Warum immer Hunde vom Züchter?

  • Es war ja die Frage gestellt worden warum oft gegen den Auslandshund geraten wird; s. Martin Rüther. ; Tierärzte usw.

    Ich versuche mal eine Antwort zu geben:
    Das die Spanier, Griechen u. co säuerlich auf uns Deutschen reagieren, kann ich gut verstehen. wir gehen in ein Land, und stülpen ihnen unsere Tierschutzgedanken auf. Bei uns musste sich das auch endwickeln.
    Zudem haben wir deutschen mehr geld zu verfügung und können uns in dieser Zeit Tierschutz leisten.
    Anstatt betroffen weinend durch das Land zu ziehen, würde ich es viel besser finden, vor Ort Tierschützer zu unterstützen.

    Aufklärung ist der beste Tierschutz in jeder Richtung: Über kastration, das Aussetzen von Tieren und den Umgang mit ihnen. So wird ein Bewusstsein geschaffen.
    Aber bitte nicht von Deutschen , sondern von Menschen vor Ort.

    Nimmt man einen Hund aus dem Land und das passiert zu tausenden, verwässert man das Problem und es Besteht länger.

    Folgendes ist z.b. geschehen: grosse zeitungen im Süden berichteten, das Deutsche , hunde aus den Pareras holen und sie dann weiterverkaufen . das hat richtig böses blut gegeben.

    Das sind mMn Argumente, die deine Frage beantworten könnten.
    Das hier viele eine Andere Meinung haben, ist klar, aber es würde ja die Frage gestellt, was dagegen Spricht und nicht die Argumente dafür.

  • Für mich gibt es nur "Tiere / in dem Hunde in Not".

    Dennoch ist es das gleiche wie beim ortsansässigem Tierheim, beim Züchter oder einer Pflegestelle oder einer Auslandschutz Organisation.

    Ich unterstütze nur das was ich gut finde. Und da fallen die meisten Organisationen einfach raus. Und auch die meisten Züchter :-)

    Weil auch Rassezüchter eins an der Waffel haben können. Siehe Mops auf Atemproblem gezüchtet.

  • Aber bitte nicht von Deutschen , sondern von Menschen vor Ort.

    Und was sagen diese Menschen allzu oft? Bitte helft uns, wir schaffen das nicht allein!
    Immerhin sind das in der Regel auch EU-Länder, und so manches wird auch über EU-Gelder finanziert.

    Man kann übrigens auch in einem anderen Land aktiven Tierschutz betreiben, ohne mit dem Finger auf die komplette einheimische Bevölkerung zu zeigen. Es gibt genügend Tierschutzvereine, die das in freundlicher Zusammenarbeit mit Tierschützern und auch Politikern vor Ort tun.

    Nimmt man einen Hund aus dem Land und das passiert zu tausenden, verwässert man das Problem und es Besteht länger.

    Das ist eine seltsame Argumentation. Einerseits heißt es immer, man könne die Probleme nicht lösen, andererseits dass man denen damit ihr Problem abnimmt - was denn nun?

    Vielleicht verstehe ich dich falsch. Erklär mal genauer: Wie verwässert man damit das Problem in - sagen wir - Spanien, Italien und Ungarn?
    Welche Probleme würde sich wie lösen, wenn wir dies nicht täten? Wie war das, bevor Deutsche ihre Hände im Spiel hatten?

    Folgendes ist z.b. geschehen: grosse zeitungen im Süden berichteten, das Deutsche , hunde aus den Pareras holen und sie dann weiterverkaufen . das hat richtig böses blut gegeben.

    Und was stört diese Menschen so daran?

    edit: Ach, danke für eine ausführliche Antwort. Meine ich ernst!

  • Zu den Berichten in den Zeitungen, du musst es einfach aus der sicht des anderen Landes sehen. Es sind ja ihre Hunde und Ausländer kommen und machen damit Geld ( ob es so ist oder nicht) Aber Tierschützer haben danach massive Probleme bekommen.

    Das Bewusstsein für Tierschutz wird immer grösser im Süden, wenn jetzt kein Hund mehr ins Ausland geht, dann würde das Problem grösser und grösser werden und dann könnte sich viel mehr verändern.

    ich gebe mal noch ein anderes Beispiel: In einem Forum wurde auf Beagles aufmerksam gemacht die ein Zuhause suchten. Tierschutzer bekommen diese Beagle bei einer Nacht und Nebelkation aus einem Versuchslabor. Sie dürfen aber nicht sagen, woher die Beagle kommen, weil das Labor dann sofort das weitergeben der Hunde einstellen würde.
    Ich Würde nie so einen Beagle nicht nehmen um dieses Vorgehen nicht zu unterstützen. Was würde passieren wenn die hunde kein Tierschutz unter diesen Veraussetzungen nimmt? Das Labor müsste sich Gedanken machen wohin mit den Hunden, kämen sie auf die Idee die Hunde zu töten, dann sofort an die Öffentlichkeit. So kann man auch Labore zwingen, ihre Hunde vernünftig weiter zu geben, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Also mit Namen und charaktereigenschaften, usw. Diese Nacht und Nebelaktionen würden dann aufhören.

    bei den Hunden aus dem Süden gibt es bestimmt noch viel mehr Argumente dagegen, mehr sind mir aber nicht eingefallen. Ich habe ja selbst ein tolle Hündin von dort. ich habe einfach versucht die andere Seite zu beleuchten und darzustellen.

  • Ich kenne die Situation in Italien sehr gut, und da von einigen Personen bewusst Gerüchte gestreut - und mir selbst wurde schon gesagt: Lieber schläfern wir die Hunde ein, als dass wir sie den Nazis geben.
    Und auch die "gemäßigteren" Stimmen sind überzeugt davon, dass die Hunde gewinnbringend weiterverkauft werden, in Versuchslaboren landen, sogar von Bordellen habe ich schon gelesen.
    Insofern...
    Leider hören viele Menschen auf die Gerüchte, das ist in diesen Ländern nicht anders als in Deutschland.

    Das Bewusstsein für Tierschutz wird immer grösser im Süden, wenn jetzt kein Hund mehr ins Ausland geht, dann würde das Problem grösser und grösser werden und dann könnte sich viel mehr verändern.

    Nein. So funktioniert das leider nicht, hat es noch nie. Wenn wir die Hunde nicht nehmen, werden - je nach Land - mehr getötet oder mehr gewinnbringend aufbewahrt.

    Das Labor müsste sich Gedanken machen wohin mit den Hunden, kämen sie auf die Idee die Hunde zu töten, dann sofort an die Öffentlichkeit.

    Der Unterschied ist, dass hier das Töten von jungen und gesunden Hunden einen Aufschrei verursacht. In anderen Ländern eher weniger.
    Abgesehen davon bin ich ziemlich sicher, dass auch jetzt etliche Versuchshunde wie auch andere Tiere getötet werden.

    Deine Argumente überzeugen mich nicht, vielleicht auch, weil ich mit ein paar Leuten bekannt bin, die wirklich guten Tierschutz zusammen mit einheimischen Tierschützern zusammen betreiben. Das kann sehr fruchtbar für alle Seiten sein.

  • ach ja, vernetzter Tierschuzt find ich super. Vielleicht wäre es auch irgendwann möglich, vergleichbare Standarts zu formulieren. leider kommt es ja immer wieder vor, das einzelne Tierschützer die Tiere stapeln und von Animalhorder nicht mehr zu unterscheiden sind.

    Aber wir Deutschen sollten uns echt bedeckthalten und den Tierschützern vor Ort den vorzug lassen. Das die Deutschen im Ausland als arrogant bezeichnet werden, kommt ja nicht von irgendwo her.

  • Was meint Ihr denn wer die Tiere vor Ort betreut, wer die Tierheim im Ausland betreibt, wer die Hunde aufnimmt .... das sind doch Einheimische und Helfer in Deutschland werden gebeten zu helfen ? Natürlich vermitteln unsere spanischen Tierheime auch vor Ort, aber nicht genug, die Polizei bringt täglich neue Hunde, wohin mit diesen ? Die meisten haben noch Vorstellung von Straßenhunden, die sich auch in Spanien kaum noch finden lassen. Und Veränderungen im Land zu schaffen dauert Jahrzehnte, das ist natürlich das Ziel, aber das dauert.

    Wenn ein Mensch im Auslandtierschutz den passenden Hund findet ist das doch völlig in Ordnung. Ich mag auch nicht diese Worte gerettet, Straßenhunde, Tötung - denn oft sind das nur die Vorstellungen der anderen, nicht der Tierschützer.
    Die meisten unserer Interessenten haben sich vorher im deutschen Tierschutz umgesehen und sind nicht fündig geworden, wollen aber keinen Hund vom Züchter. Finden sie den Hund im Ausland ist damit allen geholfen . Was spricht dagegen ? Nichts.

  • na, man hört ja immer wieder das man das mit den Auslandshunde besser sein lassen soll. warum genau?

    Ich erzähl kurz wie es bei meinem Hund aus Spanien war:
    ich habe im Internet bei: tiere suchen ein Zuhause geschaut. dort stehen auch ganz viele Auslandshunde. ich habe alane gesehen und halt verliebt. sie war bei der Orgnisation Alba.

    Dort hab ich angerufen, sie konnten einigermassen deutsch und sie haben mir Alana beschrieben. Sie haben hier in Deutschland anlaufstellen. von dort kam jemand und hat die Kontrolle gemacht, war Ansprechpartner für immer.

    Dann hatte alana glück und sie konnte mit einer befreundeten stewardess fliegen. ich habe sie in düsseldorf am flughafen abgeholt, weil der tierschützer der zu mir kam nicht konnte.

    Alana war genau so wie beschrieben vom Wesen, ein absoluter Familienhund. mittlerweile ist sie 16 Jahre und lebt bei meiner Tochter. Das hat den Grund, das ich vor 4 Jahren so einen schweren Unfall hatte. Da hat meine mittlerweile erwachsene tochter sie genommen, ist ja auch immer unser gemeinsamer Hund gewesen.

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