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Ich kann mal ein bischen was zu den steigenden Welpenpreisen (zumindest bei vernünftigen Züchtern) schreiben.
Der Preis meiner Rase ist in den letzten 10 Jahren von 1200 auf bis etwa 1900 Euro gestiegen.
Die meisten Züchter liegen hier bei etwa 1700-1800 Euro.
Der Preis ist nicht an Farbe oder Geschlecht festgemacht, sondern liegt im Ermessen des Züchters.Ich kann den Grund tatsächlich auch hier noch nachvollziehen.
Ich habe die Preissteigerung in sämtlichen Lebenssparten mitverfolgt. Nicht nur die Vereinsbeiträge, Kontrolle durch den Zuchtwart, Erstellung des Papierkrams/ Ahnentafel und Eintrag ins Zuchtbuch) sind auf mehrere 100 Euro pro Wurf gestiegen, auch die Tierarztkosten, wie Impfen, Entwurmen, Chippen stiegen an.
Selbst die Wasser- und Stromkosten steigen bei einem Züchter, der keinen Wert auf druckergeschwärztes Papier legt, enorm an. Da läuft die Waschmaschine gerade in den ersten Wochen teilweise bis zu 3x am Tag nur für die Wepen und ein Trockner frisst zusätzlichen Strom.
Welpenspielzeuge, Futter,....alles ist teurer geworden. Auch die Untersuchungen der Hunde auf Gesundheit sind nicht umsonst.Wenn ich überlege, dass ich beim Kauf meines letzten Trockners sehr gut recherchiert habe, Effizienz verglichen etc. und habe dann den gekauft, der zwar teurer war, dafür aber stromsparend, so dass ich das Geld bald wieder raus habe.
Ob er nun ewig hält kann ich nicht sagen, ein wenig Risiko ist immer dabei.
Aber wenn ich das damit vergleiche, nach was für Kriterien ich persönlich nach einem Welpen schaue, dann bin ich durchaus breit dafür zu bezahlen und den Züchter für seine Mühe und Liebe für die Zwerge zu entlohnen.
Mir ist eben wichtig, das die Elterntiere untersucht und die Zuchtstätte kontrolliert wird. Und dass mein Welpe eine liebevolle "Rund-Um-Die-Uhr-Betreuung" bekommt und einen tollen Start ins Leben hat.
Dafür zahle ich zwar mehr, aber die Wahrscheinlichkeit auf einen fitten Hund ohne testbare Erbkrankheiten ist eben auch größer.
Wenn ein Züchter 1-2 Würfe im Jahr hat, kann er nach den Abzügen davon auch definitiv nicht leben. Über das Jahr verteilt ist das im Grunde einfach Geld, was er ohne Zucht hätte sparen können + ein Taschengeld. -
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Das sind Kosten, die auch für Züchter anderer Rassen gestiegen sind, und die nicht 1800 € nehmen. Da sind auch Rassen drunter, deren Züchter über Arbeitsprüfungen und sehr aufwändige Untersuchungen und Zuchtzulassungsprüfungen sogar noch einen bedeutend höheren Aufwand betreiben.
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Ehrlich gesagt versteh ich es. Wenn die Preise im Durchschnitt steigen und die Leute bereit sind 2000 EUR für einen Welpen zu bezahlten und ich teilweise schon vor dem Wurf alle Welpen in tolle Zuhause gebracht habe, dann verlange ich auch mehr Geld. Angebot und Nachfrage gilt halt auch am Welpenmarkt und Menschen haben kein schlechteres Zuhause für die Welpen, nur weil sie bereit sind mehr Geld zu bezahlen.
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Das sind Kosten, die auch für Züchter anderer Rassen gestiegen sind, und die nicht 1800 € nehmen. Da sind auch Rassen drunter, deren Züchter über Arbeitsprüfungen und sehr aufwändige Untersuchungen und Zuchtzulassungsprüfungen sogar noch einen bedeutend höheren Aufwand betreiben.
Das stimmt, aber man muss auch ehrlich sein:
Züchter, die keine 1800 Euro nehmen züchten in der Regel aber auch Rassen, die sehr häufig sind und da ist teilweise dafür in anderen Sparten weniger Arbeit drin, z.B. in der Suche nach dem passenden Rüden.
Und man ehrlich sein:
Dadurch, dass es keinen Festpreis gibt, unterbieten sich Züchter von Rassen mit höherer Population auch gern.
Ein Schäferhundzüchter z.B. hat mir mal erzählt, dass einem die Zucht fast unmöglich gemacht wird, indem manche Züchter die Preise extrem niedrig ansetzen. Die sparen dann aber womöglich am Komfort (Zeitung oder Streu statt VedBed für die Welpen,...).
Die Population spielt auch immer eine Rolle.
Natürlich gibt es auch beim Perro Züchter, die übertreiben (nehmen vielleicht über 1900 Euro und haben mind. 4 Würfe im Jahr). Aber die Mehrzahl hat in der Regel 1-2 Würfe maximal im Jahr, halten nur so viele Hunde wie sie auch rassegerecht aulasten können, beuten ihre Hunde nicht aus, nehmen 200 Euro weniger und zahlen trotzdem denselben Betrag im Jahr.
Ich habe halt nichts dagegen, das Engagement zu entlohnen.
Wenn ich mir zwei Züchter anschaue und ich bei dem etwas teureren ein besseres Gefühl habe und mir da generell alles mehr zusagt, dann kommt mein Welpe eben von dort.
Bei meiner Rasse gibt es zwar keine Arbeitsprüfung, Zuchtzulassungsprüfung muss aber trotzdem gemacht werden. Und die widerum findet nicht ohne vorher bestandenen Wesenstest statt.
Und dann kommt es natürlich auch immer noch darauf an, was für Untersuchungen für die jeweilige Rasse vor der Zucht gemacht werden (müssen).Ich finde letztendlich, dass man gar nicht so nur auf die Preise schauen sollte (klar, eine Qualzucht für 2500 Euro würde ich auch nicht nehmen), sondern dass rundherum wirklich alles stimmt, wenn es denn ein Hund vom Züchter sein soll.
Bei meiner Rasse kommt es langsam in Mode, Privatwürfe zu machen und für 400-600 Euro billiger zu verkaufen.
Das Problem ist, dass die Elterntiere nicht untersucht sind - ich kenne mittlerweile 2 an PRA erblindeten Hunde aus solchen Würfen. Das ist doch schlimm. Und dann heißt es nachher die Rasse wäre krank. Dass man aber beim Züchter keinen solchen Hund bekommt, daran denkt keiner.Meine Meinung ist:
Wenn ich einen Rassehund vom Züchter möchte, dann kaufe ich "nur" von eingetragenen und kontrollierten Züchtern, egal ob es teurer ist als vom Vermehrer. Denn nur so versuche ich eine Rasse gesundheitlich zu unterstützen und zu festigen.
Wenn es kein Rassehund sein muss, dann schaue ich im Tierheim oder Tierschutz.
Beide Möglichkeiten, sofern beide seriös sind, sind die Einzigen, die sich in die ein oder andere Richtung um die Gesundheit der Gattung Hund bemühen. -
Meine Meinung ist:
Wenn ich einen Rassehund vom Züchter möchte, dann kaufe ich "nur" von eingetragenen und kontrollierten Züchtern, egal ob es teurer ist als vom Vermehrer. Denn nur so versuche ich eine Rasse gesundheitlich zu unterstützen und zu festigen.Ich denke, darüber besteht hier Einigkeit. Das ist nicht wirklich das Thema. Das Thema ist ehr, warum so mancher Rassehund deutlich teurer als andere Rassehunde mit vergleichbarem Aufwand ist.
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Ich bin die Letzte, die keinen angemessenen Preis für einen wirklich gut gezüchteten Hund zahlt. Dabei berücksichtige ich sowohl langfristige Abschreibungskosten, als auch einen angemessenen Notgroschen für den Züchter.
Wenn es drüber hinaus geht mit dem Preis, sollte ehrlicherweise gesagt werden, daß keine nebulösen Extrakosten, sondern einfach die gute Nachfrage, der Markt, ein "Abschöpfen" der Kaufkraft der Welpeninteressenten erlaubt.
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So wähle ich einen Züchter:
1. Eintrag im jeweiligen Zuchtverband
2. Postleitzahl, umso näher umso besser
3. Gesundheitszeugnis der Tiere (HD/ED Ergebnisse, etc.)
4. Persönlicher Kontakt
5. Umgang mit mir dem KundenDer Preis der Welpen ist mir da eigenltich egal. Solange es nicht massiv über oder unter dem normalen für die Rasse ist.
Ich möchte mir die Zucht vor dem Wurf ansehen, mehrfach während der Wurf beim Züchter ist vorbei kommen und auch nachdem ich den Welpen habe Anfangs eng mit dem Züchter zusammenarbeiten. Das ist Arbeit, das kostet Zeit, das bin ich auch bereit zu zahlen. Ich bin halt ein anstrengender, nerviger, wissbegieriger Kunde. -
so nur auf die Preise schauen sollte (klar, eine Qualzucht für 2500 Euro würde ich auch nicht nehmen), sondern dass rundherum wirklich alles stimmt, wenn es denn ein Hund vom Züchter sein soll.
Bei meiner Rasse kommt es langsam in Mode, Privatwürfe zu machen und für 400-600 Euro billiger zu verkaufen.
Das Problem ist, dass die Elterntiere nicht untersucht sind - ich kenne mittlerweile 2 an PRA erblindeten Hunde aus solchen Würfen. Das ist doch schlimm. Und dann heißt es nachher die Rasse wäre krank. Dass man aber beim Züchter keinen solchen Hund bekommt, daran denkt keiner.Meine Meinung ist:
Wenn ich einen Rassehund vom Züchter möchte, dann kaufe ich "nur" von eingetragenen und kontrollierten Züchtern, egal ob es teurer ist als vom Vermehrer. Denn nur so versuche ich eine Rasse gesundheitlich zu unterstützen und zu festigen.
Wenn es kein Rassehund sein muss, dann schaue ich im Tierheim oder Tierschutz.
Beide Möglichkeiten, sofern beide seriös sind, sind die Einzigen, die sich in die ein oder andere Richtung um die Gesundheit der Gattung Hund bemühen.Es geht aber nicht darum das Welpen von Züchter mehr kosten als von Vermehren (und das stimmt btw. auch nicht mehr wirklich so wirklich sind schon recht ähnliche Preisregionen) sondern wie @Quarus es gesagt hat das man irgendwelche taxe ansetzt weil eine Rasse gerade beliebt ist oder gar eine andere Jahreszeit und nicht weil die Welpe da extra gesund sind
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Die Beliebtheit spielt tatsächlich auch eine große Rolle, denke ich.
Aber ich glaube, nicht überall.
Beliebt sind ja im Moment wohl sehr stark die französischen Bulldoggen und von einer Besitzerin solcher Hunde weiß ich, dass sie beim regulären Züchter zwischen 2000 und 3000 Euro gezahlt hat - das finde ich dann auch schon echt heftig. Soweit ich gehört habe, soll da auch die Wartezeit schon ordentlich sein.
Stark vertretene Rassen haben einen schwereren Stand, weil die Züchter sich da wirklich bis aufs Äußerste unterbieten, um ihre Welpen verkaufen zu können - das hatte ich ja erwähnt. Der Markt ist da sehr groß und die Käufer haben einfach viel Auswahl an Züchtern.
Seltenere Rassen sind oft teurer, weil der ganze Zuchtaufwand oft auch erheblich mehr ist. Die Suche nach dem Deckrüden, kleinere Auswahl,.... - die Nachfrage ist natürlich auch da, aber in der Regel nicht so stark wie bei Moderassen - es kennt sie ja nicht jeder.
Angebot und Nachfrage spielt aber eine durchaus sehr entscheidende Rolle. -
Seltenere Rassen sind oft teurer, weil der ganze Zuchtaufwand oft auch erheblich mehr ist. Die Suche nach dem Deckrüden, kleinere Auswahl,....
Kann ich so nicht bestätigen.
Auch wenn es in den letzten Jahren an Züchtern "meiner" Rasse deutlich zugenommen hat, ist es absolut nicht unüblich zum Deckpartner 1000 km oder weiter zu fahren.
Deswegen sind aber die Preise nicht exorbitant um mehrere 100 Euronen gestiegen.Ich denke, wenn (nur als Beispiel) beim Wasserhund keiner bereit wäre, fast 2000 Euro für einen Hund zu zahlen, würden die Züchter sie auch ohne Verlust zu machen für 1500 verkaufen. oder für 1000 Euro.
Ich gönne es den Züchtern von Herzen, dass sie diese Preise für ihre Welpen bezahlt bekommen, aber dass EIN Welpe wegen der "gestiegenen Kosten" 600 oder 700 Euro teurer ist als zuvor hängt nicht mit diesen Kosten zusammen!
Wenn so ein Wurf dann 4 Welpen hat, würde das eine Verteuerung von 2400 - 2800 Euro / Wurf bedeuten!
Das würde man ja nicht mal mehr zahle, wenn man zum Decken nach Amerika fliegt.... -
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