Ist das Dominanzverhalten?

  • Ob Hunde ihre Menschen lieben, werden wir wohl nie wirklich erfahren, ich persönlich spreche eher von enger Bindung und Zuneigung sowie Vertrauen...

  • Interessant. Du sprichst dem Hund menschliche Gefühle und Verhaltensweisen wie Respektlosigkeit und Dominanz zu.
    Aber lieben kann er nicht...

    Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?
    Emotionen sind die eine Seite (und klar kann ein Hund Entzug von Gewohntem betrauern oder "Liebe" ausdrücken, weil wir dafür belohnen).
    Respektlosigkeit ist kein Gefühl, sondern Verhalten.

  • Emotionen sind die eine Seite (und klar kann ein Hund Entzug von Gewohntem betrauern oder "Liebe" ausdrücken, weil wir dafür belohnen).


    In so fern würde, wenn man selbst als Bezugsperson wegfährt, und eine andere Person den Tagesablauf genau so übernimmt, sich dem Hund gegenüber genauso verhält und sich auch sonst nichts ändern, keine Verhaltensänderung zeigen weil er dafür ja nicht belohnt wird? Oder vesteh ich das jetzt falsch?


    Ich versteh @Manfred007 komplett und frag mich selber grad wo die Grenze zwischen Gefühl und Verhalten liegt.

  • Verhalten und Gefühl unterscheidet sich dahin gehend, dass bei einem Gefühl eine chemische Reaktion abläuft. Glücks/Stresshormone etc. Liebe ist eine rein chemische Reaktion in einem Körper.


    Verhalten ist erlernt. :ka: Ein Verhalten kann aber ein Gefühl auslösen. Natürlich. :D Da Hunde selbstbelohnend agieren können, ist ein respektloses Verhalten vielleicht von einem selbstbelohnenden Verhalten abstämmig. Was es auslöst ist jeweils Situationsgebunden.

  • Verhalten und Gefühl unterscheidet sich dahin gehend, dass bei einem Gefühl eine chemische Reaktion abläuft. Glücks/Stresshormone etc. Liebe ist eine rein chemische Reaktion in einem Körper.


    Verhalten ist erlernt. :ka: Ein Verhalten kann aber ein Gefühl auslösen. Natürlich. :D Da Hunde selbstbelohnend agieren können, ist ein respektloses Verhalten vielleicht von einem selbstbelohnenden Verhalten abstämmig. Was es auslöst ist jeweils Situationsgebunden.

    Genau!


    Klar können Tiere lieben. Nur das beschriebende Kletter-Turm-Verhalten ist nicht "Liebe".


    Frech finde ich den passensten Ausdruck, aber auch irgendwie blöd, weil er ja wieder eine nicht gute Absicht beim Hund unterstellt. Aber der Hund macht in dem Fall, was er darf. Und ich sehe das wie flying Paws.
    Das mag jetzt alles niedlich sein, aber wenn der ausgewachsene Border mit Vollspeed auf seinen Menschen springt, dann ist das mitnichten lustig. Und das wird er tun, weil es jetzt seine erlernte Strategie ist. Und er wird nicht bitten: stell doch deine volle Tasse Kaffee erstmal ab.
    Lieber jetzt schon erklären, dass ein rumgetrampel auf Menschen nicht wünschenswert ist.

  • Ob Hunde ihre Menschen lieben, werden wir wohl nie wirklich erfahren, ich persönlich spreche eher von enger Bindung und Zuneigung sowie Vertrauen...

    Ich denke auch, dass einige Hunde zur Liebe fähig sind. Warum sonst warten sie Tage auf die Halter vor Krankenhäusern, Bahnhöfen, Friedhöfen, obwohl andere Menschen sie füttern und dort wegzuholen versuchen.

  • verhalten ist körperstellung und bewegungen. stehen, fuss heben, schauen sind verhalten. verhalten sind emotionen welche an die oberfläche treten. verhalten ist nicht immer erlernt, fängt der hund zb. an zu speicheln beim anblick von fressen ist das verhalten angeboren.


    ob ein hund seinen halter liebt? schwer zu sagen, liebe ist ein menschliches wort, wir haben ja schon mühe zu definieren was liebe unter menschen bedeutet. fakt ist, hunde schütten oxytocin aus beim anblick ihres menschen, viele hunde empfinden schmerzen wenn der halter weg geht. kann man liebe nennen.

  • Eine Anmerkung: Speicheln beim Anblick vom Futter ist überwiegend doch auch erlerntes/konditioniertes Verhalten ;) Ist ja DAS Experiment von Pawlow zur Konditionierung.


    Ansonsten stimme ich dir zu.


    Ja, wie definiert man Liebe. Wenn man sich so umschaut der unterschiedlich :hust:

  • naja, bei pawlow, der klassischen konditionierung ist das speicheln die unkonditionierte reaktion. erlernt wird lediglich, das der neutrale reiz (glocke) zum konditionierten reiz wird und somit das speicheln zur konditionierten reaktion wird. die verbindung wurde erlernt, das speicheln konnte der hund schon vorher.

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