Probleme mit Verdauungstrakt nach Unfall
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Unsere 6-jährige Goldie-Hündin wurde vor dreieinhalb Wochen von einem Auto angefahren. Sie hatte eine Lungenblutung und eine Trümmerfraktur des Beckens. Sie bekam eine Lungendrainage und es wurde eine Femurkopfresektion (Oberschenkelkopfresektion) gemacht. Nach 6 Tagen durfte ich sie aus der Klinik mitnehmen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie bereits eine Gastritis (welche mit Omeprazol-Kapseln behandelt wird) und wollte nicht fressen. Sie hat sich häufiger übergeben und machte den Eindruck, als wenn ihr sehr übel war. So langsam wurde es besser, sie begann wieder etwas zu fressen (hauptsächlich gekochte Pute mit Reis/Kartoffeln, ein wenig Dosenfutter) und machte insgesamt einen agileren Eindruck. Die Medikamente wurden, bis auf eine Opreprazol-Kapsel täglich, abgesetzt. Seit 2 Tagen hat sie nun Durchfall, seit gestern richtig wässrig als "Strahl". Die Tierärztin hat ihr heute Spascupreel und Rumisal (beides homöopathische Mittel) gespritzt, ein Spezialfutter (Hills I/D Digestive Care) verordnet und eine Elektolytlösung. Weiterhin bekommt sie ein Mittel zur Darmsanierung. Jetzt erbricht sie sich wieder und frisst wieder nicht mehr. Durchfall hat sie nach wie vor sehr stark. Trinken tut sie zum Glück sehr gut. Die OP-Wunde sieht sehr gut aus, sie fängt auch wieder an, die betroffene Seite zu belasten. Sorgen mache ich mir z.Z. wegen der Verdauungsprobleme. Kennt das jemand nach einer OP? Hat jemand weitere Ideen? Meine homöopathischen Versuche haben leider nicht geholfen und ich bin langsam ratlos. Morgen ist wieder Tierarzt dran, neuer Stress für die Maus.
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Wie war der Kotabsatz vor dem Durchfall? Gewohnte Menge, Größe, Häufigkeit?
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Ich muss dazu sagen: sie hat drei Wochen oral Antibiotika bekommen zuzüglich Schmerzmittel, die alle auf den Magen schlagen. Anfangs (als ich sie 6 Tage nach dem Unfall aus der Klinik geholt habe) war der Kot eher sehr fest, ist dann langsam weicher geworden und war ein paar Tage nahezu ideal und plötzlich zum Durchfall umgeschlagen. Jetzt habe ich gesehen, dass der Durchfall blutig ist. Gestern war es fast durchsichtig wässrig.
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Bei blutigem Durchfall würde ich an deiner Stelle bei so einer Vorgeschichte postwendend wieder zum TA / Klinik fahren und nochmals checken lassen.
Trümmerfraktur im Becken und eine Femurkopfresektion klingt ja doch nach einem gewaltigen Aufprall, daher sollte nochmal sichergestellt werden das der Darm wirklich in Ordnung ist.
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Blutiger Durchfall kann, muß aber nichts schlimmes bedeuten. Es kann auch schonmal zu blutigem DF kommen, wenn der Darm sehr gereizt ist, wie hier in dem Fall.
Ich würde Schonkost geben, um Magen und Darm zu beruhigen:
gekochtes Hühnerfleisch, mit Möhren und Reis in mehreren, kleinen Portionen über den Tag verteil. -
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Ist ihr Allgemeinzustand (unter Berücksichtigung der Umstände natürlich) sonst gut? Wenn sie nicht geschwächt wirkt, würde ich ihr Morosche Möhrensuppe (Rezept s. unten) kochen und über den Tag verteilt mit etwas magerem Hähnchen oder Pute geben. So lange, bis der Kot besser wird, dann kannst du noch etwas Banane und Hüttenkäse drunter geben und langsam auf normale Nahrung umstellen.
(Rezept: 500g geschälte Karotten in einem Liter Wasser 1,5 Stunden kochen, durch ein Sieb drücken oder im Mixer pürieren. Die Gesamtmenge auf einen Liter Wasser auffüllen. Drei Gramm Kochsalz ( ein knapp gestrichener Teelöffel) hinzufügen. Die lange Kochzeit ist ausschlaggebend für die Wirkung.)
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sie hat drei Wochen oral Antibiotika bekommen
Ich denke, da ist der Zusammenhang zu suchen. Antibiotika können die Darmflora durcheinander bringen und das führt zu Durchfall.
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Die Medikamente wurden, bis auf eine Opreprazol-Kapsel täglich, abgesetzt.
Du meintest sicher Omeprazol?
Auch das kann heftigen Durchfall und Erbrechen auslösen! -
Danke Euch allen erst einmal. Mit der Schonkost ist das so eine Sache: z.Z.frisst sie so gut wie nichts und wendet sich völlig angeekelt ab. Ein klein wenig Hühnchen habe ich heute in sie rein bekommen. Und ein klein wenig Kartoffel. Möhren klappt nicht. Das gute Hills Digestic Care will sie auch nicht fressen. Beim TA waren wir natürlich. Gestern und heute (und morgen auch noch einmal). Der Darm schein so weit unverletzt (laut Ultraschall). Heute hat sie eine Elektrolyt-Infusion bekommen. Und einen Entzündungshemmer und etwas gegen die Übelkeit, damit sie wieder fressen will. Und Heilerde. Ich bin gepannt. Bisher sind noch keine ganz großen Erfolgsmeldungen zu verzeichnen. Der Durchfall ist zwar seltener geworden und Blut habe ich auch nicht mehr gesehen, aber der Hund ist ja auch leer inzwischen.
Und natürlich meinte ich Omeprazol. War schon spät...Da frage ich mich ja auch, was passiert, wenn dadurch die Magensäure vermindert wird. Ich hatte das Gefühl, dass das Futter sehr lange im Magen verbleibt, ohne vorverdaut zu werden.
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Bekommt sie denn noch Schmerzmittel oder warum muß sie das Omeprazol noch nehmen? Vielleicht könntest du es schon absetzen.
Wenn sie gekochtes Huhn nicht nimmt, versuch es zu grillen, meistens mögen die Hunde das eher. Aber Reis und Möhren würde ich dazumischen, weil es stopft.
Luvos Heilerde innerlich ist optimal, das könntest du gut unter das selbstgekochte Futter mischen. - Vor einem Moment
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