Welpe zu nicht stubenreiner, unsicherer Hündin

  • Hallo liebe Forumsgemeinde,
    ich habe mich hier angemeldet weil ich gerade vor einer Entscheidung stehe.
    Ich hoffe ich bin hier richtig, wusste nicht so richtig wo meine Frage nun wirklich reinpassen könnte.


    Kurz mal was zu mir bzw. meiner vorhandenen Hündin.
    Ich habe seit 4 Monaten eine kleine Pudel/irgendwas Mix Hündin, 1 Jahr jung. Diese habe ich von privat übernommen. Ursprünglich war sie bei mir Zweithund, aber als ich ich vor 2 Monaten von meinem Mann getrennt habe hat dieser unsere Ersthündin mitgenommen :( und Trudi ist seitdem alleiniger Hund bei mir.
    Eigentlich ist sie eine sehr liebe Hündin, hat aber wohl nie gelernt wie das mit der Stubenreinheit funktioniert. Nachdem ich festgestellt hatte das sie echt überall hin macht, nur nicht draussen, habe ich angefangen alle 3-4 Stunden mit ihr rauszugehen. Bis jetzt ist es so das es manchmal klappt, aber auch oft das man mit ihr ewig spazieren gehen könnte aber kaum wieder drin....naja.
    Draussen ist sie eine eher unsichere Hündin. Sie ist immer irgendwie in hab acht Stellung. Um andere (fremde) Hunde macht sie erstmal einen großen Bogen. Sieht sie die aber öfters oder lernt sie gar richtig kennen, dann geht sie auch drauf zu bzw. fordert teilweise auch zum spielen auf und gibt sich auch selbstsicher.
    Hin und wieder habe ich mal den Hund, welcher nun bei meinem Mann lebt, zu Besuch und da klappt es prima. Sie orientiert sich an ihr, fühlt sich auch da sicherer.


    Nun zu meinem „Problem“


    Von meiner Schwester bekam ich die Anfrage ob ich ihren Welpen (jetzt erst knappe 16 Wochen jung) für eine gewisse Zeit nehmen könnte. Sie selber fällt für 3-6 Monate aus weil sie einen etwas schwereren Unfall beim nächtlichen Gassigang hatte und erst operiert und dann zur Reha muss. Den Hund kann sie da natürlich nicht mitnehmen bzw. könnte sich da auch gar nicht drum kümmern.
    Der restliche Familien- und Bekanntenkreis hat schon rundweg abgelehnt so dass ich jetzt die letzte Hoffnung wäre. Dank „Vermehrer“hund gibt es wohl auch keine Möglichkeit das er für die Zeit wieder dahin in Pflege gehen könnte wo sie ihn her hat. Ganz abgeben möchte sie ihn aber auch nicht.
    Im Prinzip habe ich kein Problem damit, öfters raus muss ich ja eh und reichlich Zeit tagsüber ist auch vorhanden.
    Meine zögern liegt aber daran ob es meiner eigenen Hündin gut tun würde wenn da jetzt plötzlich hier noch für gewisse Zeit ein Welpe rumspringt.


    Hat da jemand Erfahrung ob sich sowas positiv oder eher negativ auswirken könnte?


    Klar habe auch ich nach meiner Trennung schon mal über einen dauerhaften Zweithund nachgedacht. Gerade weil ich/wir immer zwei Hunde hatten, und für mich einfach ungewohnt ist jetzt nur noch einen,
    Aber auch da habe ich gezögert ob es für Trudi nun gut oder eher weniger gut ist.

    LG, Antje

  • Hallo Antje,

    also ich würde niemals einen zweiten Hund aufnehmen, wenn es mit dem ersten noch solche Baustellen gibt.

    Ob dieser Junghund Deiner .Hündin gut tut, kann wohl niemand abschätzen. Doch würde ich denken, wäre es besser, wenn der weitere Hund Deiner Hündin etwas Sciherheit geben könnte, und das kann ein Welpe wohl eher nicht
    Und solange Deine Hündin nicht sauber ist und ihr beide ein einwandfreies Vertrauensverhältnis habt, sprich Du ihr Sicherheit geben kannst, ist das meiner Meinung nach verfrüht mit einem weiteren Hund.
    Stell Dir vor, der Junghund schaut sich die Unsauberkeit Deiner Hündin ab - dann hast Du die doppelte Zahl an Häufchen und Lachen in Deiner Wohnung...

    Ansonsten noch als Tip: alle 3 bis 4 Stunden raus halte ich beim Sauberkeitstraining für zu selten. Geh alle 2 Stunden - wie mit einem Welpen. Geh an ruhige Stellen, an denen die Hündin keine Angst haben muss, dann traut sie sich auch mit der Zeit, sich zu lösen. Und ich würde so lange draußen bleiben, bis sie was gemacht hat.

    Sie macht deshalb nach dem Spaziergang daheim rein, weil sie sich dort sicher fühlt.

    Berichte doch mal, wie Du Dich entschieden hasst. Viel Glück!

  • Geh alle 2 Stunden - wie mit einem Welpen. Geh an ruhige Stellen, an denen die Hündin keine Angst haben muss, dann traut sie sich auch mit der Zeit, sich zu lösen. Und ich würde so lange draußen bleiben, bis sie was gemacht hat.

    Ein fast erwachsener Hund muss doch nicht alle zwei Stunden ... was soll das werden?

  • Wäre meine Schwester in einer solchen Notlage, würde ich selbstverständlich den Welpen aufnehmen. Ob sich dies positiv oder negativ auswirken würde - kommt wahrscheinlich darauf an wie die zwei Hunde gemanagt werden und ob du es dir zutraust.

    Liebe Grüße
    Karin

  • Natürlich ist es sehr schwierig das abzulehnen, aber du musst für dich entscheiden ob du das möchtest jemand anderem zu liebe etwas zu tun ist das eine aber du musst dann damit leben und evtl hast du alle Probleme dann doppelt, der Welpe könnte sich die Unsicherheit und die Unreinheit etc abschauen. Ob du das Dauerhaft möchtest (ob auch evtl deine Schwester das für ihren welpen möchte) kannst nur du entscheiden.

    Ich denke ich würde ablehnen.

  • Mit der Unsauberkeit wurde sich bis jetzt immer auf nen anderen Hund verlassen, da hatte es wohl geklappt. Aber der Mensch hat da nicht dran gearbeitet sondern sich auf den Zweithund verlassen.
    Das alleine gibt zu denken. Und wenn der vorhandene Hund so unsicher ist, schon sovielen Veränderungen ausgesetzt war, würde ich ihm im derzeitigen Moment keinen Welpen vor die Nase setzen.
    Erst einmal etwas Struktur rein bringen und mit dem Hund arbeiten am eigentlichen Problem und evtl nach nem guten Plätzchen für den Welpen anderweitig schaun.

  • Hallo :-)

    Ich persönlich könnte der Schwester auch nicht absagen. Wenn du es leisten kannst, dann würde ich es machen. Parallel würde ich mir zu dem Problem mit der Ersthündin doch mal professionelle Hilfe holen, damit ihr da nicht mehr unnötig lange rumdoktert.

    Wie es für deine Hündin letztendlich wird, musst du sehen. Für mich stünde wohl auch die Hilfe für deine Schwester im Vordergrund und wer weiß, vielleicht tut es deiner Hündin sogar gut! :-)

    Alles Liebe

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