Welpe will nicht Gassi gehen

  • Ich würde solche Situationen vermeiden, dass der Hund so "hochgedreht" ist, dass er sich nicht mehr einkriegt obwohl er eigentlich todmüde ist.

  • Das ist mir schon klar. Auf Spaziergängen versuchen wir das ja auch zu vermeiden.
    Auf dem Nachhauseweg der Welpenspielgruppe ist das halt aber schwierig, da wir mit ÖV unterwegs sind, und somit halt noch ein gewisser Weg bevor steht (wo wir sie würden tragen wollen).
    Ohne Auto ist es manchmal halt auch etwas schwierig; wenn wir da an einen neuen Ort gehen möchten, ist bereits der Hin- und Rückweg "aufregend" und vor allem der Rückweg dann halt "zu lang" (vorhin war meist "alles gut", bis wir dann nach Hause laufen müssen). Aber klar, wir müssen versuchen, im Voraus zu merken, wann es zu viel wird und dann frühzeitig abbrechen/nach Hause gehen..

  • Ich halte das für sehr bedenklich wenn ein Hund so erschöpft ist das er um sich schnappt. Ich würde auch schauen woran es liegt und diese Situationen vorerst vermeiden, dann ist es noch zu früh dazu. Zur Not auch auf die Welpenspielstunde verzichten - was lernt sie denn dabei , wenn sie hinterher aggressiv ist.

  • Ich finde das natürlich auch nicht gut, da schliesse ich mich an ! Es fällt mir nur manchmal etwas schwer es "im Voraus" zu erkennen, da erst alles gut ist, und dann "plötzlich" will sie nicht mehr.
    Ich denke nicht, dass sie aggressiv ist, zumal es in der Welpenspielstunde (wir waren erst 1x) auch wirklich super klappt und ich glaube sie hat Spass daran. Ich denke eher, sie ist danach so müde, dass sie am liebsten einfach sofort schlafen möchte. Und dann gibt es halt 5-10Minuten eine kleine Überdrehung mit Leinenbeissen&-zerren und nicht hochnehmen lassen wollen, und nach einer Weile "lässt sie sich's dann doch gefallen", oder ist vielleicht sogar froh, da sie auf dem Nachhauseweg im Bus dann sofort einschläft.

  • Ja, das klingt sehr nach "nach müde kommt doof" und ziemlicher Überforderung. Ich kann auch verstehen, dass es dir schwer fällt, solche Situationen vorher abzuschätzen. Manchmal sind eben einfach ganz plötzlich, vor allem bei Welpen und Junghunden, die Löffelchen alle. Das werdet ihr mit Übung sicher besser hinbekommen (lieber vorher auf die Uhr gucken und eine gewisse Zeit nicht überschreiten; gerade bei reizempfindlichen Hunden finde ich die 5-Minuten-Regel gar nicht so verkehrt, weniger für die Gelenke als vielmehr für den Kopf in dem Fall), und mit der Zeit wird auch eure Kleine belastbarer bzw. ihr bekommt ein bessere Gefühl dafür, was sie schon schafft und was noch nicht. Seit wann ist sie denn bei euch?

    Ich würde die Gassigänge der nächsten Zeit lieber ruhig gestalten und neue Reize nur sehr dosiert einsetzen, vor allem, wenn der Weg zu diesen Reizen relativ lang ist. Lieber gucken, was man in wenigen Minuten fußläufig erreichen kann und auch nicht jeden Tag was Neues machen. Wenn euch die Welpenschule so wahnsinnig wichtig ist, würde ich darauf achten, dass sie danach mindestens 3 Tage nur Alltag und relativ vertraute Runden bekommt, damit sie die vielen Eindrücke, die ja auch in den Öffis auf sie einprasseln, verdauen kann. Wie sieht's denn sonst mit Ruhe halten aus? Kann sie das zu Hause gut? Schläft sie da viel? Ansonsten könnt ihr die Welpenschule auch noch ein paar Wochen sein lassen; dann geht ihr halt etwas später mit ihr dorthin.

    Euch wird da halt insgesamt eher ein "Gesamtkonzept" helfen; wenn sie schon so drüber ist, dass sie rumschnappt, ist es für große Maßnahmen einfach zu spät. Da hilft dann eben nur noch "Augen zu und durch", in dem Fall, wie ihr es schon macht: Welpi auf den Arm, Zähne zusammenbeißen, auch wenn sie zwickt, und so lange festhalten, bis sie Ruhe gibt. Aber das ist dann einfach nur Schadensbegrenzung für den Notfall. Ist dir ja auch schon bewusst, wie du schreibst. Viel Erfolg! Ist ja ein goldiges Tierchen :smile:

  • Ja,
    Welpenstunde ist an sich schon aufregend, dann noch ein weiter Hinweg und Rückweg.
    Du wirst keine 100%tige Lösung finden.

    Mal aufgeregt und kratzbürstig sein, gehört auch mit dazu.
    Manchmal muss man abwegen, was sinnvoller ist. Die ganze Wellpenschule sausen lassen?
    Sich doch überlegen, ob man sich evt. von der Welpenschule von irgendjemanden mit Auto abholen lassen kann ist vielleicht auch noch eine Lösung.

    Der Hund soll natürlich nicht in die Zwangslage kommen müssen sich durch beissen von euch zu entledigen....
    Dieser Lernerfolg ist schlimmer auf Dauer, als jede positive Verknüpfung in der Welpenschule.

  • Sya ist jetzt seit 2,5 Wochen bei uns :-) Es ist einerseits immer noch alles sehr neu, andererseits gewöhnen wir uns auch schon langsam an das Leben mit Welpe.

    Wir waren bis jetzt ja erst einmal in der Welpenspielgruppe. Wir wollten da auch nicht von Anfang an hin, bzw. ihr erst Zeit geben, sich im neuen Zuhause einzufinden. Da sie jetzt unter Anderem aber doch "schon" 3 Monate alt ist, wollen wir da schon hingehen. Auch, da wir den Kontakt zu gleichaltrigen anderen Welpen schon wichtig finden und sie da "unter kontrollierten Bedingungen" spielen kann (ich bin da immer noch ein bisschen unsicher, wenn wir draussen anderen Hunden begegnen, bzw. umgingen das bis jetzt auch ein bisschen, da wir etwas Angst vor negativen Begegnungen haben (obwohl gar keine Begegnungen natürlich auch nicht toll sind)). Und auch für uns, damit wir uns mit anderen Welpenbesitzern (und der Trainerin) austauschen können und Tipps einholen, wie man was besser machen kann oder wie andere gewisse Situationen handeln (ist natürlich auch toll hier im Forum, aber halt wieder etwas anderes "in natura").
    Wir werden versuchen, darauf zu achten, am Tag der Welpenschule (aber auch an den Tagen danach?) "so wenig wie möglich" Anderes mit ihr zu machen damit sie nicht so erschöpft ist.
    Ich denke nicht, dass es "nur" an der Welpenschule liegt (zumal wir erst zum ersten Mal da waren), wahrscheinlich haben wir sie unbewusst am Vormittag zu stark belastet? "Hoffe" ich jedenfalls, bzw. werden wir das nächste Mal gezielt darauf achten.

    Mit der Ruhe ist es manchmal so eine Sache. 20 Stunden schläft sie auf jeden Fall nicht (leider :lol: ). Sie ist aber auch nicht den ganzen Tag hyperaktiv und wir versuchen schon, ihr viele Ruhepausen einzuplanen und sie schläft auch immer vormittags und nachmittags, aber die Wachphasen sind wahrscheinlich etwas zu lang (länger als 4h/Tag). Momentan sind wir beide auch den ganzen Tag zu Hause (Übergang Studium - Arbeitswelt), sodass es mir manchmal vorkommt, als "kümmerten" wir uns vielleicht zu viel um sie (ich meine nicht mal aktiv etwas mit ihr machen, aber nur schon das gemeinsam im selben Raum sein?)
    Wie habt ihr dem Welpen denn genau das Ruhen beigebracht? Nicht zu sehr aufdrehen ist mir schon klar, aber selbst wenn sie "nichts" macht/zu Hause rumläuft oder etwas rumkaut oder einen Blödsinn macht, will sie nicht "sofort" schlafen. (Das mit dem "Ruhewort" habe ich schon gelesen und versuchen wir auch)

    Danke für die Antworten, und sorry an die ursprüngliche Autorin des Threads, dass ich mich hier so einniste!

  • Das funktioniert bei uns manchmal auch ganz gut, ausser wenn sie zu viel Blödsinn im Kopf hat, bzw. sollten wir sie ja trotzdem nicht alles machen lassen (!?) und dann sind wir schon wieder dabei mit der Aufmerksamkeit...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!