
Border Collie definitiv kein Ersthund?
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Gast90661 -
20. November 2016 um 15:29
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Border Collies sind extrem faszinierende Hunde. Sie sind saumäßig schnell (mit dem Körper und dem Kopf) und sind so extreme Spezialisten. Ich finde Border Collies toll, aber nicht für mich.
Man muss sich bei der Wahl "seiner" Hunderasse einfach ehrlich einschätzen, wissen was man will und was man nicht will. Wenn man sich da nicht ganz sicher ist und auch sehr offen für etwas, wenn man mal hier, mal da was machen möchte, dann ist eine so spezielle Rasse möglicherweise die falsche Wahl.
Ich kann nicht beurteilen, ob ein BC ohne Schafe glücklich sein kann. Was ich weiß ist, dass es viele gibt die wollen, aber nicht können und damit tut man ihnen sicherlich keinen Gefallen (damit meine ich auch dürfen, aber es wirklich nicht geregelt bekommen). Was ich auch weiß ist, dass man viele von ihnen zu einer neurotischen Zwangsmaschine kriegen kann - und das ohne extrem viel Aufwand.
Was ich aber auch kenne sind Schlaftabletten BCs, die einfach nur sensibel und langweilig sind.Ich kenne sehr unterschiedliche Typen und eigentlich nur einen einzigen Border Collie, der mich wirklich, wirklich anspricht. Und das ist ein sehr "harter" Typ. Sehr gefestigt und extrem souverän. Aber ich sehe mich auch einfach nicht als "Border Typ". Vielleicht kenne ich da einfach die falschen Hunde. Das heißt nicht, dass es keine tollen Hunde sind - aber eben nicht meine
Ich würde mich, wenn ich wirklich großes Interesse an nem BC hätte, hinsetzen und aufschreiben, was genau mein Plan ist. Ich würde mir Züchter suchen, die ähnliche Ziele haben, wie sie zu mir passen könnten und dann hinfahren. Ansehen und drüber sprechen.
Dann haben die Züchter auch die Möglichkeit dich besser kennenzulernen und man kann zusammen überlegen, ob es die richtige Rasse für einen ist.Retriever und Pudel passen auf den Eingangstext auch absolut, ABER auf den passen viele Hunderassen. Kennenlernen, kennenlernen, kennenlernen! In verschiedensten Kontexten und bei verschiedensten Menschen. Und dann sein eigenes Resumee ziehen. Ich finde aber, dass man sich all diese Rassen auch bei möglichst ursprünglicher Arbeit ansehen sollte - einfach um zu wissen um was es geht.
Viel Spaß bei der Suche :)
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Whoa das war sehr viel Text nachzulesen. Ich bin verwundert wie negativ der Hund hier dargestellt wird.
Privat habe ich Kontakt zu jemandem dessen Ersthund ebenfalls ein BC war und sie wird von mir jetzt auch erstmal gelöchertTrotz aller genannten Rassen hängt mein Herz noch immer am BC und ich werde mich wie vorher schon gesagt Mal bei der Hundeschule vorstellen die - praktischerweise - von BC Besitzern geleitet wird.
Es wird eben aufs persönliche kontaktieren der Leute und Hunde hinauslaufen. An dieser Stelle ziehe ich mich erstmal aus dem thread zurück und danke euch allen für den Input.
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Wir wünschen dir viel Erfolg beim kennen lernen.
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Sorry, ich muss hier jetzt leider doch mal reingrätschen...
Ja, der BC gehört in die Hand verstehender Handler, aber so extrem "anders", wie er hier beschrieben wird, ist er nicht zwangsläufig. Ja, man muss den BC zu nehmen wissen, aber viele andere Rassen auch.
Ich kenne wirklich viele Border Collies, viele aus dem Sport, wo ich bei einigen sicher sagen kann, die sind zum Sportgerät mutiert, viele aber auch, die einen vergleichsweise normalen Alltag haben. Ich kenne auch viele BCs, die die im Sinne der Alltagstauglichkeit völlig okay sind, aber auch solche, die es nicht sind.
Bei denen happert es ganz oft an Basics.... (Reize) aushalten können, Ruhe halten, nicht die erste Geige spielen, Sozialpartner als nicht zu hütend einzustufen... das Feld ist riesig. Ich kenne Border, denen wurde das Ballspielen oder das beissende Kabbeln in die Wiege gelegt. Und ja, diese Hunde sind im Sinne der Alltagstauglichkeit iwie entglitten. Aber per se ist der BC kein nicht händelbarer Hund!
Nixdestotrotz, auch ich rate "Hundeneulingen" ab vom BC. Ich habe im Rudel ja eine Hündin, und die ist schon ein bisschen "speziell". Für mich gut händelbar, anderen Hunden gegenüber manchmal ein bisschen garstig, aber nie aggressiv, ansonsten Alltagshund durch und durch, aber so sensibel, dass ich vor zwei Jahren dachte, dass sie mit unser gelebten Form der Mehrhundehaltung nicht zurechtkommt. Das ist ein ganz langes Kapitel... (bei Bedarf gerne mehr!).
Ansonsten ist mein Tattoo'sche ein wirklich völlig normaler Hund, die im Alltag wirklich alles super mitmacht, Büro- und Hoteltauglich ist, gerne durch die Pampa hetzt, aber auch bei Wildsichtung abrufbar ist, ja, auch Agility macht, und sich dabei nicht wegschießt (wobei sie es wirklich nicht mag, wenn ich mit dem Kenzkind vor ihren Augen trainiere - muss ich aber auch nicht!).
Aber in Summe kenne ich tatsächlich mehr BCs, von denen ich glaube, die wären anderweitig besser aufgehoben...
Grüße
Bea & Maidlis -
wenn BCs in der Verträglichkeit
mit Akitas und RRs verglichen werden.Ich finde diese Vergleiche sowieso total bescheuert, sorry. Auch Ridgebacks sind nicht alle unverträglich. Ein absolut verträgliches Exemplar liegt grad bei mir auf dem Sofa.
Es kommt, wie immer, auf den Halter an und wie er seinen Hund durch Situationen führt. Es gibt eben Rassen, die Erziehungsfehler nicht verzeihen, die den Anspruch an den Halter haben, dass er weiß, was er da tut. Da kann man nicht mit rum experimentieren, da braucht man schon einen Plan und muss sich mal zwei Tage Gedanken drüber machen, ob man in der Lage ist, dass zu leisten.
@Xhelu Da du offensichtlich noch recht jung bist, wäre mein Rat, dich erst einmal auf Ausbildung und Job zu konzentrieren. Die Anschaffung eines Hundes läuft dir nicht weg, aber ein Hund schränkt einen schon extrem ein und je nach Zukunftswunsch kann ein Hund dann evtl. zum K.O-Kriterium für den Traumjob werden, weil er nicht mit kann, du musst Überstunden machen und Hund wartet zu Hause und muss raus...dein Hund hat Durchfall und keiner ist da...usw.usf.
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Natürlich gibt es charakterlich verschiedene BC's. Ist wie bei jeder anderen Hunderasse auch. Trotzdem bin ich der Meinung, dass ein Border, der richtig ausgelastet ist und das richtige Gleichgewicht zwischen Arbeit und Ruhe kennt, nicht aggressiv auf andere Hunde losgeht.
Auf der einen Seite gebe ich dir Recht, wenn man weiß wie man mit diesen Hunden umzugehen hat, sind sie relativ leicht zu erziehen. Ich habe durch Caja beispielsweise 100 %ige Konsequenz gelernt, weil sie jede kleine Schwäche versucht für sich auszunutzen und probiert wie weit sie gehen kann.Inzwischen nicht mehr so häufig wie früher, aber zwischendurch immer mal wieder.
Aus diesem Grund halte ich ich insgesamt den Border Collie für nur bedingt leicht erziehbar.
Zum Thema Sport: es ist nun mal so, dass sich BC's aufgrund ihres Körperbaus, ihrer schnellen Reaktionszeit und ihres Lerneifers sehr gut für diverse Sportarten eignen können.
Was ist daran verwerflich? Wenn ich IPO machen möchte, kaufe ich mir ja auch keinen Begleithund.Ich glaube nicht, dass es dabei um irgendwelche Eitelkeiten geht. Vielmehr darum, dass sich viele Showzucht-Border leider vom Charakter her nicht für den Sport eignen, da sie sich selbst im Weg stehen. Die AL's sind einfach um einiges klarer im Kopf.
Nein!
Ich hab ein Beispiel.
Ich kenne 100 Männer. (Menschen-Männer)
Mit denen habe ich gearbeitet, mal zusammengehockt...hanz normale Männer.Einer hat, wie ich heute weiss, Kinder missbraucht. Einer hat seine Frau und seine Kinder misshandelt.
Also sind 98 Männer total klasse und zwei fallen komplett aus der Rolle.
Ich kenne 100 Border Collies, persönlich. Davon sehe ich ganz klar 4 als absolut zwangsgestört an.
Fangen Sand, den sie vorher in die Luft werfen, "hüten" Wellen im Wasser", "hüten" Schatten, Zigarettenrauch und Flugzeuge.Ich kenne 3 BCs, die wirklich unberechenbare Beisser sind.
Ich weiss nicht, ob meine Botschaft ankommt? Ich kenne mehr gute BCs mit gutem Verhalten als gestörte.
Aber ich interessiere mich für den gestörten.
LEIDER sind nicht die Arbeitslinien SAUBERER als die Showlinien.
Jedem seinen Border. Jeder wie er will. Mit Geld kann man alles kaufen.
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Sondern?
Von etwas Älterem. Zumindes nach einer Studie der Universität Chicago. Deren genetischen Studien zufolge stammen sowohl Wolf als auch Hund von einem gemeinsamen Vorfahren ab, der zwar ein Raubtier, aber kein Wolf war. Demzufolge haben sich Wolf und HUnd parallel entwicklt. Ganz ähnlich dem Menschen der ja auch nicht vom Affen abstammt.
Zum Blödsinn über sog. Anfängerhunde oder "erfahrene" Hundehalter schreibe ich nichts. Zum einen würde es zu lang, zum anderen muss man nicht jeden Quatsch kommentieren.
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Der Border Collie als Ersthund... so bei uns auch passiert.
Unwissend die erste Hündin als Welpe gekauft, 2 Jahre später zog der zweite Border ein... so ziemlich alles auf dem Hundeplatz und ausserhalb ausgeübt und probiert, um dann den Hund einmal an den Schafen zu haben und festzustellen - DAS ist es. Für die Hunde wie für mich.
Etliche Jahre später ist der Hundeplatz lange passê, die eigenen Lämmer werden jährlich geschlachtet und der dritte BC ist da.
Und dieser ist mit Abstand der "Normalste". Teils liegt es sicher am "selbst-nicht-mehr-soviel-falsch-machen", teils am "nicht-tausend-verschiedene-Sachen-sondern-das-Richtige-machen" und teils an der guten Genetik. So kann dieser Hund überall mitgenommen werden, ruht in sich selbst, wird als Bürohund kaum bemerkt, ist sehr verträglich mit allen Hunden, und trotzdem ein fantastischer Arbeitshund an den Schafen - kurzum (m)ein Traumhund.
Ich hatte beides - BCs ohne und jetzt mit Schafen, für mich würde kein BC mehr ohne Schafe ins Haus kommen, höchstens aus einer Rescue. Aber Rescue-BCs sind meist "doppelt" versaut, die bekommt man noch weniger als andere Rassen wieder "normal".
Für mich sind BCs nur noch an den Schafen schön. Was aber nicht heisst, dass jeder Border an die Schafe muss - bloss nicht. Da gibts leider viel zuviele, bei denen man es zum Wohle der Schafe lieber lässt...
Schau dir doch soviel BCs wie möglich an. Beim normalen Spaziergang, auf dem Hundeplatz und möglichst an den Schafen. Und dann entscheide ob du "nur einen sportlichen Hund" willst oder die Faszination Border Collie so gross ist, dass du dir vorstellen kannst, wie manch andere Border Besitzer eine eigene Schafherde zu haben und diesen ebenso viel Respekt wie dem geliebten Hund entgegenzubringen...
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Es wäre ja auch noch die Frage um welche Rasse Border Collie es eigentlich geht. Um die working oder die, die aussehen
Das sind ja mittlerweile zwei verschiedene Rassen. -
Für Interessenten jedweder Rasse ist es auch immer sinnvoll sich mal die Problembeschreibungen der Nothunde anzuschauen. Dort sind die Menschen nämlich üblicherweise nicht an den "Ausnahmehunden" gescheitert, sondern an den ganz rassetypischen Eigenschaften.
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