ist das normal?

  • hoi
    unser 1 1/2 jahre alter jagdhund-mischling (vermutlich ridgedale und viszla, möglicherweise auch ein kampfund) scheint nicht ganz dicht zu sein *g*


    folgende probleme: 1. mal ist er sehr agressiv. er beisst beim spielen ziemlich kräftig zu, was nicht soo schlimm ist (aber auch nicht gut) allerdings knurrt er echt böse wenn man ihm sachen wie ein taschentuch wegnehmen will. die einzige "bestrafung" die hilft ist ihm mit einem glas wasser zu drohen bzw ihn wirklcih nasszumachen.


    2. dreht er durch wenn es dunkel wird. meine mutter geht täglich mit ihm im wald spazieren. wenn es dunkel wird dreht er durch. er läuft wild herum und hört überhaupt nichtmehr auf sie. sie dachte schonmal er wäre weggelaufen, weil er sich verirrt hatte oder so, dabei ist er nur durchgedreht und wild umhergelaufen (hatte sogar ein tier im maul :[ )


    3. scheint er höhenangst zu haben. er geht sehr ungern treppen hinauf (in wohnhäusern oder geschäften, mit den treppen bei uns hat er kein problem) wenn er sie gehen muss hält er sich immer am rand. wenn eine ecke kommt rennt er schnell um die ecke, und nur ganz nah an der wand. bei geschäften die ein gitter am boden vor der tür haben traut er sich nicht hinein. vor manchen aufzügen fürchtet er sich auch. das macht es natürlich schwierig ihn in geschäfte mitzunehmen. brücken geht er auch nicht.


    er ist eigentlich ein sehr intelligenter und folgsamer hund, nur wenns dunkel wird folgt er nicht. er hat einen sehr ausgeprägten jagdtrieb (hat einen verletzten vogel gefunden und ist spielend damit rumgelaufen und hat ihn zu tode "geworfen" und gebissen. er versucht auch die krähen zu fangen, die zum glück zu schnell für ihn sind.


    außerdem kaut er ständig an seinen pfoten herum (ich glaub nicht dass sie ihn jucken oder ähnliches, kaut er am rechten fuß und man steckt ihn den linken ins maul kaut er da weiter) und er verfolgt seinen schwanzstummel... (den hat er seit der geburt, die nabelschnur hat sich vermutlich um den schwanz gewickelt - das wissen wir aber nicht genau, ist nur die theorie der ärztin)


    weiters knabbert er an uns und auch an gegenständen wenn er sich ärgert oder nervös ist.


    puh, ich glaub das wars fürs erste. ich hoffe ihr könnt mir zumindest bei ein oder 2 problemen weiterhelfen. danke.

    • Neu

    Hi


    hast du hier ist das normal?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • ou ou...
      meine ideen...
      zu 1. such doch mal hier im forum nach dem Thema "Beißhemmung". normalerweise bringt man das welpen schon bei, vielleicht bei euch dem hund nicht so klar geworden...
      zu 2. in der dämmerung erwacht der jagdinstinkt erst richtig. bin auch mal mit meinem länger als geplant *g* im wald unterwegs gewesen, da war's genau dasselbe. anleinen bzw ordentliches schleppleinentraining (gibts auch einiges an info hier im forum) gegens jagen machen. kann ja wohl nicht sein, dass er sich die hasen erlegt, oder? und das wird er, wenn ihr ihn einfach weiter so im wald rumlaufen lasst. hunde, die wild im maul haben - lass das keinen förster sehen!!
      zu 3. kann ich nix sagen... das sind aber normalerweise sachen, die sich entweder aufgrund schlechter erfahrungen oder mangelnder erfahrung als welpe einstellen, oder? ich weiß nicht genau, wie man damit umgeht.


      achso, das kauen kann ein anzeichen von streß sein, oder von ungenügender auslastung. beschreib doch mal, was ihr mit dem hund so macht... irgendwas an hundesport, hundeschule? wie lange geht ihr raus? übt ihr was, macht ihr tricks?


      viele grüße
      silvia

    • danke für die antwort :]


      wir haben ihn von anfang an versucht klarzumachen, dass er nicht beissen darf. wir haben ihn uns allerdings beissen lassen wenn wir gespielt haben. anders konnte man mit ihm gar nicht spielen *g*


      normalerweise geht sie auch nicht am abend mit ihm in den wald, es ging sich nur nicht gut aus, darum wure es dann dunkel. meine mutter glaubt dass es ein (eh schon totes) eichhörnchen war, das er im maul hatte. sie hat das schon 2 tage vorher gesehen. vielleicht hat er sich das egschnappt (ich hoffe es)


      wir haben ihn bekommen, da war er 7 wochen alt. wir wissen nicht, was in der zeit davor passiert ist, aber seit wir ihn haben ist er nur einmal von einer kleinen treppe geschliddert (im winter, schnee usw, er rennt die treppen runter und schliddert eben wegen dem glatteis) aber mit dieser treppe hat er kein problem, also wirds vermutlich nicht daran liegen, oder?


      wir kümmern uns eh rund um die uhr um ihn, das muss auch sein (sehr schlimmer hund *g*) er kommt mindestens 3 mal am tag raus (mutter geht mit ihm in den wald für 1-1 1/2 stunden) und wenn wir irgendwo hingehen kommt er auch fast immer mit. er is praktisch nie allein, ist ständig in bewegung (böse leute die am haus vorbeigehen mit bellen vertreiben muss er ja auch noch *g*)
      wir spielen auch ständig mit ihm (werfen ihn den ball usw)
      tricks machen wir eher weniger (nur die standards wie männchen machen usw) aber wir lernen ihm die namen seiner spielzeuge und er kapiert das auch relativ schnell.
      also ich glaub nicht dass er geistig oder körperlich unterfordert ist.


      in der hundeschule war er allerdings nicht sehr lange! (eigentlich ist er ursprünglich der hund meiner schwester, sie ging einige zeit lang mit ihm zur hundeschule, das wurde ihr dann aber zu langweilig... U_U; )


      er war eigentlich schon immer so, wir haben ihn, wie erwähnt, seit er 7 wochen ist, wir haben ihn von einer familie die (ich glaube) für das tierheim hunde aufnimmt und weitervermittelt. seine mutter war ein straßenhund in griechenland. angeblich kümmerte sie sich nicht um die welpen, darum haben wir ihn schon so früh bekommen.


      wegen dem fußkauen: da werd ich mal die tierärztin drauf aufmersam machen, danke ;]

    • Zitat

      folgende probleme: 1. mal ist er sehr agressiv. er beisst beim spielen ziemlich kräftig zu, was nicht soo schlimm ist (aber auch nicht gut) allerdings knurrt er echt böse wenn man ihm sachen wie ein taschentuch wegnehmen will. die einzige "bestrafung" die hilft ist ihm mit einem glas wasser zu drohen bzw ihn wirklcih nasszumachen.


      Wenn er zu grob ist, dann unterbrich das Spiel. Normalerweise lernt ja schon der Welpe und Junghund , dass die menschliche Haut dünner ist als das Fell von Artgenossen. Das muss man ihm konsequent zeigen.
      Das mit dem Wasser würd ich lassen. Das kann sich auch ins gegenteil verkehren.


      Zitat

      2. dreht er durch wenn es dunkel wird. meine mutter geht täglich mit ihm im wald spazieren. wenn es dunkel wird dreht er durch. er läuft wild herum und hört überhaupt nichtmehr auf sie. sie dachte schonmal er wäre weggelaufen, weil er sich verirrt hatte oder so, dabei ist er nur durchgedreht und wild umhergelaufen (hatte sogar ein tier im maul :[ ).


      Nun ja, ihr scheint da ja eine explosive Mischung zu haben. Da ist in der Erziehung anscheinend nicht alles optimal gelaufen. Obwohl so ein Verhalten nicht so unnormal ist.


      Zitat

      3. scheint er höhenangst zu haben. er geht sehr ungern treppen hinauf (in wohnhäusern oder geschäften, mit den treppen bei uns hat er kein problem) wenn er sie gehen muss hält er sich immer am rand. wenn eine ecke kommt rennt er schnell um die ecke, und nur ganz nah an der wand. bei geschäften die ein gitter am boden vor der tür haben traut er sich nicht hinein. vor manchen aufzügen fürchtet er sich auch. das macht es natürlich schwierig ihn in geschäfte mitzunehmen. brücken geht er auch nicht.


      Habt ihr ihm das alles denn schon gezeigt als er klein war?



      Zitat

      er ist eigentlich ein sehr intelligenter und folgsamer hund, nur wenns dunkel wird folgt er nicht. er hat einen sehr ausgeprägten jagdtrieb (hat einen verletzten vogel gefunden und ist spielend damit rumgelaufen und hat ihn zu tode "geworfen" und gebissen. er versucht auch die krähen zu fangen, die zum glück zu schnell für ihn sind.


      Ich mein, das machen Hunde. Ist auch normal. Erst recht für einen Jagdhund. Ich würde an eurer Stelle eine Hundeschule aufsuchen.


      Zitat

      außerdem kaut er ständig an seinen pfoten herum (ich glaub nicht dass sie ihn jucken oder ähnliches, kaut er am rechten fuß und man steckt ihn den linken ins maul kaut er da weiter) und er verfolgt seinen schwanzstummel... (den hat er seit der geburt, die nabelschnur hat sich vermutlich um den schwanz gewickelt - das wissen wir aber nicht genau, ist nur die theorie der ärztin)


      weiters knabbert er an uns und auch an gegenständen wenn er sich ärgert oder nervös ist..


      Wie gesagt, das kann auch eine Allergie sein. Oder mangelnde Auslastung.
      Diese Hyperaktivität kann natürlich rassebedingt sein. Es ist aber auch möglich, dass es am Futter liegt. Manche Hunde reagieren auf Getreide so. Getreide ist in den allermeisten Fertigfuttersorten im Übermaß vorhanden.

    • Hallo,


      also 1. geht ja mal garnicht :wink:. Wie Du allerdings in Deinem letzten Beitrag geschrieben hast, habt Ihr es ihm durchgehen lassen bzw. antrainiert, denn sonst hättet Ihr mit ihm nicht spielen können. Naja, am Besten wäre natürlich gewesen, Ihr hättet dann auch nicht mit ihm gespielt bzw. das Spiel sofort abgebrochen (auf die Gefahr hin, dass erstmal ein/zwei Tage nicht zusammen getobt wird). Aber nun ist er 1,5 Jahre alt, Ihr bekommt leider das Ergebnis Eures bisherigen Verhaltens präsentiert und es bedarf einiger Geduld und Konsequenz, es ihm abzugewöhnen. Und die Sache ist auch komplizierter als bei einem Welpen, bei dem Quietschen meist hilft. Du hattest ja schon einen guten Tipp zur Suche im Forum erhalten.


      Auf jeden Fall sollte auch jetzt jegliches Spiel mit ihm abgebrochen werden, wenn er schnappt oder böse knurrt. Und zwar ohne jeglichen Kommentar wird er einfach ignoriert.


      Auf die Herausgabe von z.B. Taschentüchern würde ich vorerst verzichten, denn das könnte in Machtspielchen ausarten, die er "gewinnt". Vielleicht funktioniert ja ein Tauschhandel, d.h. Ihr kramt in der Küche oder so rum, was ihn neugierig macht und zaubert ein Leberwurstbrot o.ä. hervor, für das er sein Taschentuch freiwillig hergibt.


      Als nächstes würde ich trainieren, trainieren, trainieren: Grundgehorsamsübungen, Kunststückchen und was auch immer, damit das alles nicht ausartet. Man könnte auch trainieren, dass er nicht beisst bzw. es unterläßt. Schnappt er in einer Situation (möglichst nicht Spiel), sagt Ihr "nein" (oder was auch immer Euer Buh-Wort ist), ignorieren und von vorne und zwar so lange, bis er definitiv nicht mehr schnappt oder sonstige Anstalten dazu macht, dann gibts Leckerlie usw. Das bedarf allerdings einiger Ausdauer und Ihr müßt auch ganz sicher sein, dass es innerhalb der nächsten Stunde die Möglichkeit gibt, dass er es unterläßt.


      zu 3.: Bei uns sind diese Gitter extra auf den Wegen in manchen Parks angebracht, um die hundefreie Zone auch für die Hunde zu makieren. Denn kaum ein Hund geht freiwillig über diese Gitter. Das bedarf schon ein längeres Training in gaaanz kleinen Schritten mit viel Lob und Leckerlies. Ähnlich ist es mit Aufzügen und vielleicht auch bei manchen Treppen, die zu glitschig sind.


      Liebe Grüße
      Kathrin

    • hi,
      es kann auch sein dass 1 1/2 h waldspaziergang nich ausreichend ist- für ein energiegeladenen hund gerade wenn jagdhund drin ist. es kommt natürlich auf die intensität an, suchspiele kopfspiele lasten gut aus - oder in diesem alter könnt ihr langsam anfangen ihn beiim fahrrad laufen zu lassen, wenn nur ein gemählicher spaziergang ist wo hundi was macht und frauchen nur nachdenkt, ist diese zeit für meine hündin nur zu kurz- da bräuchte sie mindestens zwei solche um müde zu werden- ja ich habe ein energiebündel.
      wir gehn meist eine längere runde von ca 2h und dann ne kürzere 1h -1 1/2 stündige täglich, natürlich varriiert das je nach tagesplanung aber es sind durchschnittlich drei h mit fährtensuche, apportiern und fahrradfahren,
      wenn wir mal weniger zeit haben geben wir vermehrt aufgaben- durch denken werden die auc müde- da reicht aber ein simples ballwerfen nicht- da muss der hund schon was suchen- das liebt sie- oder mir hingefallene sachen aufheben und bringen.. man kann der phantasie freien lauf haben, hauptsache der hund kriegt seine aufgabe :)


      annia

    • Zitat

      Auf jeden Fall sollte auch jetzt jegliches Spiel mit ihm abgebrochen werden, wenn er schnappt oder böse knurrt. Und zwar ohne jeglichen Kommentar wird er einfach ignoriert.


      also böse knurren tut er beim spielen nie!


      leider haben wir ihn nicht ordentlich erzogen als er klein war :/ meine mutter hat kein durchsetzungsvermögen, das zeigt sich auch bei meiner schwester ;D


      zum beißen/knurren: taschentücher-tauschgeschäfte machen wir auch. nur kommt er jetzt schon mit jedem taschentuch dass er auf dem weg findet und wartet auf eine belohnung *g* das is auch nicht wirklcih der sinn der sache. wenn wir aber anfangen ihm es wegnehmen zu wollen nehmen wirs ihm auch weg.
      das beissen wird auch langsam ein bissl besser, aber ganz lassen tut ers immernoch nicht.


      die gitter/treppen: er ging von anfang an die treppen im wohnhaus meiner schwester. aber da hats schon angefangen mim an-der-wand-gehn. in geschäfte haben wir ihn auch immer mitgenommen, am anfang gings aber plötzlich wollte er einfach nicht über die gitter.


      im mediamarkt hat er beinahe einen mann niedergerannt weil er so schnell die stufen rauf wollte *g*


      beim waldspaziergang ist es unterschiedlich. wenn er hunde zum spielen trifft rennt er sehr viel hin- und her, der gibt den hunden keine ruhe. wenn er aber mal keine hunde trifft rennt er zwar im wald kreuz und quer, aber meine mutter spielt nicht mit ihm. hin und wieder wird holz geworfen, das wars auch schon :/


      wir haben allerdings einen großen garten, da rennt er auch oft herum.


      wegen den allergien werd ich die ärztin jedenfalls mal ansprechen.


      ich glaub das waren alle fragen bis jetzt, oder?

    • hallo also wenn ich das lese ,könnte es die beschreibung von sammy sein,er ist genauso,gut er ist ein mops-dackel grins also wirkt nicht gleich so bedrohlich. aber er hat dieselben ticks.das mit dem knurren beim spielen habe ich fast weg,dardurch das ich das spiel sofort abbreche und mit der höhenangst,denke ich es gibt ja auch menschen mit höhenangst,siehe mich :freude: . an dem rest arbeiten wir noch,seufz.

    • hi,
      versucht mal wirklich ihm paar aufgaben zu geben, man findet immer im wald zB. baumstäme wo er balancieren oder rüberspringen kann, im garten könnt ihr spielzeug verstecken, ich nerke bei meiner hündin wie wichtig solche dinge sind, physische auslastung ist eben nicht alles- besonders das pfoten abnagen klingt wircklich nach energieabladung wegen unterforderung, das problem bei meiner hündin, ist ihrzu langweilig sucht sie sich selbst n beschäftigung die ihr gefällt, und das sind meistkeine beschäftigungen die mir gefallen, zB. pflanzen umtopfen uä. und wenn du so ca15 min suchspiele gemacht hast siehste auch dass dein hund richtig müde wird, man glaubt dat gar net :wink:


      lg annia

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