Interesse am Quatschen über Rinder?

  • Ja, ich bin mit (fast) eigenem Milchviehbetrieb hier vermutlich etwas der Außenseiter, aber ich find den Thread trotzdem cool :smile:
    Ich hab Fleckvieh zu Hause, hin und wieder auch ein Mastkalb. Wir sind ein Biobetrieb, die Tiere haben Laufställe und große Sommerweiden (Diese Lebensfreude, wenn sie nach dem Winter das erste Mal rauskommen... :herzen1: ). Wir suchen einen Hofhund und tendieren zum Spitz - die Schäferhündin der Vorbesitzer ist mit 24 Jahren gestorben, aber das ist hier nicht das Thema.

  • Auch eine Idee. Wäre gar nicht blöd, wär beim raustreiben bei den Jungviechern bestimmt nicht schlecht. Bin mir nur nicht sicher, welche Rasse geeignet wäre- haben ja alle iwelche Spezialisierungen. Außerdem weiß ich nicht, wie das ist, mit Hoftreue und Wachhund :muede: Nochmal will ich keine Tierschützer, die mir meine Viecher in den Bach hetzen da haben...
    Aber das Interesse besteht auf jeden Fall. bin mir halt wie gesagt bei der Rasse unsicher- auf den Spitz bin ich ja wegen seiner Wach- und Anpassungsfähigkeit gekommen. An Hüten hätt ich da gar nicht gedacht... Aber vielleicht frag ich mal bei den Hütis nach.

  • Schau mal hier: https://www.dogforum.de/index.…ID=14435047&#post14435047


    @Antoni ist ebenfalls Landwirtin wie Du (nehme ich jetzt mal an) und hat einen ganz toll veranlagten Border Collie - die Rasse ist aber nicht unbedingt gut als Wachhund, wir haben selber einen.


    Plus einen Australian Koolie, ebenfalls nicht gerade der Superwachhund, plus eine Australian Cattle Dog-Hündin, die wiederum wacht wie der Teufel.


    Und @Nathy hat zwar "nur" Schafe, aber ein Mutter-Sohn-Gespann aus einer guten Hüteleistungszucht von Australian Shepherds, zu deren Zuchtkriterien auch Rindereignung zählt. Was mich allerdings mittlerweile stört, ist, dass kein klärendes Wort über Epilepsie kommt.


    Und @Nocte hat ebenfalls Australian Shepherds, die u. a. an Mutterkühen arbeiten.


    Caterina

  • Den Aussie hab ich mir schon angesehen, bin mir aber vomm gesundheitlichen und wesenstechnischen Aspekt nicht so sicher- die sollen doch ziemlich schwierig sein, oder?
    Beim Wachhund gehts mir eigentlich eher darum, dass er nicht jeden, der aufden Hof kommt, Schwanzwedelnd begrüßt, sondern eben bellt. Border, sollen ja eher nicht so für Rinder geeignet sein- oder hab ich das falsch verstanden?

  • Border, sollen ja eher nicht so für Rinder geeignet sein- oder hab ich das falsch verstanden?

    Gibt den ein oder anderen Züchter, die Border züchten, die sich auch ganz wundervoll an Rindern machen.
    Da muss man eben genau gucken.
    Für das was du, so denke ich, suchst, aber gänzlich ungeeignet.
    Sie sind keine Mitläufer auf dem Hof, auch für Phelan gibt es spezielle Regeln und er bleibt, wenn ich ihn nicht brauche, auch öfters mal drinnen.
    Zum wachen im übrigen gänzlich ungeeignet.


    Kommt halt drauf an, was du wirklich willst.
    Soll er in der ersten Instanz Hofhund sein, der meldet wenn Fremde kommen und sonst so mitläuft und es wäre ganz nett, wenn er auch noch bisschen Rinder arbeiten könnte?


    Oder soll er extra für die Arbeit an den Rindern angeschafft werden?

  • Er sollte schon mal ein paar Tage ohne Programm auskommen, wenns z. B. zum Heuen wird
    Wir haben zwar keine 500 m entfernt eine Hobby- Agility- Truppe, aber er sollte auch einfach, wenn mal ein paar Tage gar keine Zeit ist, schon damit zurechtkommen, dass er dann halt allein auf dem Hof ist.


    Wegen Wachhund: Ist wie gesagt nicht Hauptpriorität, er sollte halt nicht schwanzwedelnd ungebetenen Besuch in die Ställe lassen.
    Jagdtrieb ist hier nicht nur etwas problematisch, weil Nationalparkgebiet. Da werden wildernde Hunde auch mal erschossen...


    Es wäre gut, wenn er mitarbeiten könnte, wir müssen teilweise schon zwei, drei km zu den Weiden treiben, was mit pubertierenden Jungrindern teilweise etwas schwierig ist.


    Meine Angst ist ja, dass ich einem so hochspezialisierten Hund nicht gerecht werden könnte. Und von unausgelasteten Hütis hört man ja nicht sonderlich positive Dinge...

  • Wenn der Hund auf dem Hof mitlaufen kann, ist das doch das absolut beste Hundeleben! Mach Dir da mal über "Auslastung" keine Sorgen.


    Wenn Ihr richtig über Strecken treibt, wäre evtl. ein Westerwälder Kuhhund oder ein Harzer Fuchs eine Alternative, aber die wachen normalerweise, genau wie Aussie und Cattle Dog, richtig ernsthaft. Die altdeutschen Hütehunde wurden ja nicht nur für das Hüten im freien Gelände, sondern auch zum Ziehen über Land gezüchtet, d. h. sie laufen die sog. Furche, nämlich gerade neben dem Vieh, und halten es auf dem Weg und aus anderer Leute Acker.


    Wenn Du aus dem süddeutschen Raum kommst, evtl. auch (Schn)Appenzeller oder Entlebucher.


    Caterina

  • Westerwälder Kuhhund und Harzer Fuchs hab ich ja noch nie gehört- sind wohl nicht so bekannt.



    Einen Entlebucher- Züchter haben wir in der Nähe, die haben aber ziemliche Kläffer, und mit der Gesundheit solls auch nicht so super sein.
    Und Appenzeller sind auch in der Nähe. Allerdings ohne Eintragung und Verein. Eher so eine "Ich lass der Natur ihren Lauf"- Zucht



    Da müsste ich dann schon etwas weiter weg fahren. Aber wenn es der richtige Hund ist...



    Ich schau mir jetzt mal den Harzer und den Westerwälder an



    Irene

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