Warum immer Hunde vom Züchter?

Zitat von Czarek

Hier in Deutschland sind die Heime genauso voll, aber vor allem gibt es beispielsweise (...), funktionierende Kastrationsprogrogramme,

Das wird ganz unterschiedlich gehandhabt. Nicht immer sind die Hunde kastriert, was ich auch gut finde.

Zitat von Czarek

Hier zB war das Tierheim fast leer, deswegen nimmt es in großer Zahl Hunde aus dem Ostblock auf.

Das ist doch nett von dem Tierheim.

Zitat von Czarek

Was mich aber stört, ist dass man sich die Tiere nicht vor Ort ansehen kann und die importiert "wie aus dem Katalog".

Ein Foto kann schon Eindruck machen, das beste Beispiel ist in meinem Fall das Foto von Icaro gewesen.
Eine gute Orga kennt ihre "Pappenheimer". Als ich anrief, dauerte das erste "Ausquetsch-Telefonat" angenehme 1,5 Stunden damals...
Jetzt pennt er hier gerade im Körbchen, und ich habe es nie bereut, ihn aufgenommen zu haben, auch wenn er "Baustellen" mitbrachte, über die ich aber informiert war.

Zitat von Czarek

aber ich kenne so manche Person, die sich schlicht in das Bild des Süßen verliebt haben.. So rein von einem Foto und einer herzzereißenden, oftmals nichtssagenden Beschreibung würde ich mir selbst halt keinen Hund aussuchen. Vielleicht kenne ich aber auch einfach die falschen Orga-Seiten.

Muss ja auch nicht jeder.
Kann sein.

Zitat von Czarek

Ich kenne durchaus Personen, die mir erzählen, sie suchen einen Hund aus dem Tierheim und sie nehmen nun doch einen vom Züchter, weil im TH halt keine deutschen normalen Hunde mehr sitzen.

Auch das kommt vor, aber generalisieren würde ich nicht.
Vielleicht war nur zur rechten Zeit der passende im deutschen Tierheim nicht dabei.
Der zeitliche Rahmen bei so etwas spielt auch eine Rolle. Zeit sollte man bei der Suche schon auch mitbringen - manchmal klappt's sofort, manchmal später und manchmal eben gar nicht.

Manche verwenden ja auch für die Züchtersuche viel Zeit. Das geht bei manchen teilweise über Jahre, bis sie ihren "Traumwelpen" haben. Natürlich ist das im TS oft nicht anders.
"Spontankäufe" sind immer risikobehaftet.
L. G.

Zitat von Rotbunte

Muss ja auch nicht jeder.
Kann sein.

Hatten wir doch gerade so einen Fall hier im Forum:
Der Hund ist sooo süß, überwiegend wurde hier abgeraten, weil der Hund auf der Seite der Orga in den Videos sehr unsicher wirkte, eher sogar ängstlich, was so gar nicht zu der romantisch-kitschigem (im "Ich-Stil" geschriebenen) Beschreibung passen wollte.

Weil der ja soooo niedlich war, mußte der zu diesem Menschen geholt werden und war dann auf verschiedenen Vermisst-Seiten.

Ob der arme Knilch immer noch draußen ist oder nicht, weiß ich nicht, aber so etwas, diese unrealistischen Beschreibungen von Hunden, die man in EInzelhaltung ÜBERHAUPT GAR NICHT kennt, die man eigentlich gar nicht weiter einschätzen kann, findet man leider sehr, sehr häufig!

Und letztendlich kommt es dann oft genug zu vermehrtem Leiden des "geretteten" Tieres.

Weil die entsprechende Orga nicht den Hund, sondern nur dessen Vermittlung im Visier hatte und der zukünftige Halter sich selber maßlos überschätzt und irgendwo den Gedanken hegt, dass das gerettete Hundchen schließlich "dankbar" sein wird und somit wird´s automatisch ein Lassie.....

Wäre WIRKLICH schön, wenn es eine offizielle Kontrollinstanz für echte Tierschutz-Orgas gäbe, damit man diese einfacher von den vielen Trittbrettfahrern trennen könnte!

@Cattlefan
Es gibt Zertifizierungen. Z.B. wird man im "Zergportal" weniger die unseriösen TS-Orgas finden (hoffe ich! ).
L. G.

Zitat von Rotbunte

Es gibt Zertifizierungen.

Und wer macht die?

Zum Rest: DAS hoffe ich auch, denn gefühlt überwiegen die unseriösen deutlich über die, die wirklichen Tierschutz betreiben wollen!

Es sagt ja keiner das es immer ein Hund von Züchter sein muß. Aber Züchter achten bei der Auswahl der Verpaarungen darauf, die Rassestandart der jeweiligen Zuchtverbände einzuhalten und eventuellen Schwächen eines Partners durch die Auswahl eines passenden Gegenparts zu kompensieeren. Dazu Müssen Natürlich die Untersuchungsergebnisse der ensprechenden Untersuchungen (z.B. Herzultraschall, Spondylose, HD.....) bekannt sein.
Zum Anderen kommt nach im Hundesport mit eienm Hund ohne Papiere ab eine bestimmter Level leidernicht mehr weiter. Sprich ich kann zwar mit z.B. meinem Boxer ohne Papiere vielleicht noch an einer IPO-LAP Teilnehmen. Aber ob ich dann weiter zur DM zugelassen werde, hängt dann sicher auch vom Vorstand des Dachverbandes ab. Leider herschen hier zum Großteil noch recht konservative und antiquierte Ansichten und die Hunde xyz... vom .....yxz sollen hier unter sich sein. Für das tagtäglichen Zusammenleben mit den NAsen ist es sicherlich total wurscht ob Papiere oder nicht, ob von Züchter oder nicht.
LG
Fenarfy

Zitat von Cattlefan

Und wer macht die?

Ehrlich gesagt - ich weiß es nicht.
Habe nur gehört, dass da auf Vor- und Nachkontrolle u.a. geachtet wird.
L. G.

Zitat von Rotbunte

Habe nur gehört, dass da auf Vor- und Nachkontrolle u.a. geachtet wird.

Was ja auch nicht immer ein wirkliches Qualitäts-Zertifikat ist..... :|

Ich hab ja kein Thema mit Papier-Hunden. Aber ich brauche im IPO keine Papiere um bis zur WM zu kommen! Und da kann der Dachverband gerne dumm tun, es ist eine Anweisung der FCI! Es ist theoretisch machbar mit dem papierlosen Boxer, Mali, DSH auf der WM zu laufen!

Zitat

also gerade das Zergportal wirkt auf mich unseriös, wie so der große Markt- und Sammelplatz der Massenware Auslandshund. Das kann natürlich täuschen, wäre aber für mich genauso wenig Anlaufstelle für einen Hund wie der Polenmarkt.

Deswegen würde ich dort auch nie zuerst gucken.
Allein schon die vielen Hunde-Beschreibungen aus der Ich-Perspektive...
Den Vergleich mit dem "Polenmarkt" würde ich aber trotzdem nicht ziehen. Dort rennt man ja erwiesenermaßen sehenden Auges in das Unglück.
L. G.