntschaft.

    Mein Windhund war anfangs sehr ängstlich. Ich habe mich dann mit Leuten aus diesem forum getroffen, wo ich wusste die nehmen das ernst, lassen ihre angeleint am Anfang etc. Das hat super geklappt. Mit Fremdhunden gab es anfangs nur ganz selten Kontakt, wenn ich ganz sicher war, dass es klappt - so Modell halbtoter dreibeiniger Dackel. Sonst nichts.

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