Basset Hound - Erfahrungen/Alternativen gesucht !

  • Soweit ich das von einer Bloodhound-Haltern gehört habe, stinken diese Hunde so eigen, weil auf ihnen gern ein spezieller Hefepilz wächst und sich mit Sabber und Falten auch wohl fühlt. Sie wäscht deswegen ihren Hund jede Woche im Gesicht mit antimykotischem Shampoo. In der Mantrailing-Abteilung der Polizei wird zumindest der Bloodhound deswegen auch vom Coonhound ersetzt, weil die Leute ja auch sonst mit dem Hund zusammenleben.
    So wurde es mir zumindest erklärt.


    Ich kann nicht verstehen, wie man diesen Schlag Hund unterstützt, indem man solche Tiere kauft. Ich finde schon Dackel äußerst grenzwertig, das Ganze nochmal mit 20kg+ geht gar nicht, erst recht nicht, wenn man die Eigenschaften des Hundes gar nicht "braucht".
    Vielleicht wäre eine Griffon-Variante eine Alternative?

  • Soweit ich das von einer Bloodhound-Haltern gehört habe, stinken diese Hunde so eigen, weil auf ihnen gern ein spezieller Hefepilz wächst und sich mit Sabber und Falten auch wohl fühlt. Sie wäscht deswegen ihren Hund jede Woche im Gesicht mit antimykotischem Shampoo. In der Mantrailing-Abteilung der Polizei wird zumindest der Bloodhound deswegen auch vom Coonhound ersetzt, weil die Leute ja auch sonst mit dem Hund zusammenleben.
    So wurde es mir zumindest erklärt.


    Ich kann nicht verstehen, wie man diesen Schlag Hund unterstützt, indem man solche Tiere kauft. Ich finde schon Dackel äußerst grenzwertig, das Ganze nochmal mit 20kg+ geht gar nicht, erst recht nicht, wenn man die Eigenschaften des Hundes gar nicht "braucht".
    Vielleicht wäre eine Griffon-Variante eine Alternative?

    Entschuldigung,mal ab von Qualzucht u.Co.
    Da gehört hier doch jedem zweiten der Border,Aussie, Schäfer usw.abgesprochen.


    Meine familiären Erfahrungen beziehen sich auf Deutsch Kurz- u.Drahthaar,Beagle,Weimaraner u.Dobermann.

  • Naja, soweit ich weiß, werden die meisten Weimaraner auch ausschließlich in Jägerhand abgegeben? Und ja, es wird durchaus nicht von allen unkritisch gesehen, wenn man sich Spezialisten holt, die nur normaler Familienhund sein sollen. Ich hole mir auch keinen Malinois, Arbeits-Border oder eine Deutsche Bracke, wenn ich keinen IPO Sport machen möchte, Schafe habe oder Jäger bin. Das sind für mich Hunde, die man auch da einsetzen sollte, wofür sie gezüchtet wurden. Was anderes ist das bei Border aus Show, einem Aussie, der eher Allrounder ist und einem Hochzucht DSH, der mit anderen Aufgaben durchaus auch zufrieden ist. Und ja, auch ich habe Traumrassen, die ich mir so lange nicht hole, wie ich eben deren Eigenschaften nicht bedienen kann...
    Ich nehme an, dass ein Basset mit diesem Körper eh nicht mehr seiner Aufgabe nachkommen könnte, selbst wenn er unbedingt sollte. Ist schon traurig, wenn ein Hund nicht mal kann, selbst wenn er wollte... Da braucht man sich doch nichts vormachen und darüber diskutieren, welche Abstufung von verstümmelten und faltigen Beinen, hängenden Augenlidern und Penissen oder riesigen Ohren noch gerade so geht und wo die Qualzucht beginnt.


    Ich weiß gar nicht, was dagegen spricht, dass ihr erstmal weg von der Optik kommt und aufzählt, was genau für Eigenschaften ihr sucht. Außer dass dein Freund sich als Kind in diesen Hund verliebt hat und ihr gern einen Hund hättet, der auch eigensinnig, stur und "charaktervoll" ist, habe ich da nichts gesehen, was unbedingt für den Basset sprichen muss. Ich sehe zB auch nicht den Vorteil einem Beagle gegenüber. Das ist ein ähnlicher Schlag Hund, nur deutlich gesünder und ohne Extreme...

  • Und ja, es wird durchaus nicht von allen unkritisch gesehen, wenn man sich Spezialisten holt, die nur normaler Familienhund sein sollen.

    Ist denn ein Basset ein Spezialist?

  • Nein, wie soll er auch. Fuchs hüpft über Baumstamm, Basset kommt nicht drüber, Jagd schon vorbei. Aber im Prinzip ist das ein Hund, der für Niederwild gezüchtet wurde. Wie viel er noch will und wie viel er überhaupt noch kann, steht auf einem ganz anderen Blatt.
    Es ging ja auch, wie die TE ansprach, darum, das "gehört hier doch jedem zweiten der Border,Aussie, Schäfer usw.abgesprochen". 1. Stimmt das so nicht und 2. Manche Rassen werden wirklich nur an bestimmte Personengruppen abgegeben.


    Was spricht also für den Basset Hound? Weder seine körperliche Verfassung noch die Notwendigkeit, seine Eigenschaften in irgendeinem Sinne zu nutzen. Deswegen meine Frage (die hier auch schon an anderer Stelle gestellt wurde): warum muss es ein Basset sein?

  • Es kann doch jeder machen was er will und ob man jemandem was "abspricht" oder nicht, kann einem ja wurscht sein.


    Wer keine Meinungen hören will, der braucht ja nicht in einem öffentlichen Forum zu fragen. Würde mir ja auch im Traum nicht einfallen - aber hier wurde gefragt, also wird geantwortet.


    Mal ab vom Qualzucht-Apekt - wenn man das denn will, ich verstehe nicht, wie man davon jemals absehen kann, als Tierfreund! Und ja, natürlich betrifft das vor allem auch Mops und Co... aber mal ab davon:


    Ich finde es prima, wenn sich Leute ne Rasse holen, weil sie deren Eigenschaften kennen und mögen und "können". Dann kann das auch ein Wolfshund sein, ein Husky, ein Dobermann, was weiß ich. (Solche Leute fragen aber wohl kaum in einem Forum....)
    Wenn sie deren Eigenschaften aber gar nicht kennen, dann ist es doch angebracht zu fragen: Was erwartet ihr eigentlich? Was wünscht ihr euch, und bekommt ihr das von diesem Hund?


    Bei jeder Rasse! Auch bei "Labbi, Pudel etc" - auch die passen nicht zu jedem.


    Man muss doch nur hier im Forum lesen, wie oft steht da im Raum: Hätte ich das gewusst, dann hätte ich mich anders entscheiden. Wenige geben es offen zu, und natürlich lieben alle ihren Hund und kommen unterm Strich auch damit klar. Es wird sicherlich nicht gleich in einer Katastrophe enden mit einem Basset (wenns denn einer wird, der keine Qualzucht ist). Darum geht es doch nicht. Es geht nicht um den Worst Case, sondern darum, was das BESTE ist.


    Es wäre halt prima, zu wissen, was man sich eigentlich so vorstellt, und dann kann (könnte) man gucken, was wohl dazu passt.


    Aber Auswahl rein nach Optik und diffusen Kindheitserinnerungen finde ich sehr komisch - und wenns dann ne Rasse mit erheblichen Gesundheitsproblemen und ausgeprägten rassetypischen Eigenschaften (Eigenständigkeit, Jagdtrieb) ist, dann denk ich schon: Wollen die das wirklich?

  • Ich weiss das es nicht ums Ausreden geht u. das es durchaus befremdlich ist,das mein Freund da so versteift drauf ist.


    Ich umreisse uns u. unser Leben mal kurz


    Er ist 33 & selbständig.Ist von 7 bis 16 Uhr ausser Haus,in diesem Zeitraum erledigt er auch gleich Einkauf usw.
    Mein Freund ist sehr gewissenhaft,plant alles was nur geht.Er ist ein sehr entspannter Mensch,trotz dieser Planerei,sehr fürsorglich und mit unglaublich viel Humor,gern auch ganz böse schwarz,ausgestattet.


    Ich bin fast 37,bin Daheim und gehe nebenbei ,je nachdem wie ich Laune habe,kellnern o. helfe in der Firma mit.Ab Oktober nehme ich ein Fernstudium in Angriff.
    Ich bin tiefenentspannt,plane ganz selten u.kann spontan auf Gegebenheiten reagieren.Den verdammten Humor besitze ich leider auch.


    Schon merkwürdig sich selber zu beschreiben :roll:


    Wir wohnen in einer 60qm Erdgeschosswohnung,50 Meter und wir sind inmitten von Wiesen,Wasser,Kleingärten.
    Wir gehen gern spazieren,Sport in Ausmassen wie Joggen,Skaten usw. liegt uns nicht.Daher kommen Hundesportarten wie Agility nicht in Frage.
    Trailen und Dummy spricht uns da an.
    Es würde aber auch ein einfacher Begleiter reichen,klar Tricks beibringen,Grunderziehung,sollte da normal sein.
    Situationen wie der normale Alltag,sprich mal im Biergarten,Restaurant aushalten,über den Wochenmarkt schlendern,bei Bekannten den Schrebergarten unsicher machen,am Baggersee liegen,mal im Hotel o.Pension übernachten, sollten entspannt gemeistert werden.
    Ich seh bei uns keine Hibbelrasse wie zb. Zwergpinscher o.einen ernsthaften Arbeiter wie ein Malinois.


    Fragil ist auch nicht unser,wir brauchen schon beide was zum anfassen,ne gewisse Substanz.Dann wiederrum nicht zu groß,also von der Höhe her.Neben meinem 1,69 Freund wäre eine Dogge ein Reitpferd :lol:


    Das Leben ist auch ernst genug,deswegen eben schon genannter Professor,von mir aus mit "autistischen" Zügen,ich hoffe ihr versteht was ich meine.
    Wenn der Schmetterling halt grad die Welt bedeutet oder man einfach nur völlig sinnfrei an die Decke starrt,ist das völlig in Ordnung,schliesslich sind wir genauso.Dinge mal völlig aus dem Zusammenhang gebracht....was solls.Sturheit ist uns auch nicht fremd,wir können solche Sachen aussitzen,manchmal,oft....




    Ich habe so das Gefühl,das ich mich grad selbst wieder komplett im Sinnfrei verirre :hust: :D
    Ich poste es trotz allem einfach mal so.


  • Ich seh bei uns keine Hibbelrasse wie zb. Zwergpinscher o.einen ernsthaften Arbeiter wie ein Malinois.

    Na ja, aber genau das trifft auf die anderen Bassets zu. Das sind noch richtige, unermüdliche Jagdgebrauchshunde, die entsprechende rassegerechte Auslastung benötigen. Mit ein bisschen Schnüffeltraining hier und da sind die nicht zufrieden. Falls ihr also nicht gerade vorhabt, regelmäßig und ernsthaft Hundesport zu betreiben, z.B. in Form von Mantrailing, würde ich von diesen Rassen eher absehen.


    Was ihr sucht, ist eigentlich ein stinknormaler, eher gemütlicher Begleithund. Die Bassets passen da, aus meiner Sicht, nicht.

  • Ich würde mich an eurer Stelle mal mit den ganz normalen Begleithunden beschäftigen. Vielleicht noch in Richtung Retriever.
    Der Basset ist eben genau der ernsthafte Arbeiter, den ihr ja laut Beschreibung eigentlich nicht wollt. Ihr wollt eigentlich einen Hund, der alles mitmacht, euch überall hinbegleitet und zwischendurch mit euch ein paar Tricks macht. Da würde ich mir keinen Jagdhund wie den Basset anschaffen.
    Man sagt das ja immer so leicht daher, Jagdtrieb kein Problem, Sturheit auch kein Problem, bin ich selber etc. Aber man sollte sich auch wirklich Gedanken drum machen, ob das wirklich das ist, was man will.
    Theo ist ein Jagdhundmix, ich kann ihn in unübersichtlichem Gebiet nicht ableinen, er ist zu selbstständig, sonst läuft er eigentlich oft an der Schlepp. Er denkt zweimal über Kommandos nach, wenn er Lust hat, führt er sie aus, wenn nicht, dann nicht. Und soll ich ehrlich sein? Ja, das nervt. Ich habe ihn schrecklich lieb, aber das nervt einfach.
    Oft wird das so romantisiert, von wegen, man will ja einen Hund der eine Persönlichkeit hat und nicht alles ungefragt hinnimmt, aber das macht halt manchmal auch echt keinen Spaß. Und Theo ist meiner Meinung noch eine gemäßigte Variante.
    Lange Rede kurzer Sinn: Ich empfehle, mal bei den Begleithunden zu schauen. Wenn ihr etwas mehr Hund haben wollt, wären denn die Retriever was für euch?

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