Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Wir drücken mit! Die ganze Situation klingt echt bescheiden :( : Das ist ja schlimmer, als wenn man einfach wüsste, was sie hat, und man den Fahrplan kennt, wie gut oder schlecht der auch immer sein mag...




    Meine Mädels mussten diese Woche teilweise viel ohne mich auskommen. Das hat sehr gut geklappt. Holly jammert allgemein nicht mehr, wenn ich gehe (andere im Raum interessieren sie nicht). Manchmal bleibt sie inzwischen auch mal entspannt liegen und schaut nicht einmal hinterher, das ist die beste Situation.
    Vormals hatte sie ja Verhaltensketten aufgebaut, war gestresst vom morgendlichen Ablauf und hat auch Dinge zerstört bis zum ersten Geburtstag. Da haben aber wenige Umstellungen gereicht, um das Muster zu durchbrechen.


    Gestern hatte ich als Ausgleich für die bisherige Woche frei und wir sind (leider bei Dauerregen, in Dämmerlicht und bei Nebel) wandern gewesen. Sie war anfangs ein wenig unter Dampf, konnte aber zu 95% frei nebenher laufen (nur an Klippen und in Straßennähe habe ich angeleint) :hurra: Sie kann so langsam ihre Kräfte einteilen und geht vorsichtiger über die glitschigen Wege drüber. Normalerweise berühren die Füße ja nur ungern überhaupt den Boden und es wird mindestens die doppelte Strecke gerannt ;) Das möchte ich auf Wanderungen nicht.
    Und wir hatten gefühlt den ganzen Harz für uns allein, weil Ende November bei Scmnuddelwetter keiner wandern gehen zu scheint :roll: So schön!


    Außerdem ist sie nun wieder läufig. Sie ist ein bisschen kuschelig, ansonsten ist sie eigentlich eher nicht so der große Schmuser. Aber abgesehen davon merke ich tatsächlich so gut wie gar nichts davon. Ich hoffe, dass das so bleibt, und frage mich, ob es einen weiteren Entwicklungsschub geben wird. Die ersten beiden Male war das ja quasi ein mentaler Sprung. Da Holly so langsam auf die 2 Jahre zugeht und für mich schon ziemlich "fertig" scheint (zumindest von der Erziehung her, der Rest ist Feinarbeit und bringt die Zeit), bin ich gespannt, ob sich da diesmal auch so viel tut.


    Habt ihr bei den jungen Hündinnen diese Schübe auch so stark gemerkt wie ich bei meiner jetzigen? Meine ältere Hündin war, rückblickend betrachtet, völlig unabhängig von den Läufigkeiten. Die hatte Phasen, in der sie den totalen Sockenschuss hatte, dann wieder sehr liebe ubd zwischendurch ängstliche Phasen und mit knapp drei war sie plötzlich erwachsen und wollte richtig was tun :ka:

  • Manchmal bleibt sie inzwischen auch mal entspannt liegen und schaut nicht einmal hinterher, das ist die beste Situation.

    Ich finde das bei Sina so witzig, die macht ihr Verhalten davon abhängig welche Jacke ich anziehe. Dasselbe Verhalten konnte ich schon bei Benny und auch bei Tamy beobachten.
    Sie kann von ihrem Platz auf der Couch zur Garderobe sehen.
    Sobald ich zur Garderobe gehe, kommt Sina von der Couch herunter weil sie ja denkt, wir gehen Gassi.
    Wenn ich die "Hundejacke" (die zieh ich nur zum Gassigehen an) anziehe, dann weiß Sina, dass sie mit darf und bleibt dann am Boden und wartet bis ich fertig mit Anziehen bin.
    Wenn sie aber sieht, dass ich meine andere Jacke anziehe, hüpft sie wieder auf die Couch und legt sich wieder hin und schaut mir von dort aus zu wie ich mich zum Weggehen fertig mache. Und dort bleibt sie auch liegen wenn ich die Wohnung verlasse.

  • Das ist echt schön, dann hat sie auch einfach kein Problem mit dem Alleinsein.


    Für Holly ist es (pudeltypisch?) das schlimmste, wenn ich weg bin. Sie macht alles mit, Hauptsache dabei. Und dabei geht's auch nur um mich, mein Mann kann kommen und gehen, wie er will. Sie steht dann mit hängender Rute mitten im Wohnzimmer und schaut ganz bedröppelt und kaut.


    Früher war jeder Teil meines Fertigmachens für den Tag ein Marker, der sie hochgespult hat. Zahnbürste, Rumlaufen im Büro, Tasche holen, Hose anziehen, Getränk aufsprudeln, Makeup Geklapper. Beim Geräusch der Zwischentür stand sie schon fertig neben mir.
    Bis ich das halt überhaupt als Verhaltenskette erkannt habe, hat es gedauert :ops: Ich war lange Zeit nur verwundert, wieso einmal wieder gekratzt worden ist und das nächste Mal nicht. Und als ich gecheckt habe, worum es ging, war das eine Sache von wenigen Wochen, in denen wir richtig große Fortschritte gemacht haben. Seitdem wurde es stetig besser.
    Die einzige Baustelle, die wir jetzt noch haben, ist das nächtliche Anschlagen, wenn mein Mann aus der Arbeit kommt um 3Uhr nachts. Mein Terrier hat es inzwischen kapiert, dass man da keinen Terror schieben muss.
    Da geht es anscheinend auch irgendwie rein um mich. Ich war die Woche ja über weg und da hat keiner gebellt. Sie bellen auch nicht, wenn sie komplett allein sind und zB der Postbote klingelt. Da bin ich immer noch am Grübeln, was dahinter steckt und was ich machen muss.

  • Ivo freut sich nicht gerade wenn wir gehen, dann hängt das Schwänzchen runter (sonst ist es meist über dem Körper eingerollt) und er fiept 2x oder so. Aber wenn ich wieder kommen streckt er sich meistens und gähnt, ich denke daher, er hat geschlafen =) Da ich noch studiere muss er aber auch keine Vollzeitabeitszeiten oder so aushalten. Ich werde ja Lehrerin, da ist ein Teil der Arbeit ja von zu Hause aus zu erledigen, hoffe daher, dass das passen wird. Wenn mal ein besonders langer Tag ist, darf er zu den Schwiegereltern, da freut er sich einen Ast ab. Ivo hatte aber auch lange Zeit sich dran zu gewöhnen. Im Moment kennt er es max. 3,5-4h allein zu bleiben. Dass muss noch mehr werden, aber wenn er nächstes Semester auf 5h hoch ist, dann kann ich auch mal zwei Veranstaltungen hintereinander belegen..


    Was sich jetzt in den letzten Monaten verbessert hat, hat auch mit Verhaltensketten zu tun. Am Anfang hat er sofort laut gemeckert, wenn ich in den Flur zum anziehen gehe (da ist nochmal eine Tür zwischen dem Teil des Flures und dem Flur in der Wohnung). Ich bin dann da öfters mal einfach so rein, ohne zu gehen, und wenn ich gegangen bin, bin ich sofort raus. Hab mich dann erst draußen angezogen. Aber so wars besser, da hat er nur kurz gemeckert. Ich denke, weil die Hoffnung, er kann mich mit Bellen dazu bringen doch dazubleiben, dann geringer war.


    ...Ivo ist echt ein Utzel. Da ich keine Lust auf Leinentheater hatte, hab ich ihm, bevor wir zur Wiese kamen, einfach einen kleinen Kong in den Mund gesteckt. Damit war Hundi zufrieden. Auf der Wiese wollte er dann damit spielen, und wir haben den Großteil des Wegs spielend mein-Kong-dein-Kong verbracht . War lustig, und Ivo hat die Leine in Ruhe gelassen =)

  • Wir hatten gestern Familienessen bei uns. Meine Eltern und die von meinem Freund waren eingeladen.
    Nach dem Essen hab ich die Malis rausgelassen (Aika darf bei sowas immer dabei sein, die ist wie ein Geist).
    Die Malis waren anfangs etwas überdreht und haben miteinander gespielt, dann wurde aber völlig entspannt geschlafen - ins Esszimmer dürfen sie nicht, das wissen sie.
    Meine Mutter hat Angst vor Hunden. Sie ging aufs WC und Pitt kam natürlich ganz interessiert auf sie zu.
    Er stupst sie an, sie schreckt sich total, schreit, reißt die Arme in die Höhe, worauf Pitt dann an ihr hochgesprungen ist ... Ich habe Pitt dann eingesammelt und meine Mama etwas schief angeschaut ... Ja... ich denke diese Zusammenführung wird wohl nix :ugly: :ugly: :ugly: :ugly:
    Seit ich Hunde habe, sage ich meiner Mutter ca. 1x pro Woche, dass sie die Arme nicht hochreißen darf (daraufhin springen nämlich alle unsere Hunde hoch) und meine Mutter hat es noch nie geschafft es nicht zu tun..... |) |) |)
    Mit Pitt bin ich aber sonst super zufrieden. Er konnte sich entspannen und war zu allen freundlich. :dafuer:

  • Hier wird die nächste Woche auch aufregend.
    Morgen gibts Übernachtungsbesuch mit mehreren Hunden + Racelette abends und so.
    Und Mittwoch kommen über 10 Kommilitonen zu Besuch zum Essen abends.
    Bin mal gespannt wie der Zwerg das macht. Vermutlich wird er sich einfach in einen anderen Raum legen und hoffen, dass es schnell vorbei geht :lol: :lol:

  • Die beiden D's sind ja grade mal gute 18 Monate jung, also 1,5 Jahre - und dann haben sie letzte Woche die BH bestanden und Daily hatte vorgestern ihren ersten Start im Agility, wo sie einen 10. und im 2. Lauf sogar den 2. Platz (von mehr als 40 Hunden) belegte - da vergisst man gerne mal, dass sie noch so jung sind |) das stelle ich fest, wenn ich hier in den Thread schaue und dabei denke, dass zumindest Daily :herzen1: auch im Alltag ein problemloser Hund ist :respekt:

  • Bei uns wird es morgen auch spannend. Hab ein Einzeltraining für Ausstellungslaufen gebucht und wir müssen morgen ganz viel laufen und lernen.


    Heute Nacht hatte sie einen kleinen "Hibbelflashback". Um drei Uhr nachts hieß es plötzlich Partyyyy und sie rannte im Wohnzimmer herum wie eine Bekloppte, übers Sofa, volles Karacho ins Körbchen usw. :muede:
    Ich bin völlig verwirrt aufgewacht, dann erstmal aufgestanden, hab sie in der Kudde beruhigt und war dann mit ihr draußen zum Pieseln. Da wars schon halb4... Im Schlafzimmer wollte sie dann unbedingt ins Bett, darf sie aber wegen der Läufigkeit und den Maschefüßen nicht. Also hielt ich meine Hand raus, hab ewig gestreichelt und irgendwann beruhigte sie sich wieder und schlief um meine Hand eingekringelt ein.
    Hab mich gefühlt, als wäre die Kleine wieder 16 Wochen alt xD


    Heute morgen hat dann die ganze Bande geschlafen und ich war völlig gerädert |) Danke dafür, Höllchen.

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