Plötzliche Schwächeanfälle
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Hallo,
ich hoffe, ihr könnt mir vielleicht weiterhelfen.
Seit etwa 3 Wochen sind wir in tierarztlicher Behandlung mit unserem 10 jährigen Schäferhund-Rüden. Der Grund ist, dass er immer wieder (ungefähr in einem Abstand von einer Woche) Schwächeanfälle bekommt. Das zeigt sich so, dass er gar nicht mehr aufstehen mag, geschweige denn seinen Kopf auch nur anzuheben. Wenn er denn doch mal aufsteht, steht er sehr wackelig auf den Beinen und torkelt. Das merkwürdige ist, dass dieses Krankheitsbild genauso plötzlich wieder weg ist. Einen Tag später zum Beispiel ist er dann wieder ganz der alte und läuft und spielt etc.
Er wurde geröngt und es wurde ein Bluttest gemacht, der aber nur eine erhöhte Anzahl an Leukozyten festgestellt hat. Bei dem Röntgenbild konnte nichts besonderes festgestellt werden. Daraufhin hat der Tierarzt ihm Penicillin verschrieben. Wir dachten eigentlich, es würde auch helfen, da er eine Woche lang keine weiteren Symptome mehr hatte, aber als die letzte Tablette gegeben wurde, fing es wieder an. Nun hat der Tierarzt ihm noch eine Penicillin-Kur verschrieben und nun mittendrin hat er schon wieder diese "Anfälle".
Der Tierarzt weiß leider auch nicht mehr wirklich, was es sein könnte. Habt ihr vielleicht Tipps? -
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Wurde das Herz untersucht? Hört sich so nach Kreislauf und Herz an.
Ich finde es immer bedenklich, da wird mal eben Penicilin verabreicht obwohl der TA nicht weiß was er da behandelt.
Ich an Deiner Stelle würde ein Tagebuch führen. Alles aber wirklich alles genauestens Aufschreiben. Jede Veränderung festhalten. So kannst Du ggf. aus den Daten herausfiltern, ob es vor einem solchen Schwächeanfall irgendwelche Besonderheiten gibt.
Lg
Ulli -
Hallo,
das hört sich für mich so an als würde das Penicillin die ganze Sache kurzfristig unterdrücken, aber nicht wirklich helfen
10 Jahre sind so alt nun auch wieder nicht, als das man es aeinfach auf Altersschwäche schieben könnte....
Ich würde auf jeden Fall mal zu einem anderen TA - eventuell zu einer guten Tierklinik in deiner NÄhe gehen und nochmal einen KOmplett-Check machen lassen!
Die Idee mit dem Tagebuch hört sich gut an, würde ich auf alle Fälle machen. Überleg mal was an den Tagen an denen er diese "Anfälle" hat anders war als sonst. Trinkt der Hund genug?
Einfach so wahllos auf Verdacht Penicillin verordnen ist auch nicht so mein Ding.Viele Grüße und gute Besserung
Ines
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er trinkt sehr viel... wohl zu viel. komischerweise hat er auch seinen Harndrang dann nicht mehr richtig unter Kontrolle und so kommt es, dass er sich auf dem Teppich erleichtert. Wir haben vermutet, dass es durch das Penicillin kam. Vorher gab es das Problem nämlich nicht. Ansonsten könnte es ja auch vielleicht an der akuten Schwäche liegen, dass er die Blase nicht kontrollieren kann.
Beim Tierarzt wurde übrigens auch noch festgestellt, dass die Temperatur etwas zu niedrig war. Den genauen Wert weiß ich leider nicht.Aber das mit dem Tagebuch hab ich mir auch schon überlegt. Werde das mal im Kalender festhalten. Achso, unser anderer Hund hatte dieses Problem auch einmal, sogar zuerst. Das liegt nun gute 5-6 Wochen her. Dies ging aber nach 1-2 Tagen wieder von alleine weg. Dann eine Woche später fing dann der andere Hund an, wo wir dann auch dachten, das geht schon wieder weg. Ging es ja auch, nur kommt es immer wieder. Der Tierarzt hat ihn dann gegen Tetanus geimpft.
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hallo,
was wurde denn bei der blutuntersuchung alles getestet?
viel trinken und diese schwäche klingt nach altersdiabetis. auch könnte eine niereninsuffizienz vorliegen...die symtome sprechen dafür.
ich würde den hund auch noch einmal gründlich durchchecken lassen, auch einen 2. TA zu rate ziehen, oder in eine tierklinik gehen...
gute besserung für deinen wutz. -
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heute habe ich erfahren, dass der TA schon dazu tendiert, unseren Hund einschläfern zu lassen. Er hat nun die dritte Penicillin Packung bekommen. Alles, was der TA vermutet hat, konnte nicht diagnostiziert werden. Altersdiabetis konnte zum Beispiel auch ausgeschlossen werden. Meine Eltern, die hauptsächlich mit ihm beim TA waren, wollen auch nicht mehr viele weitere Tests machen lassen und der TA weiß auch gar nicht mehr, was er noch testen sollte. Nun ja, wenn diese Packung Penicillin auch nicht mehr hilft, werde ich wohl mir noch mal die bisherigen Ergebnisse mitgeben lassen und dann zu einer anderen Tierklinik fahren. Die bisherigen Kosten betragen schon 350 EUR für nichts, aber einfach einen Hund einschläfern lassen ohne zu wissen warum, finde ich nicht in Ordnung. Habt ihr das schon mal erlebt, dass ein Tierarzt keine Lösung gefunden hat? Oder eher gesagt, nicht einmal das Problem feststellen konnte? Der TA soll sich auch schon mal bei anderen TAs informiert haben, aber die wussten auch keinen Rat.
Unser Hund frisst übrigens neuerdings Steine. Was kann das bedeuten? -
Ich finde es seltsam, dass Euer zweiter Hund wohl auch einmal diese Symptome hatte! Vielleicht ist es eine Erkrankung, mit der er besser fertig geworden ist...Ich würde auf jeden Fall den Hund in eine gute Klinik bringen und auch darauf hinweisen, dass Euer anderer Hund diese Erkrankung auch hatte, wenn auch nur kurzfristig!
Bis jetzt hat unsere Tierklinik eigentlich immer herausgefunden, was unseren Hunden fehlte, bis auf unseren Husky, der längere Zeit an geschwollenen Lymphknoten litt und letztendlich auch daran starb. Auf der Suche nach Hilfe für ihn kam ich in dieses Forum. Wenn man nicht mehr weiter weiß, erhält man hier wenigstens Zuspruch, auch wenn einem nicht wirklich geholfen werden kann!!!
Ansonsten bleibt mir nur, die Daumen zu halten, dass Ihr herausfindet, was dem armen Wuffi fehlt und dass man ihm bald helfen kann!!!
Liebe Grüße
hamster -
ich war nun gestern noch einmal beim Tierarzt und habe ein Ultraschall machen lassen. Dabei kam heraus, dass die Organe von sehr viel Flüssigkeit umgeben sind. Wasser oder Blut, das kann man leider so nicht genau sagen. Außerdem sei die Leber tumorös, was auch die schlechten Blutwerte hervorgerufen haben soll. Die schlechten Blutwerte heißt: sehr viele Leukozyten und sehr wenige rote Blutkörperchen (Anämie). Es ist wohl also leider nur eine Frage der Zeit... Heute erstmal noch ein paar Fotos als Erinnerung gemacht, solange er noch einigermaßen fit ist. Sein Bauch ist leider auch schon sehr dick angeschwollen aufgrund der angesammelten Flüssigkeit. Ich weiß nun nicht, ob es sich noch lohnt, einen anderen Tierarzt aufzusuchen oder es nun wirklich einfach hinzunehmen. Zumindest haben wir nun eine Diagnose, warum es ihm so schlecht geht. Der Zustand vorher, ihn eventuell einschläfern lassen zu wollen, ohne zu wissen, was der Grund ist, hat mich nicht zufrieden gestellt. Ich gebe die Hoffnung trotzdem noch nicht auf. Vielleicht hat er ja noch ein paar schöne Tage oder Wochen.
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