kaltgepresstes Trockenfutter

  • Zitat

    Hallo,


    ich hätte da mal eine Frage, gerade bezüglich der synthetischen Vitamine usw.
    Was ist der Unterschied zwischen ihnen und den "natürlichen" Vitaminen, wenn die molekulare Struktur doch die Gleiche bleibt?


    Nein, meines Wissens nach stimmt das so nicht.


    Synthetische Vitamine können nicht genau den natürlichen nachgeahmt werden, und haben somit eine etwas andere Struktur. Deshalb können sie auch nicht so gut aufgenommen werden wie natürliche Vitamine.


    Was nicht heißen soll, dass der Hund deshalb automatisch zu wenig davon aufnimmt - vermutlich werden dann einfach mehr hinzugesetzt.


    Schöne Grüße, Caro

  • Zitat

    Hab ich was oder überlesen?
    Sind meine Fragen jetzt auch beantwortet?


    Gruß, Friederike


    Tja, Friederike,
    ich warte auch auf eine Antwort :???:


    Gruß
    Nele

  • Zitat

    Ja, gerne!



    Arbeitsweise einer Pelletpresse:


    Die Pelletierungsanlage oder auch Pelletpresse genannt unterscheidet sich in der Arbeitsweise von der eines Extruders! Während beim Extruder eine Art Teig gemischt wird und durch die Form gepresst spricht man bei der Pelletpresse weiterhin von einem Mahlgut. Dabei ist es völlig egal, ob es sich um eine Horizontalpresse oder um eine Vertikalpresse handelt. Die Arbeitsweise ist ähnlich, nur dass sich bei der einen die Matritze um die sog. Koller dreht und bei der anderen die Koller auf der feststehenden Matritze laufen. (letztere wird aber eigentlich nur noch angewendet, bei Pelletgrößen mit einem Durchmessser > als 10 mm - 15 mm, z.B. bei Pferdefutter oder in der Holzindustrie bei den modernen Holzpellets)!


    Die zuvor gemahlenen und vermischten Zutaten werden in einen Vorratsbehälter oberhalb der Presse befördert. Unter dem Behälter befindet sich die Doasierschnecke, die wie der Name schon sagt die Materialzufuhr in de darunter liegenden Mixer bzw. Mixschnecke dosiert. Diese Mixschnecke ist eigentlich keine richtige Schnecke denn auf der Welle sind gedrehte Paddel angebracht die das Mahlgut langsam vorwärts bewegen. In dieser Mixschnecke werden dem Mahlgut heißer Wasserdampf und in der Regel Fette zugeführt. Einige Hersteller setzen aber auch hier noch Melasse (sieht etwa aus wie Rübenkraut) dazu, ein Abfallprodukt aus der Zuckerindustrie, damit die Pellets schön dunkel und fleischig aussehen! Dabei erhitzt der Wasserdampf das Mahlgut auf eine Temperatur zwischen 70°C und 90°C bevor es zwischen Koller und Matritze fällt.. Die Verweildauer im Mixer liegt je nach Geschwindigkeit zwischen 10 und 20 Sekunden. Dann wird das erhitzte Mahlgut durch hohen Druck bei ungefähr 130°C in und durch eine Matritze gepresst wo es am Ende auf Wunschlänge durch vorstehende Messer abgeschnitten wird. Nach dem abschneident fällt es wie beim Extruder in einen Kühler, wo es auf Zimmertemperatur und etwa 10% Feuchtigkeit abgekühlt und getrocknet wird.


    Wie man unschwer erkennen kann ist der Unterschied zwischen Pelletierung und Extrusion verschwindend gering, selbst bei der Zeit der Erhitzung und des Verbleib inder Anlage! Der moderne Extruder gilt aber als erheblich wirtschaftlicher als die Pelletpresse!


    Viel größer als die Wirtschaftlichkeit ist einzustufen, dass durch die Extrusion bereits eine Aufschließung der Nährstoffe vorgenommen wird, so dass es dem Hund leichter fällt das Produkt zu verwerten und die Nährstoffe aufzunehmen. Daher findet man auch sehr häufig bei Futtern die mit einem Extruder hergestellt worden sind geringe oder gar keine Werte an Zusatzstoffen. Dies ist bei pelletierten Futtersorten anders!

  • Zitat

    Ich dachte immer, Pellets wären kaltgepresst ??? :???:


    Ich werde daraus auch nicht schlau.... :???:


    Zum Verfahren heisst es auf der HP von Luposan:
    Was ist ein Kaltwasserpressverfahren?
    Ist ein sehr schonendes Herstellungsverfahren, bei dem das Futter nur bei max. 50 C° erhitzt wird. Somit bleiben alle enthaltenen Vitamine und Mineralien weitgehend erhalten. Das Futter ist durch dieses Verfahren viel nahrhafter und es hat ein viel höheres Artgewicht als extrudiertes Futter.


    Was stimmt denn nun? :hilfe:

  • Genau das steht bei CanisAlpha auch! Nicht mehr als 40 - 50 Grad...


    Hab da jetzt mal nachgefragt, wie heiß genau das ganze wirklich wird. Bin mal auf die Antwort gespannt!!


    LG, Caro

  • Zitat

    .......Nicht mehr als 40 - 50 Grad...


    Ich sprach von Pelletierung und nicht von Kaltwasserpressverfahren - was immer das auch ist!


    Wie heiß ist nochmal Wasserdampf? Ohne Wasserdampf bekommst du das Futter so gut wie gar nicht durch die Matritze, oder es zerbröselt Dir nach dem abkühlen und trocknen wieder in alle Bestandteile! Man nennt das bei uns in der Futtermüllerrei "Abrieb".


    Der kalte Pellet wird nach dem abkühlen & trocknen noch einmal über ein Sieb geschickt, wobei der harte Pellet weiter ins Silo auf Vorrat, zur Absackung also zum Verpacken oder zum Transport in LKW´s verladen wird, was aber bei Hundefutter eher selten vorkommt, außer für die ganz großen Labore! (Ich nenne aber jetzt keine Namen!)


    Das lose, abgesiebte Material / der Abrieb wird ein weiteres Mal zur Presse geschickt und Pelletiert! Das geschieht so lange, bis nix mehr über ist!

  • Ja, ich war schon in einer Futtermühle!


    Im Rahmen einer Exkursion im Studium ;)
    Hier die Stellungnahme der Firma cdVet:


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