Qualzuchten II

Hier gibt es viele Möpse. Die meisten sind nicht gerade gesund dem Anschein nach. Aber es sind auch sehr fitte dabei, die das 7. Lebensjahr bereits erreicht bzw überschritten haben.
Ich selbst bin keine Verfechterin der Mopszucht. Ich sehe auch nicht wirklich, wie man die Rasse als Ganzes retten soll. Aber das hat ja mit den Individuen nichts zu tun. Natülich kann aus einer komplett kranken Verpaarung auch ein Glückspilz fallen, der keine nennenswerten Probleme hat.

Fuer mich ist die Frage einfach 'fit im Vergleich zu was?'!
Wuerde einer meiner Hunde solche Geraeusche machen, so schwer atmen, etc. wie jeder Mops (z.B.) den ich kenne, waeren die sofort in einer TK und wuerden komplett auf dem Kopf gestellt!

Und nein, ich finde es nicht gut wie diese Rasse dasteht. Aber die Aussage, dass der Standard das vorgibt, ist einfach falsch.

Und natuerlich...die armen, armen Vermehrer. Die uebernehmen ja nur das, was die FCI-Zuechter vormachen

eigentlich übernehmen die vermehrer das, was der kunde haben will

Zitat

Naja, Vermehrer zaubern ja nicht was neues, sondern bedienen sich am "Material", was der Markt her gibt. Er achtet ggf eben nicht darauf, dass das FCI-konforme Zuchttiere sind, sondern kreiert im Zweifelsfall eine eigene Schwerpunktzucht...also rein nach Farbe usw.

Übrigens habe ich mal ein "Projekt" gefunden, wo sich Bulli-Liebhaber zusammengefunden haben und explizit versuchen, gesunde Bullies zu züchten...nach unseren Kriterien wär's natürlich ein "vermehren", da es nicht unter dem VDH läuft...aber dort würde wahrscheinlich auch keiner dieser "gesünderen" Bullies anerkannt werden.

Ah, gefunden: Aktuelles

Sicher noch nicht das Non-plus-Ultra, aber ein Weg in die richtige Richtung. Aber ob die es jemals in die FCI-Verbände schaffen?!

ja exakt, also das was der Kunde halt will.

Beim Vermehrer wird ja nicht untersucht nach Krankheiten, da gibt es kein "der oder der könnte besser geeignet sein". Das ist dem Kunden ja auch offensichtlich ziemlich schnuppe (sonst würden sie ja generell auch keine Abnehmer finden). Es braucht ja nur das Wort "freiatmend" in der Verkaufsanzeige stehen und schon stellt der Käufer keine weiteren Fragen mehr. Traurig aber wahr, das selbe passiert allerdings auch beim Vereins-Mops/Bully Züchter (leider)

Vermehrer machen einfach, was sie wollen. Weil sie es koennen.
Ich kenne einen HH, dessen Malihuendin so massive Wesensmaengel hat, das sie niemals eine ZZL bekommt. Und zwar in keinem der 4 moeglichen RZV in DE. Also macht man was? Man zuechtet ohne RZV und erklaert den dummen Kaeufern, dass diese Huendin dem Idealbild eines echten Malis entspricht und man ja gar nix dafuer kann, dass in DE nur Weicheier gezuechtet werden. Und die dummen Menschen glauben es und kaufen dort.

Da koennen die RZV noch so gut aussortieren. Das bockt und betrifft solche Leute einfach nicht..

Zitat

Übrigens habe ich mal ein "Projekt" gefunden, wo sich Bulli-Liebhaber zusammengefunden haben und explizit versuchen, gesunde Bullies zu züchten...nach unseren Kriterien wär's natürlich ein "vermehren", da es nicht unter dem VDH läuft...aber dort würde wahrscheinlich auch keiner dieser "gesünderen" Bullies anerkannt werden.

Ah, gefunden: Aktuelles

Sicher noch nicht das Non-plus-Ultra, aber ein Weg in die richtige Richtung. Aber ob die es jemals in die FCI-Verbände schaffen?!

Das ist in meinen Augen aber auch kein Vermehren, sondern bewusste Zucht mit sehr genauen Kriterien.
Es gibt viel Schrott in der Dissidenz, aber es gibt auch sehr gute Dissidenz Vereine. Vor allem wenn eine gute Begründung für das Verlassen des VDH besteht und die Zucht genauso gewissenhaft, wenn nicht sogar gewissenhafter weitergeführt wird ist das definitiv aud selber Stufe.

Bei den Spitzen ist es ja zB auch so - da sind viele ausgetretenen und haben einen neuen Verein gegründet, weil sie die krasse Farbzucht und künstliche und völlig unnötige Verkleinerung des Genpool nicht mit ansehen wollten.

Ich frage mich auch - wo ist denn die Grenze zum "Akzeptierbaren" der Deformation und der daraus resultierenden Dinge.

Angenommen der Hund läuft 'ok' mit... keine Atemgeräusche.. .

Aber dann fängt er vielleicht früher an zu hecheln, als andere Hunde... und riecht evtl. nicht ganz so gut... - doch das ist dann 'ok' - aber ab wann... .
Denn die Schnauze wird vermutlich dennoch vergleichbar kürzer bleiben, für die 'Optik'.

Ich finde die Schädelform schließt 'Natürlichkeit' eher aus.

Schön, dass es Bemühungen gibt... doch naja, vielleicht wäre es der größte Beweis der Zugetanheit als 'Rassenliebhaber', sich von der bisherigen Optik einfach zu verabschieden, als etwas, was einfach nicht funktioniert.