An die Züchter unter euch: Wie oft lasst ihr Welpenbesuch kommen?

  • Bei Fenjas Züchterin kamen in frühreren Jahren immer mal die Schulklassen vorbei, bei vier eigenen Kindern war die Schulzeit lang :D
    Da wurde vorher abgesprochen und erklärt, wie sie sich zu verhalten haben und gut ist. Gut sozialisierte Welpen finden sowas großartig, wenn sie ihre Ruhepause danach und davor haben. Wie bei allem: Das Maß der Dinge ist eben entscheidend.

  • Man muss eben abwägen und schauen das es nicht zu viel wird. Klar ist es toll wenn sie dosiert Kinder kennenlernen. Aber wenn sämtliche Nachbarskinder das als Streichelzoo sehen kann das auch schief gehen. Ich kenne einen Fall wo der Züchter relativ viel Kinderbesuch zugelassen hat und die Hunde aus diesem Wurf später fast alle Probleme mit Kindern hatten. Es handelt sich übrigens um eine Retrieverrasse mit super freundlichen Elterntieren. Eine andere Erklärung gab es später nicht.


    Ich persönlich würde aber auch dem Züchter ein wenig Ruhe gönnen. Wenn es 7 Welpen sind und jeden Tag nur ein zukünftiger Menschen kommt + Interessierte fände ich das als Mensch schon ein wenig viel.

  • Ich würde das wohl auch so sagen :ka: Also, dass nur Interessenten zu den Welpen dürfen.
    Damit würde ich aber meinen: ich habe keinen öffentlichen Streichelzoo mit Souvenirshop und Bratwurstverkauf.
    Dass die Welpis Kontakt mit der Familie, Nachbarn, Besuch, dem Postboten usw hätten, schließt das ja nicht aus.


    Aber Züchter haben ja auch ein Recht auf Privatleben und mich würde es nerven, wenn ständig jemand klingeln käme um "mal eben" Babyhunde zu streicheln.
    Wenn das abgesprochen ist, ist das ja was anderes.

  • @-faith- Ich denke ihr macht das schon richtig... ;) ... wenn ihr bereits im Vorfeld ein ausführliches Gespräch hattet, dann sieht das ja so aus, als ob dem Züchter auch daran gelegen ist die neuen Familien richtig kennen zu lernen und zu informieren.


    Insofern denke ich, dass Du einfach fragen kannst und dann wirst Du sicherlich auch eine Antwort bekommen.


    Ich finde es im übrigen ganz super, wenn man z.B. die Nachbarskinder einmal zu den Welpen einlädt , gerade wenn man selbst vielleicht keine kleineren Kinder mehr hat, ist das eine ganz wunderbare Möglichkeit damit die Welpen auch Kinder kennen lernen.


    Ich finde es hier immer wieder erstaunlich wie man sich über nicht bekannte Züchter äußert. Manche finden wirklich zu allem immer das Haar in der Suppe.

  • Also ganz ehrlich wir lassen auch nicht jeden rein, der "nur mal gucken will"! Zum einen besteht bei jedem Besucher die Gefahr, dass er Krankheiten einschleppt, zum anderen sind wir keine Unterhalter, sondern haben auch noch was anderes zu tun, und jeder Besuch kostet uns eine Unmenge an Zeit (nicht dass wir nicht gerne Besuch haben, und diesen auch gerne empfangen, aber alles im Rahmen bitte) und unsere Welpen sind kein Streichelzoo! Klar wenn jemand anruft und sich für einen Hund aus unserer Zucht interessiert darf er auch gerne zum Welpenschauen kommen, aber um einfach nur zu schauen und mal süße Welpen zu gucken sicher nicht.


    Bei uns kommen auch nur Welpenkäufer, und halt Freunde, Bekannte von uns rein. Und Welpen müssen nicht 100 verschiedene Menschen kennen lernen um sich an fremde Leute zu gewöhnen. Normalerweise schauen die beim ersten Fremdbesuch mal komisch, aber alle weiteren Menschen sind dann einfach da und gut ist.

  • Vor jeder Impfung kommt mir keiner in's Haus.

    Weder meine Familie noch ich können über Wochen in einer abgeschirmten Quarantäne leben. Wir gehen zur Arbeit, Einkaufen, Spazieren, Training, versorgen unsere Tiere.


    Bei einem normalen Geburtsverlauf und fitten Welpen die Kolostralmilch ausreichend aufgenommen haben müßte ausreichender Nestschutz vorhanden sein.


    Ich sehe eher das größere Problem bei Welpen kurz vor der 1. Impfung bis um die 14. Wochen. Die wenigsten wissen ab wann sich die Immunologische Lücke auftut und welche Impfung sie dann schließt. Und grad in der Zeit ziehen die Welpen um und beginnen ein neues Leben mit neuem Erregerumfeld.


    Ich für mich denke Extreme in beide Richtungen sind nicht gut, sowohl fürs Immunsystem als auch für die Sozialisierung.
    Weder möchte ich unser Haus in einen Rummel noch in eine Gruft verwandeln.


    Mich darf man gerne besuchen, auch wenn ich Welpen habe. Allerdings eben immer im Rahmen.


    Ich hatte schon Welpenkäufer die aufgrund dessen, das sie relativ nah wohnen jedes Wochenende für 2-3 h vorbeigekommen sind. Am Anfang eben nur zum nebendran sitzten und zuschauen. Später als begeistert aufgenommene Welpenbespasser. Andere kamen eben nur 1-2 mal vorbei. Und wenige kamen nur zum Kennenlernen und direkt mitnehmen, wenn es passt.
    Das einzige was mir wirklich wichtig ist, ist das die Leute nicht direkt aus Hundemassenveranstaltungen kommen und "Hundesaubere" Kleidung tragen. Also nicht direkt vom Tierheim mit beschlagnahmten Vermehrertransport zu kleinen Welpen.


    Aber das darf natürlich jeder so halten wie er mag.


  • Wir haben auch ein gutes (sogar sehr gutes) Gefühl bei den Züchtern und wissen, dass wir einen wunderbaren Welpen bekommen werden.
    Und auch ihren Umgang mit Fremden (!) finde ich persönlich super. Zum Teil sind die Welpen schon vermittelt, natürlich findet man es dann als zukünftige "Welpeneltern" nicht so toll, wenn die Kleinen gewissen Risiken, wie die hier genannten Krankheitserreger, ausgesetzt werden.
    Das lange persönliche Gespräch hat uns anfangs etwas gewundert, war aber dann doch das Richtige. Sie wollten halt alles genau wissen und haben auch geschaut, wie wir mit den großen Hunden klar kommen. Im Endeffekt will ein Züchter seinen Welpen auch in bestmögliche Hände geben.

  • Klar wenn jemand anruft und sich für einen Hund aus unserer Zucht interessiert darf er auch gerne zum Welpenschauen kommen, aber um einfach nur zu schauen und mal süße Welpen zu gucken sicher nicht.

    Deinen Zeilen brauche ich nichts mehr hinzufügen, einfach Top.... :bindafür:


    Habe es auch durch: Vater und Sohn, selbstverständlich sonntags,
    schauten sich einen Welpen an. Nach einer Stunde fragte ich nach,
    ob sie sich entschieden hätten. Aber nein, meinte der Vater, wir
    haben heute nicht die Absicht einen Welpen mitzunehmen, wollten
    nur mal gucken. Diesen Part habe ich angemessen in Minuten beendet,
    auch deshalb, weil mir es so nicht angekündigt wurde.


    Natürlich ist jeder Besuch unverbindlich und man muss bei Nichtgefallen
    keinen Welpen nehmen, nur von vornherein eine Runde 'Hunde-Streichelzoo'
    bei Züchter's ohne wirkliches Interesse, ist mehr als dreist.


    Ebenso wenn Leute permanent sonntags Abend und Nacht/23.30 h anrufen.
    Solche und ähnliche Dinge haben mich zur 'Optimierung' veranlasst und auch
    hier gehe ich sonntags ab einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr an's Telefon.
    Leute standen nicht selten unter Alkohol, T-Terror mit inbegriffen.


    Es bleibt einfach nicht die Zeit für alle Spielchen und letztlich sind Züchter
    auch nur Menschen, meist mit Familie.



    Aber das darf natürlich jeder so halten wie er mag.

    So sehe ich das auch, aber interessant wie es so jeder Züchter handhabt.


    Was die immunologische Lücke angeht, weiß die ja keiner, deshalb wird
    ja geboostert und diese Sache kann ich einfach nicht in meine Betrachtungen
    mit einbeziehen zugunsten von 'Tagen der offenen Tür', auch wenn Termine
    vergeben werden. Viel zu ungenau und riskant.
    Nach Jahrzehnten 'rund um den Hund' sieht man die Dinge anders und findet
    ein gesundes Mittelmaß, um Züchter wieder etwas mehr 'Mensch' sein zu lassen.

  • Ebenso wenn Leute permanent sonntags Abend und Nacht/23.30 h anrufen.
    Solche und ähnliche Dinge haben mich zur 'Optimierung' veranlasst und auch
    hier gehe ich sonntags ab einer bestimmten Uhrzeit nicht mehr an's Telefon.
    Leute standen nicht selten unter Alkohol, T-Terror mit inbegriffen.


    Was, solche Leute gibt es? :shocked:
    Uns haben die Züchter auch schon gesagt: "Wenn der Welpe dann bei Ihnen einzieht, können Sie immer anrufen, zu jeder Tages- und Nachtzeit, wenn etwas ist oder sie Fragen haben."


    Aber im Ernst: Nur weil man so ein Angebot erhält, muss man es ja nicht annehmen. Natürlich ist das super nett, und natürlich kann es vorkommen, dass man mal anruft - aber doch nicht mitten in der Nacht. Und wenn es nachts einen Notfall gebe wäre der Tierarzt meine erste Anlaufstelle und nicht der Züchter, der am Ende auch nicht helfen kann. In dem Moment ist es doch mein Hund und ich muss selbst schauen, wie ich mit evtl. Problemen umgehe.




    Mal was anderes: Wann bekommen Hunde im ersten Lebensjahr eigentlich in der Regel ihre Impfungen?

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