Natur Austausch-Thread

Am Innufer im Auwald wächst dieser Aaronstab (arum maculatum)

Hab letztens einen fliegenden Reiher gesehen. Hab die noch nie fliegen sehen. Immer nur rumstehend. Bin jetzt die Tage mindestens einmal mit dem Hund da lang. Und es scheint so als würde er da wohnen. Und mit da meine ich einen Hafen mit kleinen Privatboten und Verkehr und Menschen. Bisher hatte Reiher für Wildvögel gehalten, die sich aus Städten fernhalten.

Mal eine Frage an die Experten:

Warum biegt der Reiher im Flug seinen Hals S-förmig, alle anderen in seiner Preisklasse (Störche, Kraniche ...) aber nicht?

Hat da schon mal jemand eine Erklärung für gelesen?

LG

Zitat von Isihovi43

Mal eine Frage an die Experten:

Warum biegt der Reiher im Flug seinen Hals S-förmig, alle anderen in seiner Preisklasse (Störche, Kraniche ...) aber nicht?

Hat da schon mal jemand eine Erklärung für gelesen?

LG

Nun, ich glaube das hängt Entwicklungsbiologisch zusammen. Reiher, Kraniche, Störche haben alle eine völlig unterschiedliche Taxonomie bzw. Systematik und spalten sich schonrelativ früh im Stammbaum voneinander ab. Alle gehören zum Stamm der Vögel, ist klar, aber schon die nächste Stufe, also die Ordnung ist unterschiedlich. Kraniche gehören zu den Kranichvögeln, Reiher zu den Pelicaniformes und Störche zu den Schreitvögeln. Sie sehen also relativ ähnlich aus, sind aber nicht weiter verwandt. Die relativ frühe Abspaltung voneinander hat eben zu unterschiedlichen Verhaltensweisen und Erscheinungen geführt.

Sorry, ich meinte natürlich zur Klasse der Vögel. Der Stamm sind die Chordatiere, zu denen die Wirbeltiere gehören.

Danke, Maizy.

Das mit den evolutionären Spaltungen ist mir klar,

aber es muss ja irgendwelche Vorteile für die verschiedenen Formen geben (form follows function)?

Oder könnte man es einfach dem Zufall zuschreiben, dass diese verschiedenen Haltungen entstanden sind?

Leider habe ich auch in der Fachliteratur dazu noch nix gefunden.

LG

Ich vermute, dass den genauen Grund noch keiner unter die Lupe genommen hat. Eventuell hängt es auch mit Anzahl der Wirbel oder dem allgemeinen Körperbau zusammen. Das ist ähnlich gelagert wie die Frage, warum Amsel mit geducktem Kopf rennen und Bachstelzen mit dem Kopf nicken. Was der Vorteil ist? Wird schwierig dazu überhaupt Literatur zu finden die sich damit schon befasst hat.

Ich habe Zaubermäuse.

2 x habe ich auf die Mausefallen was Leckeres draufgemacht. Und beide Male wurde bei beiden Fallen alles blitzblank weggefuttert, ohne daß die Fallen ausgelöst haben. Die Fallen funktionieren aber.

Oder die Ameisen haben alles fein säuberlich weggetragen.

Tja, also weiterprobieren.

Mir tun die Mäuse ja leid. Sie haben schon jahrelang hier gelebt. Aber langsam nimmt es Überhand.

Unsere "Bauwagen-Maus" habe ich gestern gefangen, bzw. sie sich selbst. Im Geräteabteil (zum Glück nur da und nicht im Wohnabteil) stand ein Sack mit Grassamen, der es ihnen angetan hat(te). Eine Maus ist vor ein paar Tagen in die Lebenfalle geraten, aber darin gestorben die andere war wohl im Sack mit den Samen, als der (mäusesicher) in eine Metalltonne umgefüllt wurde. Über dem Eimer war ne Plasiktüte und gestern habe ich die Tüte rascheln gehört. Darin, auf den Samen, saß ein kleines verängstigtes Mäuschen, das die Eimerwand nicht mehr hoch kam. Ich habe es nach draußen befördert und da flitzen lassen. Ich hoffe, es findet seine Famile (habs direkt unter dem Bauwagen laufen lassen).

Im Wagen ist jetzt alles mäusesicher verpackt, so das sie hoffenlich keinen Grund mehr haben reinzuklettern. Im Garten können sie gerne wohnen bleiben, ich find sie süß