Leinenagression (aber nicht immer)
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Hallo Ihr Lieben!

Ich schildere euch mal mein Problem.
Meine Beagle-Hündin Zorra ist nun fast 9 Jahre alt. Sie hatte früher nie Probleme mit anderen Hunden wenn sie an der Leine ist.
Ich weiß nicht mehr wann das Problem begonnen hat, aber ich schätze mal so mit ca. 6 Jahren.
Seit dem benimmt sie sich an der Leine bei manchen Hunden richtig (ich sag mal) "asozial".
Bei 8 von 10 Hunden läuft sie ganz normal vorbei ohne irgendwelches Interesse an dem anderen Hund. Dann wiederum gibt es Situationen, da schmeißt sie sich voll in die Leine, kläfft und macht den anderen Hund richtig blöd an. Ich konnte noch kein Schema erkennen bei welchen Hunden sie so reagiert und bei welchen nicht.
Außer bei joggenden Hunden. Aber das kann ich nachvollziehen. Ich denke sie hat dabei ein Problem da diese joggenden Hunde zu schnell und auf geradem Weg auf sie zu gerannt kommen. Das ist ja auch irgendwo ein unhöfliches Verhalten von dem anderen Hund. Normalerweise nähern sich Hunde in dem leichten Bogen aufeinander zu und nicht zu schnell.
Aber bei normal vorbei laufenden Hunden kann ich nicht rausfinden warum sie manchmal so extrem austickt. Ich habe das Gefühl es wird immer schlimmer, deswegen frage ich euch wie ich damit am besten umgehen kann.Das habe ich schon versucht:
- versucht den Moment zu erwischen bevor Zorra den anderen Hund fixiert und dann mit Leckerlies abgelenkt.
- versucht mit Übungen zu beschäftigen und abzulenken.
- nen größeren Abstand zu dem anderen Hund geschaffen und in einem Bogen vorbei gelaufen.Das alles funktioniert aber nur manchmal.
Zur Vorgeschichte von Zorra:
- ich habe sie seit sie 4 Monate alt war von nem Züchter
- War mit ihr in der Welpen, Junghunde und Hundeschule (auch heute noch, aber auf dem Hundeplatz gab es noch nie Probleme, nur beim Spazieren gehen)
- BH Prüfung gemacht
- Agility, THS, Zielobjektsuche und Trickdoging gemacht.Ich bin der Meinung, das sie gut sozialisiert ist und in der Regel ein sehr ruhiger und ausgeglichener Hund ist. Sie geht "Problemen" immer aus dem Weg. Also wenn mehrere Hunde etwas wilder spielen oder sich mal angiften, geht sie weg und will ihre Ruhe.
Auch gab es keinen Moment an dem ich sagen könnte das wäre der "Auslöser" für dieses Problem gewesen (mir fällt einfach nichts ein
)Könnt ihr mir vielleicht noch ein paar Tips geben wie ich reagieren soll?
Zeig ich vielleicht Zorra zu wenig Sicherheit und sie will die "Sache regeln"? Aber wieso macht sie es dann nicht bei allen Hunden, sondern nur bei einigen?
Woran könnte es noch liegen warum sie so reagiert?Bin für jeden Einfall dankbar. So kann ich vielleicht irgendwann das Problem erkennen und lösen.
Liebe Grüße
Holly
- Vor einem Moment
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Was mir spontan als erstes einfällt: Ein Tagebuch.
Jeden Tag aufschreiben, was los war.
Also wie das Wetter war, wielange ihr wo spazieren wart, was für Hunde ihr getroffen habt, bei welchen hat sie gepöbelt, bei welchen nicht, wie warst Du an dem Tag drauf, gabs irgendwo laute Geräusche (Laubbläser, Bauarbeiten,...), etc.
Vielleicht findest Du dann einen Ausläser für ihr Verhalten.Ist gesundheitlich bei ihr alles abgeklärt? Auch Schmerzen können so ein Verhalten auslösen. Da vll. auch mal auf den Untergrund achten. Pöbelt sie bspw. nur, wenn ihr auf hartem Untergrund geht, könnte es sein, dass sie Schmerzen in den Gelenken hat o.ä.
Kennt Zorra ein Aufmerksamkeitssignal? Damit können die meisten Hunde sich vom Auslöser abwenden und auf den Menschen konzentrieren.
Auch Zeigen und Benennen könnte euch helfen. Zeigen und BenennenMarkertraining -
Dann wiederum gibt es Situationen, da schmeißt sie sich voll in die Leine, kläfft und macht den anderen Hund richtig blöd an.
Aber bei normal vorbei laufenden Hunden kann ich nicht rausfinden warum sie manchmal so extrem austickt.
Beobachte dann mal die Körpersprache vom anderen Hund. Es kann sehr gut sein, dass diese Hunde sie von vorneherein fixieren und sie deshalb reagiert, weil sie sich provoziert fühlt.
Bei uns ist das ähnlich, es gibt Hunde, da ist das kein Problem, bei anderen führt sie sich auf, wie ein Höllenhund. Ich habe mit ihr das "Schau" trainiert, damit ihre Aufmerksamkeit bei mir ist.
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Hallo Millemaus!
Das mit dem Tagebuch ist gar keine so schlechte Idee.
Deinen Link schaue ich mir später in Ruhe mal genauer an. Hört sich interessant an.Hallo Mia2015!
Auf die Körpersprache der anderen Hunde müsste ich mal mehr achten, das stimmt.
Was mir aber aufgefallen ist, wenn der andere Hund sich blöd benimmt und bellt, läuft Zorra an ihm vorbei als ob er gar nicht existieren würde. Schön an lockerer Leine und ganz cool.
Wie hast du das Schau Training genau trainiert? Hast du da auch vielleicht irgendwelche Links dazu wie man damit anfängt.Schon mal danke für eure Antworten.
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Wenn bis zum sechsten Lebensjahr alles paletti war, Du kein Schema erkenne kannst und es immer schlimmer wird, liegt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine gesundheitliche Ursache vor. Ich würde den Hund eingehend medizinisch durchchecken lassen, besonders in Hinblick auf Schmerzproblematik, Arthrose etc ...
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Gesundheitlich ist alles in Ordnung, sie wurde vor kurzem erst komplett untersucht. großes Blutbild, geröngt worden, ...
Wobei sie seit ein paar Jahren Epilepsie hat. Wenn ich so genau darüber nachdenke könnte das auch ziemlich die gleiche Zeit gewesen sein, als das alles angefangen hat. Sie ist aber super mit Medikamenten eingestellt und hat nur noch sehr sehr selten ganz leichte Anfälle.
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Bei meinem Rüden hat sich durch die Epilepsie auch das Verhalten geändert.
Er ist ängstlicher und scheint seine Umwelt anders als zuvor wahrzunehmen.Vielleicht sind das auch die Nebenwirkungen der Medis.
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