Welcher Hund für Familie mit kleinen Kindern

  • Dazu möchte ich anmerken, dass der Aufwand mit zwei Kindern in relativ kurzem Abstand mit zunehmendem Alter nicht weniger wird, sondern mehr...das sollte man bei den Überlegungen zu einem Hund einfach nicht vergessen. Einen Welpen, gerade den einer großen Rasse, würde ich mir in der zu erwartenden Situation ebenfalls nicht anschaffen.

    Ich habe kein Problem. Ich finds nur schade, dass da ein Vorhaben voller besonnener Vorfreude schlecht geredet wird. Und dann nicht mal genau zu erläutern was an dem Vorhaben nicht schaffbar sein soll. Zumal auch Du die Situation der TE ebenfalls nicht kennst. Und auf sachliche Nachfrage, was ich übersehe, kommt nur ein "Was ist Dein Problem?" So richtig zielführend ist das nicht .

  • schlecht geredet wird

    Wo wird etwas schlecht geredet? Ich habe lediglich zum Nachdenken angeregt. Nach drei (mittlerweile) erwachsenen Kindern und 6 Hunden in diesem Zeitraum maße ich mir das einfach mal an ;)


    Aber, ich gönne jedem seine besonnene Vorfreude und es möge bitte jeder seine eigenen Erfahrungen machen. :smile:


  • Ich sehe ehrlich gesagt keinen Grund, weshalb ein weisser Schäfer nicht für Euch infrage käme. Immerhin wurden die Weissen ja explizit als Familienhunde gezüchtet und sind nun als Rasse im Berger Blanc Suisse aufgegangen. Wieso einen Labrador holen, wenn Du Dir doch eigentlich einen Weissen Schäferhund wünschst?

    Ja werden sie auch und es sind tolle Familienhunde. Aber keine Hunde für Ersthundehalter.
    Ich meine der Schäfer ist eigentlich, wenn gut erzogen, auch ein super Familienhund.


    Ich interessiere mich ja auch für den BBS. Ich hatte Glück das ein Trainer aus dem Verein viel Kontakt mit der Rasse hat weil jmd in der Verwandschaft diese Hunde züchtet ud der hat mir klip und klar gesagt, diese Hunde sind nichts für Anfänger.
    Bei "falschem " Umgang neigen die Hunde schnell zu Angstaggression und leider muss er in den letzten Jahren immer wieder feststellen, dass dese tollen Hunde deshalb eingeschläfert werden müssen, weil sie nicht mehr Beherschbar sind.


    Hand auf Herz, als Ersthundehalter macht man schon viel falsch (manche auch beim 10ten Hund ;) ), weiss es manchmal nicht besser.
    Aber ich halte einen BBS als Ersthund nicht unbedingt für geeignet (ausser man hat Glück und bekommt vielleicht ein Erwachsenes Exemplar, was schon in sich geruht ist).

  • Ich finde ja auch - Gott sei Dank - dass es mit den Kids leichter wird, wenn sie älter werden. Zeitaufwand und Aufsichts-Notwendigkeit, nenne ich es mal, auf jeden Fall.
    Emotional ist es natürlich was anderes - aber das hat mit dem Hund nicht so viel zu tun.


    Die Vorschul/Grundschulzeit fand ich die angenehmste Zeit überhaupt und auch toll für die Kids, in der Zeit einen Hund zu haben. Sie sind alt genug um teilzuhaben, aber keine Kleinkinder mehr, die nix kapieren und auf die man ständig aufpassen muss.


    Acht so, und das Wieder Arbeiten und Hundepubertät - genau wie die Distanzlosigkeit des Labbis, oder der waaaahhnsinnig große zeitaufwand bei der Hundehaltung wird auch die "schlimme" Pubertät mitunter leeeiiicht übertrieben. Meine Meinung.


    Ein Hund kann auch in der Pubertät den Vormittag verschlafen, während du auf Arbeit bist.

  • Da ja noch niemand auf den Golden so wirklich eingegangen ist:
    Der Golden ist meiner Erfahrung nach deutlich zurückhaltender als ein Labrador, oft auch ruhiger (natürlich nicht unbedingt in den ersten Jahren). Aus der richtigen Zucht könnte ein Showgolden sehr gut passen.
    Ich würde auch eher zu einer Hündin tendieren, da hast du mit dem Rüdengeprolle, was die ersten Jahre doch sehr nerven kann, nix zu tun ;)

  • Ich sage nicht das alle so sind, aber hier wird ja aktuell recht gut abgestritten das es nie zutrifft und man sich dies nur einbildet.

    Wo hast du das gelesen? Die Te hat gefragt, ob und wie man das in den Griff kriegen kann und darauf haben wir geantwortet. Ich zitiere mich nochmal

    Schwierig ist es eigentlich nicht. Eher viel Arbeit und die Bereitschaft nicht nur konsequent den Hund zu erziehen, sondern auch noch seine Mitmenschen

    Natürlich gibt es die "Tut nixe", das habe ich nie bestritten. Auch wenn ich tatsächlich wenige Labradore kenne, die so sind. Das liegt aber sicher auch daran, dass es bei uns relativ wenige Familien Labradore gibt und ich die meistens nur beim Training, auf Seminare und WTs sehe.


    Es kann sein, dass es bei dir funktioniert. Bedenke aber bitte, dass sich die Kinder in einem ganz andere Alter befinden (ich denke du bist Berufsschullehrerin) und möglicherweise Anweisungen nicht rund um die Uhr umsetzen können. Es sind Kleinkinder bzw. im Vorschulalter. Die werden sicherlich auch mal den Hund anschauen, streicheln, locken etc. (und nicht permanent ignorieren können) auch wenn das unerwünscht ist und wenn der Hund dann eben vor Freude den 5-jährigen anspringt, dann ist das leider unglücklich. Ich sage nicht, dass es bei anderen Hunden nicht passieren kann. Jede Rasse hat so sein Päckchen, aber wenn man eben im Vorfeld schon sagt, das man das nicht ganz so toll findet, dann sollte man davon vielleicht absehen. Und klar, dass die Leute die der Rasse verfallen sind darüber kein böses Wort verlieren. Es gibt aber einfach soooo viele Rassen die dann einfach etwas besser passen würden und mit Kindern einfach sanftmütiger umgehen würden.

    Meine Kinder haben von Geburt an mit Labradoren gelebt. Ja, auch die haben sich nicht immer an die Regeln gehalten und es ist wie schon gesagt Arbeit, aber die hat man mit jedem Welpen und (Klein)Kindern in einem Haushalt. Labradore sind grobmotorisch, aber dafür auch viel gelassener, wenn es mal laut wird, das Kleinkind über den schlafenden Hund fällt, das Bobbycar rattert oder die Bauklötze fallen. Da haben meine Hunde nicht mit der Wimper gezuckt.


    @daeneris Sorry, dass ich das Thema nochmal hochhole, aber das kann ich einfach nicht so stehen lassen.

  • Ich würde auch eher zu einer Hündin tendieren, da hast du mit dem Rüdengeprolle, was die ersten Jahre doch sehr nerven kann, nix zu tun

    Ob Hündinnengezicke besser ist, ist allerdings die Frage... ;) Bei Rüden ist das doch meist nur Show... Außerdem ist man ja nicht gezwungen, seinen Rüden bei sowas mitmachen zu lassen...


    Wenn man sonst im Alltag viel um die Ohren hat, sollte man sich mMn auch genau überlegen, ob man eine Hündin möchte. Sie wird zweimal im Jahr läufig und da heißt es jeweils für drei Wochen beim Gassigehen: Obacht! Ob es dann mit zwei Kleinkinder im Schlepptau so toll ist, einen liebestollen Rüden abzuwehren... Ich weiß nicht...


    Davon, eine gesunde Hündin kastrieren zu lassen, nur damit sie nicht mehr läufig wird, halte ich nichts.


    Ich für meinen Teil würde hier ganz klar zu einem Rüden raten. Auch, weil ich Rüden mit kleinen Kindern viel geduldiger erlebe als so manch eine Hündin.

  • @RafiLe1985 Hündinnen sind auch deutlich kleiner und leichter (mit kleinen Kindern vielleicht auch nicht verkehrt) und Golden Hündinnen habe ich noch nie als unverträglich erlebt :ka: Alle Golden Rüden in meinem Ort können mit anderen Rüden überhaupt nicht und haben viele Erzfeinde. Die Hündinnen sind total nett und offen. Vielleicht auch Zufall.
    Sechs Wochen im Jahr Leinenknast wegen Läufigkeit können einfacher sein, als beinahe ganzjährig einen sabbernden Rüden an der Leine zu führen :ka:
    Da die Retriever ja zu übersteigertem Sexualtrieb neigen, kann man es sich ja einfacher machen mit zwei kleinen Kindern und Hund. Aber sicherlich ist auch ein Rüde möglich.


    Es muss nur nicht jeder einen Labradorrüden nehmen, nur weil du einen hast ;)

  • Ja werden sie auch und es sind tolle Familienhunde. Aber keine Hunde für Ersthundehalter.Ich meine der Schäfer ist eigentlich, wenn gut erzogen, auch ein super Familienhund.

    Unter einem tollen Familienhund verstehe ich ein Tier, welches sich problemlos in die vorhandenen Strukturen einfügt. Weshalb das beim Weissen Schäfer, dessen Standard ihn ja mit 'hoher sozialer Kompetenz' und als 'niemals ängstlich oder inadäquat aggressiv' bezeichnet, ist mir ein Rätsel. Da würde ja ganz schön am Zuchtziel vorbei produziert, wenn die Tiere so schwierig wären, wie Du sie beschreibst. Sämtliche WSS, die ich kenne (das sind so um die 20), wohnen in Familien. Familien mit kleinen Kindern, Familien mit grossen Kindern und Familien mit vielen Kindern.


    Ich interessiere mich ja auch für den BBS. Ich hatte Glück das ein Trainer aus dem Verein viel Kontakt mit der Rasse hat weil jmd in der Verwandschaft diese Hunde züchtet ud der hat mir klip und klar gesagt, diese Hunde sind nichts für Anfänger.

    Dann ist mein Umfeld offenbar ein besonders talentiertes, denn 85% der mir bekannten Tiere dieser Rasse sind Ersthunde. Ich würde mich bei einer solchen Aussage ja eher fragen, welchen Markt der Verwandte mit seinen Hunden bedienen will, wenn ein Familienhund kein Anfängerhund sein soll. So gesehen wäre der Mali dann auch der ideale Familienhund, weil man ihn mit dem nötigen Fachwissen durchaus in einer Familie halten kann? Abgesehen davon, gibt es so etwas wie einen 'Anfängerhund' nicht: für manche Menschen passen gewisse Rassen eben besser als andere, weil die Anforderungen anders aussehen.


    Bei "falschem " Umgang neigen die Hunde schnell zu Angstaggression und leider muss er in den letzten Jahren immer wieder feststellen, dass dese tollen Hunde deshalb eingeschläfert werden müssen, weil sie nicht mehr Beherschbar sind.

    Wenn dieser Züchter solche Hunde hat oder bringt, würde ich da nicht sicher kaufen. Diese Verhaltensweisen gelten als 'disqualifizierende Fehler' und Hunde, die diese zeigen, gehören schlichtweg nicht in die Zucht. Diese Tiere sind allerdings weder familien- noch generell umwelttauglich und repräsentieren sicher nicht den WWS, wie er sein soll.

  • Aus meiner eigenen Erfahrung heraus und der meiner sehr vielen Bekannten mit Hund, hat es ein Hundeanfänger i.d.R. mit einer Hündin einfacher als mit einem Rüden, vor allem, wenn es sich um eine größere Rasse handelt.
    Hündinnen sind im allgemeinen leichtführiger und leichter vom Gewicht her - Ausnahmen gibt es natürlich immer.
    Außerdem hab ich lieber 2x im Jahr eine läufige Hündin an der Leine als ganzjährig einen liebestollen unkastrierten Rüden falls es in der Umgebung sehr viele unkastrierte Hündinnen gibt.

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